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Fachkräftemangel

Rumänien will Auslands-Rumänen zurückgewinnen

Die Abwanderung von Rumänen aus ihrer Heimat ist eines der größten Probleme des Landes: es fehlen zunehmend Fachkräfte. Jetzt will die rumänische Regierung mit spzeillen Rückkehrprogrammen die Menschen wieder ins Land zurückholen.

Montag, 01.10.2018, 5:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 03.10.2018, 17:22 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die rumänische Regierung will ihre Bemühungen verstärken, Rumänen aus dem Ausland ins Land zurückzuholen. Die Ministerin für Rumänen im Ausland, Natalia-Elena Intotero von der regierenden sozialdemokratischen Partei (PSD), erklärte am Freitag in Bukarest, man wolle „dass die Menschen wieder hier arbeiten“. Fachkräfte fehlten insbesondere im Gesundheitswesen, sagte die Ministerin. Man wolle Rückkehrwilligen mit Hilfen zur Existenzgründung den Neustart im Heimatland erleichtern. Über den Erfolg der Programme und Rückkehrer-Zahlen konnte das Ministerium keine Angaben machen.

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Jedes Jahr gehen rund 200.000 Rumänen ins Ausland. Nach Angaben der Regierung sind seit dem Ende der Diktatur 1989 rund zehn Millionen Rumänen ausgewandert. Im Land selbst leben noch knapp 19 Millionen Menschen. Rund vier Millionen Rumänen haben sich in den Nachbarländern niedergelassen. Die größte Gruppe mit 1,2 Millionen Menschen lebt in Italien. In Deutschland lebten etwa 700.000 Rumänen, hieß es.

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Abwanderung eines der größten Probleme

Der deutsche Botschafter in Bukarest, Cord Meier-Klodt, bezeichnete die Abwanderung als eines der größten Probleme Rumäniens. Der Verlust von gut ausgebildeten und weltoffenen Bevölkerungsgruppen verstärke zudem die politische Polarisierung im Land. Der Botschafter rief dazu auf, die Akteure der Zivilgesellschaft zu stärken. Sie spielten für die Demokratisierung und die künftige Rolle Rumäniens in der Europäischen Union eine zentrale Rolle.

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Im August hatten zum ersten Mal Zehntausende Auslands-Rumänen gemeinsam mit ihren Landsleuten in Bukarest gegen die zunehmend autoritäre Politik der Regierung, Einschränkungen der unabhängigen Justiz und die Korruption im Land demonstriert. (epd/mig) Aktuell Ausland

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