Amtliche Zahlen
Deutlich mehr Asylanträge im ersten Quartal 2023 als im Vorjahr
Knapp 88.000 Personen haben im ersten Quartal 2023 einen Asylantrag in Deutschland gestellt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist das ein deutlicher Anstieg. Die meisten Menschen kamen aus Syrien und Afghanistan.
Dienstag, 11.04.2023, 17:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 11.04.2023, 14:56 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im ersten Quartal dieses Jahres ist die Zahl der Asylanträge gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlichte am Dienstag in Nürnberg einen Überblick, wonach im Zeitraum von Januar bis März dieses Jahres insgesamt 87.777 Personen einen Asylantrag in Deutschland gestellt haben. Das entspricht der Behörde zufolge einem Anstieg um rund 80 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Quartal, in dem 44.908 Erstanträge auf Asyl in Deutschland gestellt wurden.
Im ersten Quartal dieses Jahres waren es 80.978 Erstanträge und 6.799 Folgeanträge. 5.817 Erstanträge wurden für in Deutschland geborene Kinder gestellt. Die meisten Menschen kamen – wie bereits im gesamten vergangenen Jahr – aus Syrien (22.702 Personen), gefolgt von Afghanen und Afghaninnen (15.980 Personen) sowie Flüchtlingen aus der Türkei (10.267 Personen).
Im selben Zeitraum hat das Bundesamt den Angaben zufolge über 68.119 Erst- und Folgeanträge entschieden. Mit 51,1 Prozent wurden mehr als die Hälfte der Asylanträge bewilligt. Die inzwischen mehr als eine Million Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine mussten und müssen das reguläre Asylverfahren nicht durchlaufen. (epd/mig)
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