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TV-Tipps des Tages

21.03.2011 – Russisch, Integration, Atomkatastrophe, Japan, Russland, Italien

Die TV-Tipps des Tages sind: Die Pfefferkörner; Russisch, bitte!; ausland kompakt; Fremde Heimat; Der schleichende Tod - Eine Reise nach Tschernobyl; Verstrahlt und vergessen; Die Fahne der Freiheit (1/2); defacto

Von Montag, 21.03.2011, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 19.03.2011, 21:33 Uhr Lesedauer: 6 Minuten  |  

Die Pfefferkörner
Cems Oma – Serie – Im Hause Holstein-Coutré warten alle gespannt auf die Ankunft von Cems Oma Emine. Dann die Schreckensnachricht: Emine ist am Flughafen wegen Drogenbesitzes festgenommen worden.

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Niemand glaubt ihr, dass sie von den Cannabisfäden in dem türkischen Gebetsteppich nichts gewusst hat.

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Sie wollte ihn doch nur für einen türkischen Flughafenangestellten nach Hamburg mitnehmen. Während Emine zum Haftrichter geführt wird, betrachtet Cem den Teppich. Das Firmenzeichen hat er schon mal in der Speicherstadt gesehen! Cem trommelt die Pfefferkörner zusammen. Gemeinsam nehmen sie den verdächtigen Teppichhändler Yüksel unter die Lupe. Bei den Recherchen treffen Cem und Vivi auf die 13-jährige Derya, die Tochter des Teppichhändlers. Das ist für Cem nun doch sehr peinlich. Er ist nämlich heimlich in Derya verliebt. Die Sache wird für ihn noch schlimmer: Seine Oma Emine will ihn für immer mit in die Türkei nehmen. Doch zunächst einmal muss die Drogengeschichte geklärt werden. Die Pfefferkörner wollen den Teppichhändler mit einem identischen Gebetsteppich überführen. (06:15 – 06:40, HR)

Russisch, bitte!
Ein Sprachkurs für Anfänger – Russisch lernen vom Fernsehsessel aus! In insgesamt 30 Sendungen à 30 Minuten können Anfänger das kyrillische Alphabet und den Grundwortschatz dieser als schwierig geltenden Sprache erlernen – eine nützliche Einführung.

Zum Beispiel für Touristen, die nach Russland reisen wollen. Zu verwirrend soll es nicht werden. Dafür sorgt u.a. die Russischlehrerin Olga Barbian, die charmant durch die Sendung führt. (07:45 – 08:15, BR-alpha)

ausland kompakt
Magazin (Politik – Politik Ausland) – Heimat in der Ferne – Deutsche in Südafrika Film von Ariane Vuckovic und Verena Mengel (18:45 – 19:00, ZDFinfokanal)

Fremde Heimat
Das Schicksal der Vertriebenen nach 1945 – Zweiteiliger Film von Henning Burk und Erika Fehse – „Wir haben nichts mehr, wir sind nichts mehr, wir sind also am tiefsten Punkt der sozialen Leiter gelandet.“ Für den damals 16-jährigen Gymnasiasten Robert Brokoph aus dem Städtchen Heydekrug im Memelland ist die Vertreibung ein Absturz ins Nichts. Mehr als zwölf Millionen Menschen teilen dieses Schicksal am Ende des Zweiten Weltkriegs. Über ihre leidvolle Flucht und Vertreibung, über den Verlust der Heimat, auch über die Vorgeschichte dieser größten ethnischen Säuberung in der europäischen Geschichte gibt es mittlerweile zahlreiche Dokumentationen. Aber was erwartete die Flüchtlinge und Vertriebenen danach, als sie angekommen waren und in der noch fremden, der neuen Heimat bleiben mussten? Wie schwer war es für sie, dort von vorne anzufangen? Was bedeutete es für diese Menschen, nicht nur mittellos, sondern auch all ihrer sozialen Bezüge und ihrer vertrauten Umgebung beraubt zu sein? Und wie wurden sie von den Einheimischen aufgenommen? Mit der zweiteiligen Reihe „Fremde Heimat“ wirft die ARD erstmals einen kritischen Blick auf das Schicksal der Vertriebenen nach 1945. Denn die Integration der zwölf Millionen Menschen aus den ehemaligen deutschen… (20:15 – 21:00, Das Erste (ARD[/efn_note]

Der schleichende Tod – Eine Reise nach Tschernobyl
Dokumentation – aus der Reihe „die story – Ein Film von Albrecht Reinhardt – Die Atomkatastrophe in Japan: Welche Folgen hätte ein möglicher Super-GAU? story-Autor Albrecht Reinhardt reiste nach Tschernobyl, in die heute, 25 Jahre nach dem Reaktorunfall, immer noch radioaktiv belasteten Gegenden der Ukraine und Weißrusslands. Die Menschen dort erzählen dem Reporter wie die Rettungsarbeiter von damals elendig an der Strahlung gestorben sind. Und warum es Menschen dennoch wieder in die gefährliche Heimat gezogen hat. Offiziell gilt Entwarnung in Sachen Tschernobyl. Eine groß angelegte Studie der UN kommt zu dem überraschenden Ergebnis, die befürchteten Langzeitschäden für Menschen und Umwelt seien nicht eingetreten.

