Vereinte Nationen
Im Winter mehr Todesfälle im Mittelmeer zu befürchten
In diesem Jahr sind nach UN-Angaben bereits 2.075 Migranten bei der Überquerung des Mittelmeers ums Leben gekommen. Die kalte Jahreszeit werde die Zahlen weiter in die Höhe treiben.
Donnerstag, 29.11.2018, 5:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 02.12.2018, 22:36 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die UN warnen vor den Folgen des Winters für die Mittelmeerüberquerung von Flüchtlingen. Je kälter es werde, desto tödlicher sei der Seeweg nach Europa, erklärte die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Genf. In diesem Jahr sind demnach bislang 2.075 Migranten bei der Überquerung ums Leben gekommen oder verschwunden. Insgesamt 104.506 Frauen, Männer und Kinder haben Europa 2018 über das Mittelmeer erreicht.
Die meisten von ihnen (50.962) gingen in Spanien an Land. Das seien in den vergangenen 45 Wochen mehr gewesen als in den drei Jahren davor zusammen, erklärte die IOM. Seit Beginn dieses Jahres seien mindestens 631 Menschen beim Versuch ums Leben gekommen, die spanische Küste zu erreichen.
Zuletzt ging der IOM zufolge ein Schlauchboot unter, in dem mindestens zehn Flüchtlinge saßen. Der einzige Überlebende, ein Teenager aus Guinea, werde derzeit in der spanischen Stadt Cádiz wegen Unterkühlung behandelt. (epd/mig)
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