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PKK-Terror

Weitere Anschläge auf Geschäfte von Türkeistämmigen in Deutschland

Die Welle der Gewalt gegen Einrichtungen von Türkeistämmigen in Deutschland reißt nicht ab. Erneut wurden mehrere Geschäftslokale angegriffen. Die Polizei untersucht Verbindungen zu PKK- und PYD-Aufrufen, den Syrien-Konflik nach Deutschland zu tragen.

Mittwoch, 14.03.2018, 6:19 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 14.03.2018, 20:40 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

In der Nacht auf Dienstag ist es in Deutschland erneut zu Anschlägen auf Geschäftslokale von Türkeistämmigen gekommen. Im Hamburger Schanzenviertel warfen Unbekannte die Scheiben eines Restaurants ein. In Garbsen bei Hannover wurden zwei Brandanschläge auf Geschäfte verübt.

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Bereits in den Tagen zuvor waren bundesweit Moscheen und türkische Einrichtungen angegriffen worden, etwa in Berlin, Lauffen (Baden-Württemberg), Itzehoe (Schleswig-Holstein) sowie in Ahlen und Meschede in Nordrhein-Westfalen.

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In der Nähe des Tatorts in Garbsen seien Zettel mit dem handschriftlichen Text „G.L. Afrin“ gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Polizei in Hannover dem „Evangelischen Pressedienst“. Wofür die Buchstaben „G.L.“ stehen, sei nicht bekannt.

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Bundesweite Aufrufe zum Terror

Eine Verbindung zu den bundesweiten Aufrufen von PKK- und PYD-Anhängern, den Konflikt in Syrien um die Stadt Afrin mit „radikalen Aktionen“ am 13. März nach Europa zu bringen, könne nicht ausgeschlossen werden. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen.

Vier dunkel gekleidete Personen hatten nach Polizeiangaben einen Kiosk und einen Handyladen in Brand setzen wollen. Die Täter hätten offensichtlich vergeblich versucht, mit Steinen die Fenster der Geschäfte einzuwerfen. Anschließend hätten sie Brandsätze an den Schaufenstern gezündet. Zeugen sei es gelungen, die Brände noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr zu löschen.

Pistorius verurteilt Brandanschläge

In Hamburg kamen laut Polizei zwei Täter kurz nach Mitternacht und zerstörten mit faustgroßen Steinen fünf der acht Fenster des Restaurants. Zudem warfen sie Farbbeutel gegen die Fassade. Am Tatort fanden sich laut Polizei angesprühte Parolen, die auf einen Zusammenhang mit der türkischen Militäroffensive gegen die Kurden-Miliz in Nordsyrien schließen lassen.

Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) verurteilte die Brandanschläge scharf. „Wir lassen es nicht zu, dass der Konflikt zwischen Kurden und Türken nach Deutschland getragen wird“, sagte er am Dienstag in Hannover. „Jede Form von Gewalt wird von den Sicherheitsbehörden entschlossen und konsequent bekämpft.“ Das gelte auch für diejenigen, die die Meinungs- und Versammlungsfreiheit missbrauchten, „um Hass und Gewalt zu säen“. (epd/mig) Aktuell Panorama

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  1. keisner sagt:

    Pistorius vertauscht Ursache und Wirkung: Nicht die Betroffenen, die jetzt aus Verzweiflung, weil ihre friedlichen Proteste nichts bewirken, evtl.Anschläge verüben, „tragen den Konflikt zwischen Kurden und Türken“ nach D, sondern der Konflikt, aktuell in Afrin, ist eskaliert, weil die Bundesregierung passiv zuschaut, wie „die Türken“ Völkerrecht brechen und eine ethnische Säuberung betreiben. Weil die Bundesregierung mit dem „Türkei-Abkommen“ zur Abschottung gegenüber den Flüchtlingen sich in Geiselhaft der türkischen Regierung begeben hat und jetzt nicht wagt, Protest einzulegen gegen den türkischen Vormarsch. Mal abgesehen , daß es sich um ein schändliches gegenseitiges Stillhalteabkommen der Großmächte handelt, die gegenwärtig in Syrien an anderer Stelle ihre Einflußzonen vergrößern wollen. Das Leid tragen wie immer die einfachen Menschen. Dem weint auch kein Pistorius eine Träne nach.