Mittelmeer
„Geo Barents“ bringt mehr als 100 Geflüchtete nach Italien
Seenotretter auf der „Geo Barents“ haben weitere mehr als 100 Geflüchtete nach Italien gebracht. Die Menschen wurden aus Seenot gerettet. Im laufenden Jahr sind Hunderte Menschen im Mittelmeer ertrunken. Eine staatliche Seenotrettungsmission gibt es dennoch nicht.
Dienstag, 23.08.2022, 20:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 24.08.2022, 5:59 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die „Geo Barents“ bringt 106 im Mittelmeer gerettete Geflüchtete nach Italien. Wie die Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“, die das Schiff betreibt, am Montagabend mitteilte, haben die Behörden in Rom den Hafen von Tarent als Anlaufstelle zugewiesen.
Die Crew der „Geo Barents“ hatte die Menschen vergangenen Sonntag in der italienischen Such- und Rettungszone aus Seenot gerettet. Nach eigenen Angaben war das Schiff auf dem Weg in das Einsatzgebiet, als die Besatzung von den italienischen Behörden auf den Notfall aufmerksam gemacht wurde. Demnach hatten die Schutzsuchenden von der Türkei aus die Überfahrt angetreten.
Keine staatliche Seenotrettung im Mittelmeer
Außer der „Geo Barents“ ist derzeit auch die „Open Arms Uno“ auf dem Mittelmeer unterwegs. Das Schiff der gleichnamigen spanischen Organisation hatte am vergangenen Mittwoch ebenfalls etwa 100 Flüchtlinge an Bord genommen.
Mit bislang 1.161 Toten und Vermissten in diesem Jahr zählt das Mittelmeer zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Lediglich die Schiffe mehrerer Hilfsorganisationen halten Ausschau nach in Seenot geratenen Flüchtlingen. Eine staatliche getragene Mission gibt es nicht. (epd/mig) Aktuell Panorama
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