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Integrationswettbewerb

Daniel Aminati singt mit Hauptschülern seinen neuen Song “Wunderkind”

Die Geschwister-Scholl-Mittelschule wird für ihr vorbildliches Integrationsprojekt mit prominentem Besuch belohnt. ProSieben-Moderator und Sänger Daniel Aminati nimmt mit den Hauptschülern seinen neuen Song "Wunderkind" für sein neues Album auf.

Mittwoch, 27.10.2010, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 27.10.2010, 23:15 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Sein Vater stammt aus Ghana, sein Großvater aus Pole. Daniel Aminati weiß, wovon er spricht, wenn es um Integration geht. Hier im mittelfränkischen Landkreis demonstrierte der 37-Jährige, dass in den Kids auf der Geschwister-Scholl-Mittelschule große Talente stecken.

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Die Schule hat den Besuch von Daniel Aminati mit dem deutsch-türkischen Musical „Youthical“ als vorbildliche Initiative beim Integrationswettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ der Bertelsmann Stiftung gewonnen. Kinder aus neun Klassen erzählen die Geschichte von „Romeo & Julia“ in einer Mischung aus Theater, Gesang und Tanz. Die Jugendlichen bewerkstelligen, worüber sich ganz Deutschland derzeit die Köpfe heiß redet: Sie schildern ihre persönliche Geschichte von Integration und Zusammenhalt. Träume, Ängsten gesellschaftliche Erfahrungen und die Frage nach der Zukunft und Identität stehen im Mittelpunkt.

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Bereits bei der Siegerehrung in Berlin konnte Daniel Aminati eine Kostprobe des Stückes erhalten. „Die Kids sind unglaublich kreativ, und für sie ist es eine schöne Sache, sich auf diese Art mit dem Thema auseinanderzusetzen.“ Nachdem Aminati seinen neuen Song „Wunderkind“ in Berlin vorgestellt hatte, war für die Schüler und Schülerinnen klar, dass sie mit ihrem Botschafter den Song einstudieren wollen, um zu zeigen, wie viele „Wunderkinder“ in der Geschwister-Scholl-Mittelschule stecken.

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Für Daniel Aminati ist das Thema Integration ein besonders wichtiges Anliegen: „Es gibt viele Kinder und Jugendliche, die Probleme mit Sprache und Integration haben und mir ist wichtig, dass sich hier etwas ändert“, sagt er. „Jedes Kind verdient dieselben Chancen – ganz gleich, aus welchem Land es kommt.“ Er selbst sieht in seiner Herkunft eher eine Bereicherung: „Ich habe oft das Gefühl, dass ich durch meine multinationale Familie auch eine andere Energie und Lebensfreude in mir trage. Darüber bin ich sehr froh.“ Aminati, der für ProSieben früher das Wissensmagazin „Galileo“ moderierte und im vergangenen Jahr zur Boulevard-Sendung „taff“ wechselte, setzt sich seit 2009 als Botschafter für den Schulwettbewerb ein.

Dass eine bessere Integration dringend nötig ist, zeigen internationale Studien: In kaum einem anderen Land hängt der Bildungserfolg so sehr von der Herkunft ab wie in Deutschland. Kinder und Jugendliche aus Zuwandererfamilien erzielen bei gleicher Intelligenz und Kompetenz niedrigere Schulabschlüsse als einheimische Schüler, und ihre Aussichten auf eine qualifizierte Berufsausbildung sind nur halb so groß wie bei einheimischen Jugendlichen. Der bundesweite Schulwettbewerb „Alle Kids sind VIPs“ der Bertelsmann Stiftung wurde mit der Verleihung des Carl Bertelsmann-Preises 2008 zum Thema „Integration braucht faire Bildungschancen“ gestartet. Kinder und Jugendliche waren aufgerufen, in eigenen Projekten die Integration an ihrer Schule zu verbessern. Unterstützt wird „Alle Kids sind VIPs“ durch zahlreiche Stars mit Migrationshintergrund, die jetzt zu den Siegerprojekten kommen und den Schülern Rede und Antwort stehen. Aktuell Gesellschaft

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