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Fachtagung

Deutschland braucht mehr Lehrkräfte mit Migrationshintergrund

Die erste bundesweite Fachtagung zum Thema "Lehrkräfte mit Migrationshintergrund" fand am 8. Und 9. März in Paderborn statt. Ministerin Sommer: "Wir brauchen mehr Lehrerinnen und Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte als Vorbilder gelungener Integration."

Mittwoch, 10.03.2010, 8:05 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 05.09.2010, 2:40 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Lehrkräfte mit Migrationshintergrund sind für Schüler und Eltern mit Zuwanderungsgeschichte besonders glaubwürdige Partner bei der Integration. Deshalb ist es wichtig, die Zahl dieser Lehrkräfte zu erhöhen. Wie dies am besten gelingt, diskutierten Experten beim ersten bundesweiten Kongress „Lehrkräfte mit Migrationshintergrund: Potenziale gewinnen, Ausbildung begleiten, Personalentwicklung gestalten“ am 8. und 9. März 2010 in Paderborn.

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„Wir brauchen mehr Lehrerinnen und Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte als Vorbilder gelungener Integration.“

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Eröffnet wurde der Kongress von Barbara Sommer, Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Dr. Michael Griesbeck, Vizepräsident des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, Dr. Ulrich Jahnke, Referatsleiter im Stab der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und Heinz Paus, Bürgermeister der Stadt Paderborn.

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Vorbilder gelungener Integration
Ministerin Sommer: „Wir brauchen mehr Lehrerinnen und Lehrer mit Zuwanderungsgeschichte als Vorbilder gelungener Integration. Aufgrund ihres eigenen Lebenswegs können sie Jugendlichen und Eltern mit Zuwanderungsgeschichte besonders glaubwürdig Bildungs- und Integrationschancen aufzeigen.“

Vizepräsident Dr. Griesbeck: „Lehrkräfte mit Migrationshintergrund sind ein wesentlicher Schlüssel zur Stärkung des Bildungserfolgs von Kindern und Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat dies frühzeitig erkannt und das Thema daher zu einem Schwerpunkt im bundesweiten Integrationsprogramm gemacht.“

30% mit Migrationshintergrund
Rund 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen zwischen 5 und 15 Jahren in Deutschland haben einen Migrationshintergrund. Demgegenüber liegt der Anteil von Lehrkräften mit Migrationshintergrund bei geschätzten 1 bis 2 Prozent. Diskutiert wurden daher konkrete Angebote, um den Anteil der Lehrkräfte mit Migrationshintergrund zu erhöhen. Dazu gehören Maßnahmen, die das Image des Lehrerberufs stärken, wie Infoveranstaltungen für Abiturientinnen und Abiturienten zum Lehramtstudium sowie Patenschaften und Stipendien zur Unterstützung im Studium und zur Erreichung des Studienziels.

Weitere Informationen zum Bundeskongress „Lehrkräfte mit Migrationshintergrund“ gibt es unter: www.bundeskongress2010.de und www.raa.de/mehr-lehrkraefte-mit-zuwanderung0.html

Der Bundeskongress ist ein Modellprojekt des bundesweiten Integrationsprogramms, das vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge erarbeitet wird. Das Bundesamt fördert das Modellprojekt und hat es gemeinsam mit dem Netzwerk der Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen konzipiert.

Die Bundesregierung würdigte das Modellprojekt im Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz 2009“ als vorbildliches Integrationsprojekt. Dies ist insbesondere dem ehrenamtlichen Engagement der rund 350 Lehrerinnen und Lehrern mit Migrationshintergrund in Nordrhein-Westfalen zu verdanken. Das Netzwerk wurde am 07.03.2010 als einer der „365 Orte im Land der Ideen“ beim Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“ unter Schirmherrschaft von Bundespräsident Horst Köhler ausgezeichnet. Gesellschaft

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