Vereinte Nationen
Mehr als 1.200 Kinder seit 2014 auf Flucht gestorben
Seit 2014 sind der Internationalen Organisation für Migration zufolge bereits mehr als 1.200 Kinder auf der Flucht in andere Länder gestorben, die Hälfte im Mittelmeer. Die Organisation warnt, dass die Zahl der Flüchtlings- und Migrantenkinder seit Jahren steigt.
Montag, 19.02.2018, 6:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 20.02.2018, 17:15 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Mehr als 1.200 Flüchtlings- und Migrantenkinder sind laut den UN seit 2014 auf dem Weg in andere Länder gestorben. Fast die Hälfte der Mädchen und Jungen seien auf dem Mittelmeer ums Leben gekommen, teilte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf mit. Viele von ihnen seien ertrunken. IOM-Statistik-Direktor Frank Laczko betonte, dass die Zahl von 1.202 Toten nur die offiziell erfassten Fälle wiedergebe. Die Dunkelziffer könnte wesentlich höher sein.
Laczko erinnerte daran, dass Mädchen und Jungen unter 18 Jahren besonders verletzlich seien. Vor allem Kleinkinder seien den Strapazen einer oft monatelangen Reise nicht gewachsen und kämen ums Leben, weil sie keine ausreichende medizinische Versorgung hätten.
Immer mehr Flüchtlingskinder
Den Angaben nach starben Flüchtlings- und Migrantenkinder auch in Afrika, an der Grenze Mexikos zu den USA, innerhalb Europas und im Golf von Bengalen. Der IOM-Direktor führte weiter aus, dass die Zahl der Flüchtlings- und Migrantenkinder seit Jahren steige.
Etwa ein Viertel der gut eine Million Flüchtlinge und Migranten, die 2015 über das Mittelmeer nach Italien und Griechenland kamen, waren den Angaben nach Kinder. Laczko wies auch auf die Schwierigkeiten hin, das Alter gestorbener Flüchtlinge und Migranten zu bestimmen. Nur bei 40 Prozent der Toten sei das möglich. (epd/mig) Aktuell Ausland
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