Vereinte Nationen
Rund 160 Flüchtlinge weiter auf Booten trotz Quarantäne-Ende
Rund 160 Flüchtlinge harren seit zwei Wochen auf Schiffen vor den Küsten Maltas aus. Die Vereinten Nationen fordern jetzt die Aufnahme der Menschen. Die Quarantäne-Zeit sei vorbei.
Freitag, 22.05.2020, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 21.05.2020, 16:47 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Vereinten Nationen fordern von europäischen Ländern die Aufnahme von rund 160 Migranten und Flüchtlingen auf zwei Schiffen vor der Küste Maltas. Den festsitzenden Menschen müsse die sichere Einreise gestattet werden, verlangten das Flüchtlingshilfswerk UNHCR und die Internationale Organisation für Migration am Donnerstag in Genf.
Die Menschen befinden sich den Angaben zufolge seit zwei Wochen auf den Schiffen und hätten somit die Standard-Quarantänezeit für mögliche Corona-Erkrankungen hinter sich gebracht. Es sei inakzeptabel, die Menschen länger als nötig und unter schweren Bedingungen an Bord der Schiffe zu belassen. Malta habe bereits 21 Menschen die Einreise erlaubt.
Laut maltesischen Medien mietet die Regierung die zwei Schiffe, die normalerweise unter dem Namen „Captain Morgan“ kurze Kreuzfahrten anbieten. Migranten und Flüchtlinge, die mit dem Ziel Europa das Mittelmeer überquerten, seien nun auf den „Captain Morgan“-Booten untergebracht. Im Zuge der Corona-Pandemie haben Mittelmeerländer wie Malta und Italien ihre Häfen gesperrt. (epd/mig)
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