Solidarität
Sea-Eye erhält Unterstützung von Sea-Watch
Seenotretter von Sea-Watch unterstützen Sea-Eye mit über einer halben Million Euro bei den Fertigstellungskosten eines neuen Rettungsschiffs. Die Solidarität sei erforderlich, weil Europa Menschen weiterhin ertrinken lasse.
Freitag, 30.04.2021, 5:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 29.04.2021, 15:09 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Für die Entsendung ihres neuen Schiffs ins Mittelmeer haben die Seenotretter von Sea-Eye Unterstützung der Hilfsorganisation Sea-Watch erhalten. Diese habe sich bereiterklärt, bei den Fertigstellungkosten der „Sea-Eye 4“ und bei der langfristigen und nachhaltigen Stärkung der Strukturen mit 550.000 Euro unter die Arme zu greifen, erklärte Sea-Eye am Donnerstag in Regensburg. Der Umbau des neuen Rettungsschiffes war kürzlich abgeschlossen, die „Sea-Eye 4“ ins Mittelmeer entsandt worden.
Die durch die Corona-Pandemie verursachten Verzögerungen bei den Werftarbeiten hätten aber im Zusammenspiel mit höheren Sicherheitsanforderungen zu steigenden Kosten geführt, erklärte Sea-Eye. „Gerade in Krisenzeiten müssen wir zusammenhalten und zeigen, was praktische Solidarität wirklich bedeutet“, betonte Sea-Watch in Berlin.
Marlene Lippmann, Leitung Fundraising Sea-Watch, erklärte, das sei auch nötig, weil „Europa Menschen weiterhin im Mittelmeer ertrinken lässt und zivile Rettungskräfte am Retten hindert“. Mit der Sea-Eye 4 starte ein weiteres „Schiff der Solidarität in den Einsatz“. (epd/mig)
Aktuell PanoramaWir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen