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Hamburg

So viele Einbürgerungsanträge wie seit 22 Jahren nicht mehr

Rund 700 Gäste werden zur 58. Einbürgerungsfeier im Hamburger Rathaus erwartet. Sechsmal pro Jahr lädt der Bürgermeister zu solchen Festen ein. Seit Jahren nimmt die Zahl der in Hamburg lebenden Ausländer, die deutsche Staatsbürger werden wollen, zu.

Dienstag, 23.05.2023, 15:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 23.05.2023, 10:44 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Zahl der Einbürgerungsanträge in Hamburg steigt weiter. In diesem Jahr seien bereits rund 4.850 Einbürgerungsanträge gestellt und rund 3.060 Einbürgerungen vollzogen worden, teilte das Amt für Migration auf Anfrage mit. Seit 2021 sei „ein starker und stetiger Anstieg der Antragszahlen zu verzeichnen“, hieß es.

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Als Grund dafür nannte ein Sprecher nicht nur das seit Jahren konstant hohe Interesse an einer Einbürgerung in Hamburg. Die gestiegene Zahl der Anträge lasse sich insbesondere auch auf die 2015 begonnene Migrationsbewegung zurückführen. Viele der seitdem nach Deutschland eingereisten schutzsuchenden Menschen, vor allem syrische und afghanische, erfüllten inzwischen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung unter Verkürzung der Aufenthaltsfrist auf sechs Jahre. Zentral dafür ist nach dem Staatsangehörigkeitsgesetz der Nachweis besonderer Integrationsleistungen, etwa bei Sprachkenntnissen, beruflichen Leistungen oder bürgerschaftlichem Engagement.

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22-Jahres-Hoch

Im vergangenen Jahr lag die Zahl der Einbürgerungsanträge bei knapp 10.700 und damit so hoch wie seit 22 Jahren nicht mehr. Mehr Anträge seien mit 12.300 zuletzt im Jahr 2000 gestellt worden, hieß es damals vom Amt für Migration. Insgesamt nahmen im vergangenen Jahr 6.300 Hamburgerinnen und Hamburger die deutsche Staatsangehörigkeit an. Die meisten von ihnen kamen nach Angaben des Senats aus Syrien und Afghanistan, aus der Türkei, aus dem Iran und Polen.

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Einige Neubürgerinnen und Neubürger der Stadt sind am Dienstag ins Hamburger Rathaus eingeladen. Dort findet die 58. Einbürgerungsfeier statt, zu der Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) 700 Gäste empfängt. Die Tradition dieser Feiern begann nach Angaben des Senats im Jahr 2006 und ruhte ausschließlich während der Corona Pandemie. Regelmäßig finden sechs Einbürgerungsfeiern pro Jahr statt. (dpa/mig) Aktuell Gesellschaft

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