Deutschland auf Platz 3
Zahl der ausländischen Studenten an Hochschulen erreicht Rekordhoch
Deutsche Hochschulen werden bei ausländischen Studenten immer beliebter. Im vergangenen Wintersemester waren knapp 370.000 Menschen aus dem Ausland an Hochschulen hierzulande eingeschrieben. Ein Rekord.
Donnerstag, 05.10.2023, 20:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 03.10.2023, 17:42 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der ausländischen Studenten an den deutschen Hochschulen hat nach Angaben des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) ein Rekordniveau erreicht. Im vergangenen Wintersemester 2022/23 studierten rund 370.000 Studentinnen und Studenten aus dem Ausland an einer deutschen Hochschule, wie der DAAD am Donnerstag in Bonn mitteilte. Die Zahl stieg im Vergleich zum Vorjahr um fünf Prozent.
Deutschland habe damit Australien bei den beliebtesten Studienländern überholt und belege nun Rang drei im weltweiten Ranking, wie aus der aktuellen Publikation „Wissenschaft weltoffen“ hervorgeht.
Bei den Erstsemestern aus dem Ausland lag Deutschland im vergangenen Wintersemester mit rund 80.000 erstmals wieder über dem Niveau vor Ausbruch der Corona-Pandemie. Bei den wichtigsten Herkunftsländern internationaler Studenten stand den Angaben zufolge zum ersten Mal Indien mit rund 42.600 Studentinnen und Studenten auf Platz eins vor China. Deutlich gestiegen ist demnach auch die Zahl der ukrainischen Studenten an deutschen Hochschulen. Sie sei um 43 Prozent auf 9.100 gewachsen.
Deutsche Hochschulen äußerst attraktiv für internationale Studierende
„Die deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen erfreuen sich weiter international großer Beliebtheit“, sagte DAAD-Präsident Joybrato Mukherjee. Dazu hätten „insbesondere die hohe Qualität der akademischen Ausbildung, die Gebührenfreiheit und die guten Karrieremöglichkeiten für Hochschulabsolventinnen und -absolventen“ beigetragen.
„Die deutschen Hochschulen sind also nachweislich äußerst attraktiv für internationale Studierende und Promovierende, und dies ist ein enormer Hebel, um dem dramatischen Fachkräftemangel bei Akademikerinnen und Akademikern zu begegnen.“ (epd/mig) Aktuell Panorama
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