Gegen Fachkräftemangel
NRW will Einwanderung vereinfachen
Arbeit ist genug da, doch oft fehlen Fachkräfte. Die schwarz-grüne Landesregierung hat deshalb eine „Fachkräfteoffensive“ begonnen, wie es schon im Koalitionsvertrag vereinbart war. Die Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel waren Thema eines Kongresses in Düsseldorf.
Montag, 15.05.2023, 16:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 15.05.2023, 13:35 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels will die nordrhein-westfälische Landesregierung die Einwanderung ausländischer Fachkräfte vereinfachen. „Es gilt, die Menschen, die zu uns kommen, aber auch die, die schon da sind, schnellstmöglich in Arbeit zu bringen und ihnen eine gute Teilhabe an unserer Gesellschaft zu ermöglichen“, teilte die Staatskanzlei in Düsseldorf mit anlässlich einer Veranstaltung zum Fachkräftemangel. Dafür werde weiter daran gearbeitet, die Verfahren bei der Einwanderung von Fachkräften und die Anerkennung ihrer Abschlüsse schneller und unbürokratischer zu gestalten.
Man werde auch die Bemühungen der Wirtschaft um eine erfolgreiche Integration von Fachkräften in den Arbeitsmarkt unterstützen. Darüber hinaus seien bereits konkrete Projekte für Anwerbungen aus Drittstaaten geplant. „Letztendlich sind alle gefordert, eine Willkommenskultur zu fördern und zu leben, die in den deutschen Auslandsvertretungen in den Drittstaaten anfängt und über die Ausländerbehörden in den Kommunen bis zu einer wertschätzenden Unternehmenskultur reicht“, hieß es weiter.
Wüst: Fachkräftemangel eine der „größten Herausforderungen unserer Zeit“
Die unter dem Begriff „Fachkräfteoffensive“ zusammengefassten Maßnahmen der Landesregierung gegen den Fachkräftemangel waren am Donnerstag Thema eines Kongresses in Düsseldorf. „Der Mangel an Fachkräften gehört zu den größten Herausforderungen unserer Zeit“, erklärte Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). „Wir brauchen gute, kompetente und motivierte Menschen für den Klimaschutz, in Erziehung, Pflege, für die Digitalisierung oder die Erneuerung unserer Infrastruktur.“
Der Fachkräftemangel wird etwa vom Handwerk beklagt. Laut Handwerk.NRW konnten rund 40 Prozent aller Handwerksbetriebe in NRW in den vergangenen sechs Monaten offene Stellen nicht besetzen. (dpa/mig) Aktuell Politik
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