Vereinte Nationen
Rund 70.000 Geflüchtete seit 2014 gestorben oder vermisst
Fast zwanzig Menschen sterben täglich auf Flucht- und Migrationsrouten – mehr als die Hälfte ertrinkt. Das sind Zahlen der Vereinten Nationen. Im laufenden Jahr wurden mehr als 7.000 Tote gezählt.
Sonntag, 08.12.2024, 17:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 08.12.2024, 17:27 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Seit 2014 sind laut den UN rund 70.000 Migranten und Geflüchtete auf ihrem Weg gestorben oder sie gelten als vermisst. Jeder dieser Todesfälle auf Routen sei eine Tragödie, die hätte verhindert werden können, erklärte die Generaldirektorin der Internationalen Organisation für Migration (IOM), Amy Pope, am Donnerstag in Genf.
Sie forderte sichere Routen für die Migration und für Geflüchtete, mehr humanitäre Hilfe für die Menschen und bessere Anstrengungen, Betroffene in gefährlichen Lagen zu retten. Bislang sind laut IOM in diesem Jahr mehr als 7.100 Menschen auf Flucht- und Migrationsrouten gestorben. Im Jahr 2023 seien mit rund 8.600 bislang die meisten Todesfälle erfasst worden.
Nahezu 41.000 Menschen seien seit 2014 ertrunken, die meisten von ihnen auf der zentralen Mittelmeerroute, hieß es. Rund 6.500 Menschen seien bei riskanten Transporten mit Landfahrzeugen gestorben. Mehr als 5.000 Personen seien durch Gewalt ums Leben gekommen. Die Dunkelziffer dürfte Experten zufolge um ein Vielfaches höher sein. Die IOM gehört zu den UN und hat ihren Sitz in Genf. (epd/mig)
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