Türkische Presse Türkei
14.03.2011 – Gül, Ägypten, Erdbeben, Japan, Libyen, Jemen
Die Themen des Tages sind: Gül wird Gabun besuchen; Davutoğlu lobt das ägyptische Militär; Bağış startet seinen USA Besuch; Çağlayan in Russland; Nach dem Erdbeben und Tsunami in Japan'; Arabische Welt im Umbruch; 17. Basketball-WM der Frauen in 2014 in der Türkei
Von BYEGM, TRT Montag, 14.03.2011, 12:46 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 14.03.2011, 12:46 Uhr Lesedauer: 5 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Gül wird Gabun besuchen
Staatspräsident Abdullah Gül wird vom 23. bis 25. März den afrikanischen Staat Gabun besuchen. Geplant ist, die diplomatischen Beziehungen mit afrikanischen Staaten zu verbessern. In diesem Rahmen sollen noch in diesem Jahr, sieben Botschaften und ein Konsulat in Afrika eröffnet werden. Gül wird Gabun in Begleitung von Vertretern der Geschäfts- und Industriewelt besuchen. Das Hauptanliegen des Besuches solle vordergründig auf die Entwicklung guter wirtschaftlicher Beziehungen mit Gabun basieren. Das Handelsvolumen mit Gabun, das 2009 bei 175 Million Dollar lag, stieg im darauffolgenden Jahr (2010) auf 230 Million Dollar und erreichte damit den höchsten Wert der vergangenen 10 Jahre.
Davutoğlu lobt das ägyptische Militär
Außenminister Ahmet Davutoğlu hat zusammen mit dem ehemaligen Staatspräsident Brasiliens Luiz Inácio Lula da Silva an dem sechsten Al Jazeera Forum in Katar teilgenommen. Das Al Jazeera Forum über die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten wird seit 2004 jährlich veranstaltet. Davutoğlu hielt beim diesjährigen Forum eine Rede über „den Wandel der arabischen Welt“ und sagte: „Bei den Krawallen hat sich das ägyptische Militär nicht gegen die Bevölkerung gestellt. Das mächtigste Militär der Welt ist auch dasjenige, das sich nicht in die Politik einmischt.“ Der Außenminister betonte die Notwendigkeit der Normalisierung der Geschichte im Nahen Osten und sagte: „Jeder hat das Recht auf Demokratie. Man soll die Wünsche der Menschen respektieren.“
Unteranderem kam Davutoğlu mit dem katarischen Scheich Hamad Bin Khalif Al-Thani zusammen. Nach dem Gespräch informierte Davutoğlu die Presse und sagte, dass man sich für einen friedlichen Wandel im Nahen Osten und in Nord Afrika bemühen müsse.
Bağış startet seinen USA Besuch
EU-Verhandlungsführer Egemen Bağış, startet morgen seinen USA Besuch. Bağış wird neben dem US-Kongressabgeordneten Dan Burton, mit dem Staatssekretär für politische Angelegenheiten Bill Burns sowie dem EU-Botschafter in USA weitere Gespräche führen. Geplant sind weitere Treffen mit Vertretern des „Zentrum für internationale und strategische Studien“ CSIS sowie mit türkisch-amerikanischen Dachorganisationen.
Desweiteren soll Bağış, Medienvertreter über die bisherigen und die geplanten Reformen in der Türkei informieren und zu den jüngsten Entwicklungen in den Nachbarstaaten Iran, Ägypten und Libyen Stellung nehmen.
Çağlayan in Russland
Staatsminister Zafer Çağlayan wird mit Vertretern der türkischen Geschäftswelt nach Russland reisen, um an einem Arbeitsforum teilzunehmen. Im Rahmen des Forums sollen Auftragserteilungen vor allem im Bereich der Landwirtschaft und Lebensmittel, Textil, Chemikalien sowie Plastik und Bau Produkte bewertet werden. Erwartet wird, dass auch Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan an den Zweiergesprächen mit russischen Firmen teilnimmt.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Nach dem Erdbeben und Tsunami in Japan
Die Tageszeitung Zaman schreibt über die drohende atomare Katastrophe nach dem Erdbeben und Tsunami in Japan. Nach der Explosion in einem Kernkraftwerk sei das Kühlsystem seit drei Tagen nicht mehr in Betrieb. Es bestehe die Gefahr, dass die Metallhülsen der Brennstäbe schmelzen und über die Luft in die Umwelt gelangen könnten. Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan habe das schwere Erbeben und Tsunami als die schlimmste Krise des Landes seit dem Zweiten Weltkrieg bewertet. Damit habe er auch auf die Gefahr einer weiteren Explosion in einem Atomreaktor hingewiesen.
Arabische Welt im Umbruch
Star schreibt, Außenminister Ahmet Davutoglu und der ehemalige brasilianische Staatspräsident Luiz Inacio Lula da Silva haben bei dem sechsten Al Daschira Forum eine Rede bei der Sitzung unter dem Motto „Arabische Welt im Umbruch“ gehalten. Außenminister Davutoglu habe die Staatsoberhäupter der Länder im Nahen Osten aufgefordert, sich nicht gegen den Wandel zu wehren. Ein Machtwechsel sei unausweichlich, so Davutoglu.
EU-Staats- und Regierungschefs über die Lage in Libyen
In Vatan lesen wir, EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso habe nach dem gestrigen außerordentlichen Treffen der EU-Staats- und Regierungschefs über die Lage in Libyen seine Besorgnis über die Katastrophen in Japan bei einer Pressekonferenz zur Sprache gebracht. Über die Lage in Libyen habe Barroso vermerkt, noch nie habe ein Regime gegen das eigene Volk einen Machtkampf geführt. Der libysche Staatschef Muammar Gaddafi sei ein Problemfall und das eigentlich Problem zugleich. Einstimmig sei entschieden worden, dass Gaddafi gehen müsse. Die EU sei bereit jede Art von Unstützung an Libyen für eine Demokratie und einer Institutionalisierung zu leisten.
USA über die Lage in Jemen
In Yeni Safak heißt es, die USA haben den Jemen aufgerufen der Gewalt in dem Land ein Ende zu setzen. Der Sprecher des US-Außenministeriums Philip Crowley habe gesagt, Washington verfolge mit großer Besorgnis den Anstieg der Zahl der Todesopfer und Verletzen bei den Demonstrationen in der vergangenen Woche. Nur mit der Aufnahme von Verhandlungen und eines Dialogs, an der sämtliche Seiten vertreten seien, könne die politische Krise im Jemen überwunden werden.
Polizei stürmt das Zeltlager der Regierungsgegner in Bahrain
Sabah schreibt, in Bahrain habe die Polizei das Zeltlager der Regierungsgegner gestürmt. Außerdem sei die Polizei gegen die Demonstranten, die eine wichtige Straße zum Industrieviertel in der Hauptstadt blockieren wollten, mit Tränengas vorgegangen. Der Einsatz sei bisher die größte Operation gegen Demonstranten gewesen.
17. Basketball-WM der Frauen in 2014 in der Türkei
In Zaman steht, die 17. Basketball-Weltmeisterschaft der Frauen in 2014 wird in der Türkei ausgetragen. Der Vorstand des Weltbasketballverbands FIBA habe in der französischen Stadt Lyon mit 17 zu drei Stimmen für die Türkei gestimmt und damit Australien hinter sich gelassen. Türkische Presse Türkei
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