Türkische Presse Europa
28.04.2009 – Integrationsverweigerer, Religionsunterricht, Kanzler
In dem Beitrag "Die Union gefährdet das deutsch-türkische Verhältnis" kritisiert der Zeit-Korrespondent Thumann, dass die Unionsparteien einen fahrlässigen Umgang mit Türkei pflegen. Das wahre Hindernis für die Integration der Türken in Deutschland sei nicht Tayyip Erdogan, nein, das seien die Unionsparteien.
Dienstag, 28.04.2009, 19:01 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 22.08.2010, 16:59 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
CDU und CSU verhindern die Integration
SABAH und ZAMAN geben an prominenter Stelle einen Beitrag des Zeit-Korrespondenten Michael Thumann wieder. Die wirklichen Hindernisse für die Integration der Türken wären in Wirklichkeit CDU und CSU. In dem Beitrag „Die Union gefährdet das deutsch-türkische Verhältnis“ kritisiere Thumann, dass die Unionsparteien einen fahrlässigen Umgang mit Türkei pflegen. Das wahre Hindernis für die Integration der Türken in Deutschland sei nicht Tayyip Erdogan, nein, das seien die Unionsparteien.
„Nein“ zum Religionsunterricht in Berlin
Breiten Raum erhält in der heutigen türkischsprachigen Presse der Berliner Volksentscheid zum Religionsunterricht. Auffällig ist jedoch, dass das Thema von den einzelnen Zeitungen recht unterschiedlich aufgegriffen werden. Während es in ZAMAN, HÜRRIYET und MILLIYET jeweils „Nein zum Religionsunterricht in Berlin“ oder „Nein zum verpflichtenden Religionsunterricht“ heißt, berichtet die TÜRKIYE mit der Überschrift „Religion ist freiwillig, Ethik verpflichtend“ über die Ergebnisse.
Die Zeitungen geben auch die Reaktionen von Migrantenorganisationen auf die Entscheidung wieder. Während die Alevitische Föderation die Entscheidung positiv aufnimmt, zeigt sich die DITIB in der HÜRRIYET diesmal zurückhaltend. „Wir haben als DITIB zwar die Kampagne der Kirchen unterstützt, aber nicht besonders aktiv“, sagte der Pressesprecher der Berliner DITIB, Ender Cetin. „Unsere Unterstützung beruhte eher auf der Bitte der Kirchen, zusammenzuarbeiten“, sagte Cetin weiter.
Zwei Türken wollen Bundeskanzler werden
Weil eine türkische Schülerin und ein türkischer Doktorand die erste Auswahlrunde der ZDF-Show „Ich kann Kanzler“ überstanden haben, ist das Progamm der SABAH und der HÜRRIYET eine Nachricht wert. In der Abstimmung auf der Seite würde Nuray Karaca (18) den fünften, Danyal Bayaz den zehnten Platz belegen. Die Sendung soll am 19. Juni ausgestrahlt werden.
Ohne Visum keine Qual
LKW-Fahrer aus der Türkei warten auf die offizielle Aufhebung der Visumspflicht für Deutschland, erklären sie in der HÜRRIYET. „Die Visumspflicht ist wettbewerbsverzerrend“, klagen die Fahrer an der österreichischen Grenze. „Wir transportieren über tausende Kilometer waren aus der Türkei nach Europa und umgekehrt. Die Visumspflicht bricht uns jedoch das Rückrat.“
Türkische Delegation im Ministerium für Arbeit und Soziales
Einem Bericht der HÜRRIYET nach traf sich eine Delegation des türkischen Arbeits- und Sozialministeriums mit Verantwortlichen im Ministerium für Arbeit und Soziales von Olaf Scholz. In einer gemeinsamen Arbeitsgruppe wurden zwei Tage lang Gespräche zu den Themen Integration, Ausbildung, Arbeitslosigkeit, Arbeits- und Sozialrecht geführt.
Kölner Schüler gegen Rassismus
Die ZAMAN berichtet von einer Protestkundgebung Kölner Schüler gegen den zweiten „Antiislamisierungskongreß“ der rechtsradikalen „Pro Köln“. An der Veranstaltung nahmen mehr als 400 Schüler teil. Türkische Presse Europa
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