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Integration und Muslime

Sachverständigenrat begrüßt Bremer Rede des Bundespräsidenten

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration hätte „die kritischen Worte des Bundespräsidenten zu der Panik-Debatte um Integration und Muslime in Deutschland“ gerne früher gehört.

Montag, 04.10.2010, 8:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 05.10.2010, 2:34 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration (SVR) begrüßt „die kritischen Worte des Bundespräsidenten zu der Panik-Debatte um Integration und Muslime in Deutschland“, erklärte der SVR-Vorsitzende Prof. Dr. Klaus J. Bade. Der Bundespräsident habe vor einer „falschen Konfrontation“ mit „Verletzungen und Ausgrenzungen“ gewarnt. Er habe Probleme der Einwanderungsgesellschaft angesprochen, aber auch deutlich gemacht, dass Integration in Deutschland viel besser sei als ihr Ruf im Land. Bade fügte an: „Das hätten wir gerne schon früher aus Bellevue gehört“.

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Der Sachverständigenrat begrüßte „allgemeine Orientierungshilfen und konkrete Vorschläge“ in der Rede des Bundespräsidenten: Das gelte allgemein für die Botschaft, die wachsende Vielfalt in der Einwanderungsgesellschaft als alltägliche Herausforderung anzunehmen. Konkret hob der SVR-Vorsitzende die Aufforderung hervor, in Bildung und Ausbildung zu investieren, mehr Integrations- und Sprachkurse für die ganze Familie anzubieten und den Ausbau des islamischen Religionsunterrichts durch in Deutschland ausgebildete Islamlehrer zu fördern. Die Rede des Bundespräsidenten sei, so Bade, zugleich ein Appell, die Gemeinsamkeit der Interessen bei der Gestaltung des Zusammenlebens in der Einwanderungsgesellschaft deutlicher werden zu lassen.

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Der SVR-Vorsitzende begrüßte zudem, dass der Bundespräsident nicht nur klar für die Förderung von Integration sondern auch für eine Förderung qualifizierter Zuwanderung plädiert habe. Dazu hatte der Sachverständigenrat ein flexibles Steuerungskonzept entworfen, das, so Bade, „in Fachkreisen gelobt, von der Politik aber noch nicht aufgegriffen“ worden sei „aus falscher Angst vor dem seinerzeit verteufelten Punktesystem“.

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Der vom SVR vorausgesagte Mangel an Fachkräften aber nehme ständig zu. Heute erkläre Politik offen, man habe im späten 20. Jahrhundert „die Integration verschlafen“. Es könnte dahin kommen, warnte Bade, dass die „selbstkritische Schlafmetaphorik“ später einmal um die Variante bereichert werde, man habe im frühen 21. Jahrhundert „die Zuwanderungsförderung verschlafen. Hier sollte die Rede des Staatsoberhaupts eine Mahnung sein.“ Aktuell Gesellschaft

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