Das sei total unhaltbar sagen andere Wissenschaftler. Die Studie verharmlose die tatsächliche Gefahr, die von Tschernobyl ausgegangen sei und immer noch ausgehe. Dieser Meinung ist auch der renommierte weißrussische Atomphysiker Nestarenko, den Albrecht Reinhardt in Minsk trifft. Nestarenko leitet ein Forschungsinstitut, das Tausende Kinder betreut, die an der Schilddrüse erkrankt sind. Eine Spätfolge von Tschernobyl, sagt der Atomphysiker. (22:00 – 22:45, WDR)

Verstrahlt und vergessen
Dokumentation – Ein Film von Christoph Boekel – Tschernobyl, 26. April 1986. Das Unvorstellbare geschieht, ein Albtraum wird zur entsetzlichen Realität: Der Reaktorblock 4 des Atomkraftwerks explodiert. Bei dem Versuch, die Katastrophe einzudämmen, werden Feuerwehrleute mehrfach tödlichen Strahlendosen ausgesetzt. Drei Wochen später sind sie fast alle tot. Über das Ausmaß der Strahlenverseuchung dringen nur spärliche Informationen nach außen. Die frühsommerliche Hitze, unzureichende Schutzmaßnahmen und Unkenntnis setzen die Rettungskräfte, die so genannten Liquidatoren, größten Gefahren aus. Der radioaktive Fallout macht die direkte und weitere Umgebung Tschernobyls zur unbewohnbaren Zone.

Der Film entstand im Jahr 2006, zum 20. Jahrestag des Reaktorunglücks. Heute, 25 Jahre nach Tschernobyl und angesichts des aktuellen Reaktorunglücks im japanischen Atomkraftwerk Fukushima, hat er nichts von seiner Eindringlichkeit verloren – „Verstrahlt und vergessen“ ist ein Requiem für die Opfer und eine Mahnung vor dem bedingungslosen Vertrauen in den Fortschritt. (00:00 – 01:00, WDR)

Die Fahne der Freiheit (1/2)
Fernsehfilm – Noi credevamo – – Thema: „Viva Italia!“ – 1828 beteiligen sich drei Männer aus Italien an einer Revolte gegen die Herrschaft der Bourbonen. Gemeinsam entscheiden sie, sich „Das junge Italien“ anzuschließen, eine Gruppe italienischer Revolutionäre, unter dem Anführer Giuseppe Mazzini.

Anfang 19. Jahrhundert, im Cilento, in einem malerischen Dorf Süditaliens. Gelbe Flammen und graue Rauchschwaden verwischen das Bild. Grobe Wachen treiben Menschenmassen ins Freie. Es sind arme Leute, vor allem Bauern, die aus ihren Häusern vertrieben werden. Manche wehren sich mit Gewalt, rufen, schreien, ein Aufstand wird niedergeschlagen. Und dann drei junge Männer, die hastig durch die hügelige Landschaft laufen, über grüne Wiesen, durch die Straßen des kleinen Städtchens, immer weiter. Salvatore, Angelo und Domenico werden nicht zur Ruhe kommen, das ist der Anfang einer Revolution.

Gründe für eine radikale Umwälzung gibt es genug: Die Unterdrückungsmaschinerie der Bourbonen regiert das Land, das Gefälle zwischen Bitterarmen und Reichen ist überall… (01:20 – 02:50, arte)

defacto
Themen: Verstrahlte Helden – Die vergessenen Retter von Tschernobyl; Integration zum Schnäppchenpreis – Unterbezahlte Deutschlehrer; Verkauft und betrogen – Scheckmasche bei Internetverkäufen; Das Geschäft mit dem Mitleid – Gefälschte Obdachlosenzeitung.

„defacto“ sagt, was Fakt ist, was übrig bleibt, was wichtig ist, was alle betrifft. „defacto“ stellt Fragen: Was brennt den Menschen in Hessen auf den Nägeln? Wie verändern politische Entscheidungen aus Berlin oder Wiesbaden das Leben in Hessen? Warum tun Politiker, was sie tun? Das Landesmagazin erzählt in Reportagen, was scheinbar ferne politische Beschlüsse mit unserem Alltag zu tun haben. Die Sendung fragt nach, wenn die Zuschauer Probleme mit Ämtern, Behörden, Gesetzen oder Verordnungen haben, und sie hinterfragt bei Betroffenen und Verantwortlichen. (05:20 – 05:50, HR) TV-Tipps

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