Türkische Presse Türkei
26.02.2010 – Dreier-Gipfel, Gül, Armenien
Aus dem Dreier-Gipfel in Cankaya wurde die Schlussfolgerung gezogen, dass den Institutionen kein Schaden zukommen soll und alle ihre Vernunft bewahren sollten. Des Weiteren haben Außenminister Ahmet Davutoglu und der armenische Präsident Serge Sarkisian eine gegenseitige Zusammenarbeit für den türkisch-armenischen Protokoll-Prozess ausgesprochen.
Von GastautorIn Freitag, 26.02.2010, 12:46 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 19.08.2010, 0:01 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
18. Jahrestag des Massakers von Hocali
Das Tagesblatt Star schreibt, anlässlich des 18. Jahrestages des Massakers von Hocali, habe der aserbaidschanische Verteidigungsminister Safar Abiyev gesagt, Armenien müsse sich aus dem seit 15 Jahren besetzten Berg-Karabach so bald als möglich zurückziehen. Man habe nicht die Absicht noch weitere 15 Jahre zu warten. Dem Zeitungsbericht zufolge, habe Abiyev gesagt, die Zeit für militärische Rhetorik sei gekommen und diese Drohung sei schon sehr nah. Abiyev warnte Erivan davor, die armenische Besetzung im Südkaukasus fortzusetzen, sonst würde es einen unausweichlichen breit angelegten Krieg im Südkaukasus mit sich bringen.
Ukraine wird eine kritische Phase erleben
Yeni Safak schreibt, Außenminister Ahmet Davutoglu habe gesagt, wegen der innenpolitischen Entwicklungen würde die Ukraine eine kritische Phase erleben. Davutoglu, der zum Amtseid des zum Staatspräsidenten gewählten Viktor Janukowitsch nach Kiew reiste sagte, die Ukraine ist für die Türkei von großer Bedeutung. Dem Blatt zufolge, habe Davutoglu im Rahmen der Amtseinführung des ukrainischen Staatspräsidenten mit vielen politischen Führern umfangreiche Gespräche geführt.
Finanzkrise in Griechenland
Die Tageszeitung Star schreibt, die Finanzkrise in Griechenland würde auch die EU beeinflussen. Laut Zeitung, sei die in Griechenland ausgelöste Krise auf Spanien sowie Portugal übergesprungen und es werde befürchtet, dass Länder wie Italien auch davon betroffen werden könnten. Nach der Athener Schuldenkrise würde sich jetzt in der EU eine „Kreditkrise“ bemerkbar machen. Vor allem Deutschland mit der größten Wirtschaft in der EU, sei durch die Kreditvergabe an Griechenland in Schwierigkeiten geraten. Der Meldung zufolge, hatte Deutschland trotz Erklärung einer Finanzhilfe an Griechenland, später die Zusage zurückgezogen. Der deutsche Wirtschaftsminister Rainer Brüderle habe gesagt, in Deutschland gebe es Anzeichen für eine Kreditkrise und die deutsche Bundesregierung würde sich auf entsprechende Maßnahmen vorbereiten, um diesem entgegen zu wirken.
Zaman schreibt, durch den Beginn des Handels zwischen der Türkei und Russland seien die auf die jeweiligen Landeswährungen eingestellten Anwendungen erweitert worden. Das Blatt schreibt, während die Arbeiten anhalten würden den chinesischen Yen mit zu den Währungen neben der Türkischen Lira und dem Russischen Rubel aufzunehmen, über den der Handel abgewickelt werde, hätte sich nun auch Syrien in die Angelegenheit eingeschaltet.
Staatsminister Caglayans Damaskus- Reise
Bei Gesprächen zwischen Staatsminister Zafer Caglayan mit Staatsfunktionären im Rahmen seiner Damaskus- Reise, sei auch der Handel über die Türkische Lira auf der Tagesordnung gewesen, der von Syrien positiv aufgenommen wurde. Caglayan sagte, es sei so notwendig dass beide Länder, deren gegenseitiges Handelsvolumen gegenwärtig bei rund zwei Milliarden US-Dollar liegen würde, sich vom Einfluss des Dollars befreien. Der Handel mit den eigenen Landeswährungen würde enorm dazu beitragen. Diese Praxisanwendung begann zwischen Ankara und Moskau. Die Gespräche in diesem Rahmen mit Damaskus hätten gute Ergebnisse generiert, so Caglayan.
„Mevlana: Aşkın Dansı“
Die Tageszeitung Hürriyet schreibt, der Dokumentarfilm vom Regisseur und Drehbuchautor Kürsat Kizbaz, „Mevlana: Aşkın Dansı“ („Rumi-Tanz der Liebe“) ist bei der Filmvorführung in der deutschen Stadt Hamburg auf großes Interesse gestoßen. Dem Zeitungsbericht zufolge, wurde der Film von der UNESCO, den Vereinten Nationen und dem Ministerium für Kultur und Tourismus unterstützt. Dabei standen 50 Akademiker aus sechs Nationen bei den Dreharbeiten in beratender Funktion zur Seite. Zahlreiche türkische und deutsche geladene Gäste hätten sich den Filmbeitrag angeschaut.
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