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Nach tagelangem Warten

„Geo Barents“ mit 111 Flüchtlingen darf Italien anlaufen

Mehr als eine Woche mussten 111 im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge auf der „Geo Barents“, fast die Hälfte minderjährig, auf die Zuweisung eines sicheren Hafens warten. Am Montag war es dann so weit. Derweil brach die „Sea Eye 4“ zu einem weiteren Einsatz auf.

Dienstag, 15.03.2022, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 15.03.2022, 6:05 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Nach tagelangem Warten hat die „Geo Barents“ einen Hafen für 111 im Mittelmeer gerettete Flüchtlinge zugewiesen bekommen. Die Menschen dürfen in Augusta auf Sizilien an Land gehen, wie die Betreiberorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ am Montag mitteilte. Dort würden die Überlebenden hoffentlich die benötigte medizinische Unterstützung bekommen.

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Die Crew der „Geo Barents“ hatte die Flüchtlinge und Migranten vor mehr als einer Woche bei mehreren Einsätzen im Mittelmeer gerettet und wartete seitdem auf die Zuweisung eines Hafens. An Bord waren auch 52 Minderjährige.

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Derweil brach die „Sea Eye 4“ am Wochenende zu ihrem fünften Rettungseinsatz auf. Die Crew werde in den kommenden Wochen an der südlichen europäischen Meeresgrenze vor Libyen Wache halten, teilte der Regensburger Trägerverein mit. „Es bleibt die tödlichste Meeresgrenze der Welt“, schreibt der Vereinsvorsitzende Gordon Isler. Der Einsatz der „Sea Eye 4“ beginnt nach einer zehn Wochen langen Pause, in der das Schiff auf Werft lag. Zuletzt hatte das Schiff Mitte Dezember in vier Rettungseinsätzen 223 Menschen vor der maltesischen Küste gerettet.

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Mittelmeer, einer der gefährlichsten Fluchtrouten

Immer wieder wagen Schutzsuchende in oft seeuntauglichen Booten von Libyen aus, wo viele von ihnen Folter und andere Menschenrechtsverletzungen erleiden, die Überfahrt nach Europa. Es gibt auf dem Mittelmeer zurzeit keine staatliche organisierte Seenotrettungsmission, einzig die Boote privater Hilfsorganisationen halten Ausschau nach in Seenot geratenen Flüchtlingen und Migranten.

Die Fahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind seit Beginn dieses Jahres 234 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. 2021 waren es 2.048 Menschen. Die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. (epd/mig) Aktuell Panorama

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