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Maria Böhmer

Das Prinzip des Dialogs hat sich bewährt

"Der Austausch mit den Migrantenorganisationen liegt mir besonders am Herzen und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Integrationspolitik." Das erklärte Staatsministerin Maria Böhmer nach einem Gespräch mit mehreren Vertretern von Migrantenorganisationen am 11.05.2009 im Kanzleramt

Dienstag, 12.05.2009, 22:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 04.09.2010, 0:47 Uhr Lesedauer: 2 Minuten  |  

Staatsministerin Maria Böhmer trifft im Kanzleramt Vertreter von Migrantenorganisationen

„Der Austausch mit den Migrantenorganisationen liegt mir besonders am Herzen und ist Voraussetzung für eine erfolgreiche Integrationspolitik.“ Das erklärte Staatsministerin Maria Böhmer nach einem Gespräch mit mehreren Vertretern von Migrantenorganisationen gestern im Kanzleramt.

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„Das Treffen zeigt einmal mehr: Wir reden nicht übereinander, sondern miteinander. Das Prinzip des Dialogs hat sich bewährt. Wir haben gemeinsam den Nationalen Integrationsplan entwickelt und wichtige Schritte zu seiner Umsetzung eingeleitet. Diesen Prozess wollen wir weiterführen“, betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. Sie appellierte an die Migranten-Vertreter, sich auch künftig so engagiert wie bisher mit ihren Ideen und Erfahrungen, aber auch mit ihrer Kritik einzubringen. „Wir wissen, wir müssen weiter einander besser kennen lernen. Das ist die Voraussetzung für gegenseitiges Verständnis füreinander und für Vertrauen. Rechtliche Regelungen, Integrationspläne, Programme und Maßnahmen sind für die Integration unverzichtbar, aber reichen nicht aus. Wir müssen nicht nur die Köpfe, sondern auch die Herzen der Menschen, Einheimischer und Zuwanderer gleichermaßen, erreichen. Dafür ist das Engagement der Migrantenorganisationen von unschätzbarem Wert“, erklärte Böhmer.

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Im Mittelpunkt des gestrigen Gesprächs stand die Anerkennung im Ausland erworbener Abschlüsse. Die Migrantenvertreter begrüßten einhellig die Initiative von Staatsministerin Böhmer, noch in dieser Wahlperiode Eckpunkte für ein entsprechendes Gesetz vorzulegen. „Die Unterstützung der Migrantenorganisationen in dieser Frage freut mich sehr. Sie ist zugleich Ansporn und Bestätigung dafür, dass wir in vielen wichtigen Punkten an einem Strang ziehen“, betonte Böhmer. Nach Schätzungen der Universität Oldenburg leben in Deutschland etwa 500.000 zugewanderte Akademikerinnen und Akademiker, deren Abschluss nicht anerkannt wurde. Sie nehmen deshalb Jobs an, für die sie völlig überqualifiziert sind. „Das ist eine Ressourenverschwendung ersten Grades“, erklärte Böhmer. Die Staatsministerin setzt sich für einen Rechtsanspruch auf Anerkennung ein. Eine Clearing-Stelle könnte Anfragen rasch an die zuständigen Stellen weitervermitteln. „Föderale Zuständigkeiten sind keine Entschuldigung dafür, den Anerkennungs-Dschungel nicht absehbar zu lichten. Es gilt einen Schatz zu heben. Dabei kann es nicht nur um die volle Anerkennung gehen. Ziel ist vielmehr, mit passgenauen Angeboten ein möglichst hohes Qualifikationsniveau und einen guten beruflichen Einstieg zu erreichen“, erklärte Böhmer. Gesellschaft

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