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Bundesamt für Statistik

Einwanderung nach Deutschland sinkt weiter

Im vergangenen Jahr ist die Einwanderung nach Deutschland gesunken. Während die Zahl der Zuzuüge von Deutschen zugenommen hat, ist der Wanderungsüberschuss mit Asien und Afrika gesunken.

Dienstag, 16.10.2018, 5:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 21.10.2018, 17:10 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Einwanderung nach Deutschland ist im vergangenen Jahr abermals gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte, zogen 2017 rund 416.000 Menschen mehr zu als fort. 2016 hatte der sogenannte Wanderungsüberschuss noch rund 500.000 Personen betragen. Im Jahr 2015, dem Höhepunkt des Flüchtlingsandrangs, lag dieser Wert bei 1,14 Millionen.

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Im vergangenen Jahr wanderten den Angaben zufolge etwa 1.551.000 Männer, Frauen und Kinder ein, während 1.135.000 das Land verließen. Von den Zugewanderten hatten rund 89 Prozent (1.384.000) einen ausländischen Pass. 2016 waren 1.865.000 Zuzüge und 1.365 000 Fortzüge verzeichnet worden.

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Zuzüge von Deutschen gewachsen

Die Zahl der Zuzüge von Deutschen – dazu zählen Spätaussiedler sowie aus dem Ausland zurückgekehrte Deutsche – ist mit rund 167.000 gegenüber dem Vorjahr gewachsen (2016: 146 000). Gleichzeitig sank die Zahl der Fortzüge Deutscher auf 249.000 (2016: 281 000). Daraus resultiert ein Wanderungsverlust deutscher Staatsbürger von 82.000 Menschen (2016: 135.000).

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Bürger der Europäischen Union hatten 2017 den größten Wanderungsüberschuss ausländischer Personen (239.000), gefolgt von Staatsangehörigen aus Asien (140.000), aus den sonstigen europäischen Ländern (60.000) und aus Afrika (35.000).

Wanderungsüberschuss mit Asien und Afrika gesunken

Der Saldo der Zu- und Fortzüge nahm gegenüber 2016 merklich für Staatsangehörige aus europäischen Nicht-EU-Ländern zu, wie die Statistiker weiter mitteilten. Dabei handelt es sich insbesondere um die Balkanländer Kosovo (von minus 6.000 auf plus 8.000), Serbien (minus 10.000 auf plus 6.000), Mazedonien (von minus 3.000 auf plus 6.000) und Albanien (von minus 26.000 auf minus 1.000).

Dagegen sank der Wanderungsüberschuss mit Asien und Afrika. Er ging vor allem für Männer, Frauen und Kinder mit syrischer (von plus 146.000 auf plus 60.000), afghanischer (von plus 56.000 auf plus 4.000) und irakischer Staatsangehörigkeit (von plus 48.000 auf plus 16.000) zurück. (epd/mig) Gesellschaft Leitartikel

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