Türkische Presse Türkei
07.12.2009 – Erdogan, Klimagipfel, USA, Zypern
Die heutigen Tageszeitungen räumen der USA-Reise von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan, die er gestern antrat, und dem heute beginnenden Klimagipfel in Kopenhagen breiten Platz ein. Des Weiteren wies in einem Interview mit dem griechischen Staatsfernsehen NET Außenminister Ahmet Davutoglu darauf hin, dass man im Zypern-Problem nicht alles von der türkischen Seite erwarten kann.
Von GastautorIn Montag, 07.12.2009, 12:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 18.08.2010, 23:20 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Vier kritische Botschaften des Ministerpräsidenten auf dem Weg ins Weiße Haus
Zaman schreibt unter der Schlagzeile „Vier kritische Botschaften des Ministerpräsidenten auf dem Weg ins Weiße Haus“, im Vorfeld des Treffens mit US-Präsident Barack Obama habe Ministerpräsident Erdogan eine Erklärung über vier wichtige Themen gegeben. Dem Zeitungsbericht zufolge habe Erdogan dabei gesagt, türkische Soldaten würden in Afghanistan nicht kämpfend zum Einsatz kommen, Ankara werde in Afghanistan in Höhe von 50 Millionen Dollar investieren. Die Terrororganisation PKK sei der gemeinsame Feind der USA, des Iraks und der Türkei. Ankara und Washington würden die gleiche Ansicht im Hinblick auf das Thema Iran vertreten und die Botschaften Teherans würden an Obama weitergeleitet werden. Ferner könne die Türkei bei Bedarf zwischen Syrien und Israel als Vermittler agieren.
Türkei schickt keine weitere Soldaten nach Afghanistan
In Cumhuriyet lesen wir, vor Antritt der USA-Reise habe der Ministerpräsident auf die Forderung nach einer Stationierung zusätzlicher Kampfsoldaten in Afghanistan geantwortet, die Türkei habe bereits ausreichende Soldaten in Afghanistan. Das türkische Truppenkontingent am Hindukusch sei von 700 auf 1.750 aufgestockt worden. Damit habe Ankara alles mögliche unternommen.
Wendepunkt beim Klimawandel
Hürriyet bringt heute die Schlagzeile “Wendepunkt beim Klimawandel“. Laut Zeitungsnachricht werden Regierungsvertreter aus 192 Staaten zum UN-Klimagipfel mit dem Ziel eine Übereinkunft zu erzielen, am heutigen Montag in Kopenhagen zusammenkommen. Dabei soll nach einem Ausweg zur Reduzierung des Treibhauseffekts, die für die globale Erderwärmung verantwortlich ist, gesucht werden. Dem Blatt zufolge werde die Türkei entgegen den USA, China und Indien zur Kontrolle ihrer Industrie von einem internationalen Druck nicht betroffen sein. Auf der Liste der 30 Staaten mit dem meisten CO2-Ausstoss würde die Türkei auf dem 21. Platz liegen. Der Hürriyet zufolge würde China unter allen anderen Ländern mit sieben Millionen 219.000 Tonnen am meisten CO2 emittieren.
Der Initiator des Minarettverbots befürchtet eine islamische Auswanderung
Vatan bringt heute die Schlagzeile “Der Initiator des Minarettverbots befürchtet eine islamische Auswanderung“. Oskar Freysinger, Abgeordneter der Volkspartei, der für das Minarettverbot 1.000 Unterschriften sammelte, erklärte gegenüber der spanischen Zeitung “El Pais“, wenn die islamische Auswanderung weiter anhalte, könne man Abschied vom aufgeklärten Europa nehmen.
Weltriese gibt Hoffnung
Das Tagesblatt Milliyet bringt heute auf der Titelseite die Überschrift „Weltriese gibt Hoffnung“. Der Zeitung zufolge, komme der türkischen Wirtschaft eine gute Nachricht vom US-Bankriesen Citigroup. In dem Bericht der Citigroup über die Erwartungen der Finanzmärkte im Jahr 2010, gehöre die Türkei zu jenen Ländern, das um 4,2 Prozent wachsen werde. Dem Bericht zufolge, werde in der Türkei auch ein Rückgang der Arbeitslosenzahl erwartet.
Todestag sorgt für Unruhen in Athen
Hürriyet bringt anlässlich des Jahrestages der Tötung des 15-jährigen griechischen Jugendlichen durch eine Polizeikugel, die Schlagzeile „Todestag sorgt für Unruhen in Athen“. Dem Zeitungsbericht zufolge, hätten die 12.000 Polizisten, die im Einsatz waren, Schwierigkeiten die Unruhen zu verhindern.
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