Türkische Presse Türkei
15.01.2011 – Tunesien, Libanon, Erdogan, Merkel, NABUCCO, Zypern
Die Themen des Tages sind: Regierung in Tunesien gefallen; Neue Instabilität im Libanon darf nicht zugelassen werden; Ministerpräsident Erdogan wird nach Deutschland reisen; NABUCCO Projekt; Die Flucht von der Krise
Von Ümit Kücük Samstag, 15.01.2011, 15:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 15.01.2011, 15:26 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Regierung in Tunesien gefallen
Cumhuriyet schreibt unter der Schlagzeile, „Regierung in Tunesien gefallen“, nach den seit etwa einem Monat anhaltenden blutigen Massendemonstrationen in Tunesien habe Staatspräsident Abidin Bin Ali die Regierung abberufen und das Land verlassen. Laut der Zeitungsmeldung habe die tunesische Armee die Macht im Lande übernommen und Ministerpräsident Mohamed Ghannouchi zum Interims-Präsidenten ernannt. Die in Tunesien lebenden etwa ein Tausend Türken seien nicht zu Schaden gekommen und sollen heute aus dem Land evakuiert werden.
Neue Instabilität im Libanon darf nicht zugelassen werden
Yeni Safak schreibt unter der Überschrift, „neue Instabilität im Libanon darf nicht zugelassen werden“, der libanesische Ministerpräsident Saad Hariri sei nach der Regierungskrise im Libanon zu Gesprächen mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nach Ankara gekommen. Bei dem Treffen in Ankara sei der politische Prozess auf den Tisch gelegt worden. Ministerpräsident Erdogan habe gegenüber Hariri betont, dass sich die Türkei um die Wiederherstellung einer libanesischen Regierung der nationalen Einheit bemühen werde. Erdogan wolle Kontakt mit den politischen Führern im Libanon aufnehmen und eine Konferenz mit den Ländern, die einen Einfluss auf den Libanon haben, veranstalten. An der Konferenz sollen sich neben dem Libanon und der Türkei, die USA, Frankreich, Saudi Arabien, Katar, Syrien und Ägypten beteiligen.
Ministerpräsident Erdogan wird nach Deutschland reisen
Milliyet meldet, nach dem Zypern Streit mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nach Deutschland reisen. Auslöser der Krise waren die Worte von Merkel, die während ihres Besuchs in Südzypern gesagt hatte, „Wir sehen, dass die zyprisch-griechische Administration viele Schritte unternommen hat und wir sehen, dass die türkische Seite nicht entsprechend reagiert.“ Erdogan werde zwischen dem 28. Februar und dem 1. März Kontakte in Deutschland aufnehmen. bei dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel wolle Erdogan über die Thesen der Türkei zum Zypern Thema sprechen.
NABUCCO Projekt
Zaman räumt dem NABUCCO Projekt Platz ein. Wie die Zeitung schreibt hätten die Europäische Union und Aserbaidschan im Energiebereich ein Abkommen zur strategischen Zusammenarbeit unterzeichnet. Das Abkommen hätten der in Baku weilende EU-Kommissionspräsident, Jose Manuel Barroso und der aserbaidschanische Staatspräsident Ilham Alijew signiert. Dieses Abkommen soll die Gaslieferungen nach Europa unter Umgehung Russlands ermöglichen.
Die Flucht von der Krise
„Die Flucht von der Krise ist beschleunigt worden, innerhalb von zwei Jahren sind 250 griechische Firmen in die Türkei gekommen“, lautet die Überschrift von Hürriyet. Der türkische Rat für Außenhandel, DEIK, habe in Komothini das zweite regionale türkisch-griechische Wirtschaftsforum veranstaltet. Bei dem Arbeitsforum sei festgestellt worden, dass griechische Geschäftsmänner nach der Wirtschaftskrise in Griechenland der Türkei großes Interesse entgegen bringen würden. Bei den Sitzungen am Runden Tisch mit Teilnahme von Firmenvertretern und Vertreter staatlicher Anstalten sei der Ausbau von regionalen Arbeitsmöglichkeiten erörtert worden. Türkische Presse Türkei
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