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Seenotretter eilen Bootsgeflüchteten zu Hilfe (Archiv) © Resqship

Mittelmeer

Dutzende Geflüchtete tot nach zwei Schiffsunglücken

Wieder kommt ein Boot mit Geflüchteten auf dem Weg nach Europa nicht an. Sechs Leichen sind schon geborgen. Die Zahl der Todesopfer liegt vermutlich viel höher. Es ist das zweite Bootsunglück in der laufenden Woche.

Mittwoch, 19.03.2025, 12:58 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 19.03.2025, 12:58 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Bei einem neuen Schiffsunglück im Mittelmeer sind möglicherweise mehr als 40 Menschen ums Leben gekommen. Nach dem Untergang eines Schlauchboots mit Geflüchteten an Bord wurden erst zehn Überlebende geborgen, wie die italienischen Behörden auf der Insel Lampedusa mitteilten. An Bord des Bootes, das sich in Sfax in Tunesien auf den Weg nach Europa gemacht hatte, sollen mindestens 56 Menschen gewesen sein.

Die Suche nach weiteren Überlebenden wird nach italienischen Angaben durch hohe Wellen erschwert. Vermutet wird, dass viele Menschen ins Wasser gefallen sind. Die Überlebenschancen werden als gering beurteilt. Die zehn Überlebenden wurden auf einem Beiboot entdeckt. Dort fanden die Rettungskräfte auch sechs Leichen. Das Schlauchboot hatte den tunesischen Hafen am Sonntag verlassen. Die Überlebenden wurden auf die italienische Insel Lampedusa gebracht, seit vielen Jahren eines der Zentren der Fluchtbewegung übers Mittelmeer.

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Tote und vermisste Migranten nach Bootsunglück vor Zypern

Bereits am Montag sind bei einem Bootsunglück südöstlich von Zypern mindestens sieben Geflüchtete ums Leben gekommen. Zwei Menschen wurden gerettet. An Bord sollen jedoch nach Angaben der Überlebenden insgesamt 21 Personen gewesen sein. Nach ersten Erkenntnissen der Behörden kam das verunglückte Boot aus Syrien. Die genauen Umstände des Unglücks waren noch unklar. Auch das geplante Ziel der Geflüchteten war nicht bekannt.

Menschen legen ihr Schicksal aus Mangel an legalen Fluchtwegen in die Hände von Schleuserbanden, die versuchen, sie über die gefährlichen Routen von Syrien oder dem Libanon nach Zypern, Griechenland oder Italien zu bringen.

Auf der gefährlichen Überfahrt aus dem Nahen Osten oder Afrika nach Europa kommen immer wieder Menschen ums Leben. Nach UN-Schätzungen ertranken vergangenes Jahr mehr als 2.200 Flüchtlinge oder wurden als vermisst gemeldet. Befürchtet wird, dass die tatsächlichen Zahlen noch höher liegen. (dpa/mig) Aktuell Panorama

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