Amtliche Zahlen
Bundespolizei meldet deutlichen Rückgang „unerlaubter“ Einreisen
Im September zählte die Bundespolizei knapp 7.000 „unerlaubte“ Einreisen. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein drastischer Rückgang. Auch die Zahl der Asylerstanträge ist stark rückläufig.
Mittwoch, 23.10.2024, 12:33 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 23.10.2024, 12:35 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Zahl der erfassten „unerlaubten“ Einreisen nach Deutschland geht deutlich zurück. Wie die Bundespolizei in Potsdam mitteilte, wurden im September knapp 7.000 (6.921) „unerlaubte“ Einreisen gezählt. Das war nur ein Drittel des Niveaus vom September vergangenen Jahres, als mehr als 21.000 (21.375) Einreisen gezählt wurden.
„Unerlaubt“ reist eine Person nach Deutschland ein, wenn sie keinen Aufenthaltstitel hat. Erfasst sind darin auch Asylsuchende, deren Schutzbedürftigkeit und damit Anspruch auf Aufenthalt erst anschließend geprüft wird.
Die Bezeichnungen „unerlaubt“ oder „irregulär“ sind bei Grenzübertritten von Asylsuchenden daher nicht zutreffend, da es dem Asylrecht immanent ist, dass Schutzsuchende Grenzen zunächst ohne gültige Einreisedokumente zu passieren.
Grenzkontrollen an allen Grenzen
Vor dem Hintergrund steigender Einreisezahlen wurden in Deutschland vermehrt Grenzkontrollen eingeführt. Inzwischen wird an allen Grenzen zu den Nachbarstaaten kontrolliert. Bis Ende September registrierte die Bundespolizei nach eigenen Angaben gut 64.000 unerlaubte Einreisen. Im Vergleichszeitraum 2023 waren es mehr als 92.000, im gesamten vergangenen Jahr mehr als 127.000.
Auch die Zahl der Asylerstanträge ist laut Statistik des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge in diesem Jahr um gut 23 Prozent zurückgegangen. (epd/mig) Aktuell Panorama
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