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Universität © ninastoessinger auf flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG

Sachen & Thüringen

Hochschulen warnen vor Normalisierung von Rassismus

Hochschulen sollen parteipolitisch neutral sein und tun sich mit politischen Statements naturgemäß schwer. Nach den Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen wollen sie dennoch etwas loswerden: Rassismus nicht normalisieren.

Montag, 16.09.2024, 10:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 16.09.2024, 9:30 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Angesichts der Wahlergebnisse in Sachsen und Thüringen haben die Hochschulen in beiden Bundesländern für Weltoffenheit und gegen die Normalisierung von Rassismus plädiert. Sie seien stolz darauf, „dass an unseren Hochschulen Menschen aus aller Welt und mit den unterschiedlichsten Hintergründen studieren und arbeiten“, teilen die Landesrektorenkonferenz Sachsen, die Thüringer Landespräsidentenkonferenz und die Hochschulrektorenkonferenz in einer Erklärung mit. Dafür sei ein Umfeld erforderlich, „das den grundgesetzlich verbrieften Schutz vor Diskriminierung sicherstellt“.

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Weiter heißt es: Alle Parteien und Bürgerinnen und Bürger seien dazu aufgerufen, sich dafür einzusetzen, dass Wissenschaftsfeindlichkeit, Einschränkungen der Wissenschaftsfreiheit, Rassismus, Intoleranz oder auf Ausgrenzung fußende Ideen oder Feindbilder nicht normalisiert werden. „Wir setzen uns weiterhin dafür ein, den Zusammenhalt in der Gesellschaft und das Vertrauen in die freiheitliche Demokratie zu stärken.“

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Parteipolitische Neutralität

In beiden Bundesländern hatte die AfD bei den Landtagswahlen am 1. September über 30 Prozent geholt. In Thüringen landete sie als stärkste Kraft vor der CDU, in Sachsen knapp hinter der Union. Das Bündnis Sahra Wagenknecht kam in beiden Ländern auf Rang drei. Den Namen von einzelnen Parteien nannten die Hochschulvertreter, die parteipolitisch neutral sein sollen, in ihrer Erklärung nicht.

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In der Erklärung pochten die Vertreter außerdem auf die Wahrung der Hochschulautonomie und der Wissenschaftsfreiheit. Nur so entfalte Wissenschaft ihr Potenzial für die Gesellschaft. „Weltoffenheit ist hierfür ein wichtiger Faktor. Nur eine Hochschule, die international denkt und handelt, ist zukunfts- und wettbewerbsfähig.“ (dpa/mig) Aktuell Panorama

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  1. Damien Wilhelmy sagt:

    Ich bin empört!

    Es gibt Leute, die an deutschen Universitäten schon mit ca. 20 (!) Jahren den Magister bekommen haben und seitdem nie etwas publiziert haben. Solche Leute nennen sich dann „Akademiker“. Das ist schon sehr befremdlich

    Es ist meiner Meinung nach eigentlich nicht der Sinn einer akademischen Laufbahn, solchen Leuten eine Festanstellung zu ermöglichen.

    Andere bekommen trotz bester Noten erst mit Ende 30 eine Anstellung, obwohl sie promoviert sind und wissenschaftlich etwas auf die Füße gestellt haben.

    Man fragt sich, wie das eigentlich geht. Das nennt man dann Zweiklassengesellschaft.

    Klarer Fall von politischer Bevorzugung. Benachteiligung, weil man einen Migrationshintergrund hat? Offensichtlich.