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Bevölkerungswachstum

Wanderungssaldo nimmt im vierten Jahr in Folge ab

Die Bevölkerung ist 2019 deutlich schwächer gewachsen als in den Jahren zuvor. Dem Statistischen Bundesamt zufolge ist der Rückgang auf die schrumpfende Nettoeinwanderung zurückzuführen.

Dienstag, 04.02.2020, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 03.02.2020, 15:13 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Der Bevölkerungszuwachs in Deutschland hat sich abgeschwächt. Ende 2019 lebten nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamtes 83,2 Millionen Menschen in Deutschland, rund 200.000 mehr als ein Jahr zuvor. „Allerdings wuchs die Bevölkerung deutlich schwächer als in den Jahren 2013 bis 2018“, teilte die Behörde am Freitag mit.

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Seit der deutschen Wiedervereinigung vor drei Jahrzehnten gab es den Angaben zufolge steigende Einwohnerzahlen, mit Ausnahme der Jahre 1998 sowie 2003 bis 2010. „Dieses Bevölkerungswachstum ist ausschließlich auf die Nettoeinwanderung zurückzuführen“, erklärten die Statistiker: „Ohne Wanderungsgewinne würde die Bevölkerung bereits seit 1972 schrumpfen, da seither jedes Jahr mehr Menschen starben als geboren wurden.“

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Die Nettoeinwanderung nach Deutschland lag der Behörde zufolge voraussichtlich deutlich unter Vorjahresniveau. Die Statistiker schätzen den Saldo aus Zu- und Fortzügen auf 300.000 bis 350.000. „Der Wanderungssaldo würde damit nach der extrem starken Nettoeinwanderung des Jahres 2015 im vierten Jahr in Folge abnehmen“, teilte das Bundesamt mit. 2018 waren 399.700 Personen mehr nach Deutschland zu- als fortgezogen. (epd/mig)

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