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Seenot

Flüchtlinge auf der „Alan Kurdi“ dürfen in Malta an Land

Für die Menschen an Bord der "Alan Kurdi" gibt es nach elf Tagen an Bord eine Lösung. Malta erlaubt ihnen an Land zu gehen, weil andere europäische Staaten ihre Aufnahme zugesagt haben.

Mittwoch, 11.09.2019, 5:25 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 16.09.2019, 16:55 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Die fünf aus Seenot geretteten jungen Männer auf dem Rettungsschiff „Alan Kurdi“ dürfen in Malta an Land gehen. Die Migranten würden sofort an andere EU-Staaten überstellt, teilte die maltesische Regierung am Dienstag mit. Um welche Staaten es sich handelt, wurde nicht gesagt. Die Tageszeitung „Times of Malta“ berichtete von zwei Ländern.

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Die Vereinbarung sei nach Diskussionen mit der EU-Kommission erzielt worden, erklärte die Regierung. Zugleich ziehe die Regensburger Hilfsorganisation Sea-Eye, die das Schiff betreibt, ihre Klage gegen Malta zurück. Die „Alan Kurdi“ hatte am 31. August 13 junge Männer aus den Gewässern der maltesischen Sicherheitszone gerettet. Mehrere von ihnen waren unter anderem wegen Suizidgefahr bereits vorher in Malta an Land gebracht worden.

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Unterdessen nahm das Rettungsschiff „Ocean Viking“ am Montag weitere 34 in Seenot geratene Migranten im Mittelmeer auf. Unter ihnen seien eine Schwangere und ein Säugling, teilten die Organisationen „Ärzte ohne Grenzen“ und SOS Méditerranée, die das Schiff gemeinsam betreiben, auf Twitter mit. Die Menschen seien zuvor von einem Segelboot gerettet worden, das wegen schlechten Wetters selbst in Seenot geraten sei. Damit befänden sich nun 84 Flüchtlinge an Bord.

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Zwölf Minderjährige an Bord

Unter den bereits am Sonntag geretteten Flüchtlingen sind den Angaben zufolge eine hoch schwangere Frau und zwölf unbegleitete Minderjährige. Sie stammen aus der Elfenbeinküste, Gambia, Guinea, Guinea-Bissau, Kamerun, Nigeria und dem Senegal. Die Besatzung der „Ocean Viking“ rettete sie, nachdem die libysche Rettungsleitstelle auf wiederholte Anfragen nicht reagiert habe, während ein Flugzeug der EU-Marinemission im Mittelmeer (EUNAVFOR MED) über der Unglücksstelle gekreist habe.

Die neue italienische Regierung kündigte einen veränderten Kurs in der Flüchtlingspolitik an, hält aber an der Schließung der Häfen für Flüchtlingsretter vorerst fest. Ministerpräsident Giuseppe Conte strebt einen automatischen Verteilungsmodus für Migranten an, die italienische Häfen erreichen. (epd/mig) Leitartikel Politik

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