Ehrung
Bundesverdienstkreuz für Fatih Akin
Bundespräsident Christian Wulff hat gestern unter anderem den türkischstämmigen Filmregisseur Fatih Akin mit dem Verdienstorden ausgezeichnet.
Dienstag, 05.10.2010, 8:27 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 07.10.2010, 3:03 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der türkischstämmige Filmregiseur Fatih Akin wurden gestern in Berlin mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Bundespräsident Christian Wulff ehrte Akin anlässlich des 20. Jahrestages der Deutschen Einheit für sein filmisches Schaffen.
Zentrale Themen des Filmregisseurs und Drehbuchautors sind Integration und kulturelle Vielfalt, Heimat und Fremde. Dabei vermag er mit seinen Filmen diese Themen erfahrbar zu machen. „Mit großer Selbstverständlichkeit und Offenheit zeigt Herr Akin das Leben und die Probleme türkischstämmiger Deutscher in ihrer Heimat Deutschland und die gesellschaftlichen Unterschiede zwischen Deutschland und der Türkei“, so das Bundespräsidialamt.
Mit seinen Werken „Auf der anderen Seite“ oder „Gegen die Wand“, für die er bereits zahlreiche nationale und internationale Preise erhielt, hat sich Fatih Akin sowohl im Bereich der Kunst als auch im Bereich des gesellschaftlichen Engagements große Verdienste erworben.
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Ich bin Assyrer aus der Türkei.
Herr Fatih Akin hat sicherlich diese Ehrung verdient. Er hat Großartiges in Deutschland geschaffen.
Was mich bei Herren Akin nachdenklich macht, ist sein Boykott und Äußerungen zu Filmpremiere in der Schweiz (Schweizer Minarett – Verbot). Diese Entscheidung (Minarett – Verbot) finde ich auch nicht zeitgemäß und falsch, da sie die gesellschaftlichen Probleme und Spannungen lösen kann.
Herrn Akin ist Türkei und ist auch in der Türkei eine angesehene Persönlichkeit. Ich habe aber noch nie einen Boykottaufruf von Herren Akin bezüglich der Türkei, wegen dessen diskriminierenden Umgang mit christlichen Minderheiten, gehört.
Wenn man sich zu Recht gegen Unrecht stellt, darf man nicht einseitig sein. Andernfalls sollte man es lassen…..
MfG