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11-jähriges Mädchen allein im Mittelmeer gerettet © jihed/X

Wunder

Elfjährige nach tagelanger Irrfahrt allein im Mittelmeer gerettet

Mehrere Tage soll ein Mädchen aus Sierra Leone nach dem Sinken eines Flüchtlingsbootes mit zwei Rettungsringen im Mittelmeer getrieben haben. Eine deutsche Hilfsorganisation rettete es nach eigenen Angaben vor dem Ertrinken.

Mittwoch, 11.12.2024, 15:57 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 11.12.2024, 15:57 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Vor der italienischen Insel Lampedusa hat eine deutsche Hilfsorganisation nach eigenen Angaben ein elfjähriges Mädchen vor dem Ertrinken gerettet, das allein im Mittelmeer trieb. Die Crew des Segelschiffs „Trotamar III“ habe das Kind am frühen Morgen an Bord genommen und anschließend auf die Insel gebracht, teilte die Organisation Compass Collective mit. Von der italienischen Küstenwache gab es zunächst keine Informationen.

Die Helfer gehen davon aus, dass das Mädchen mit mehr als 40 weiteren Menschen auf einem Migrantenboot im zentralen Mittelmeer unterwegs war, um nach Europa zu gelangen. Das Boot hatte sich demzufolge in der tunesischen Stadt Sfax auf den Weg gemacht. Infolge eines starken Sturms sei es vor einigen Tagen gesunken. Das Mädchen soll nun die einzige Überlebende sein.

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Zwei Rettungsringe und eine Rettungsweste

Das Kind – nach Angaben der Hilfsorganisation aus dem westafrikanischen Staat Sierra Leone – habe seit dem Schiffbruch allein mit zwei Rettungsringen und einer Rettungsweste im Wasser getrieben. Die Crew sei durch laute Rufe auf das Mädchen aufmerksam geworden. Die Crew der „Trotamar III“ unterstützt nach Angaben von Compass Collective die zivile Seenotrettung im zentralen Mittelmeer. Derzeit ist sie südlich von Lampedusa im Einsatz.

Immer wieder versuchen Menschen, mit Booten übers Mittelmeer nach Lampedusa, Sizilien oder auf Italiens Festland zu gelangen. Dabei kommt es immer wieder zu Unglücken mit Toten und Vermissten. Das Innenministerium in Rom zählte dieses Jahr etwa 64.000 Menschen, die auf Booten Italien erreichten. Im Vorjahreszeitraum waren es mit etwa 153.100 mehr als doppelt so viele. (dpa/mig) Aktuell Panorama

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