60. Jahrestag der Bundesrepublik
Integration beim Bürgerfest
Beim Bürgerfest, das die Bundesregierung am heute anlässlich des 60. Jahrestages der Bundesrepublik ausrichtet, werden die Themen Zuwanderung und Integration prominent vertreten sein. Unter anderem wird die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Staatsministerin Maria Böhmer auf einer der Bühnen Fragen zum Thema Integration beantworten und mit Zugewanderten disktutieren. Die Integrationsbeauftragte präsentiert ihre Arbeit außerdem in einem eigenen Zelt auf der Festmeile.
Samstag, 23.05.2009, 7:12 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 04.09.2010, 0:39 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Heute feiert die Bundesrepublik Deutschland den 60. Jahrestag ihrer Gründung. An diesem Tag im Jahre 1949 wurde das Grundgesetz verkündet. Anlässlich dieses Ereignisses lädt die Bundesregierung zu einem großen Bürgerfest rund um das Brandenburger Tor ein. Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung möchte dieses Fest nutzen, um Bürgerinnen und Bürgern die Geschichte der Zuwanderung und die Bedeutung des Themas Integration für Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unseres Landes auf informative und unterhaltsame Weise näher zu bringen.
Staatsministerin Maria Böhmer nimmt am Vormittag auf der Tiergartenbühne an einer Talkrunde teil. Sie diskutiert mit Esther Han, die in den 1970er Jahren als Gastarbeiterin aus Korea nach Deutschland kam, dem türkischstämmigen Unternehmer Nihat Sorgec und dem aus einer palästinensichen Familie stammenden Streetworker Fadi Saad über Fragen wie: Welchen Beitrag haben Zuwanderer zum Aufbau unseres Landes geleistet? Welchen Stellenwert haben Unternehmer mit Migrationshintergrund für unsere Wirtschaft? Wie schaffen wir gute Zukunftschancen für Jugendliche aus Zuwandererfamilien?
Das Rahmenprogramm für die Talk-Runde gestalten deutsche und türkische Musikerinnen und Musiker. Der RIAS-Kammerchor und der Chor des Türkischen Konservatoriums Berlin tragen bekannte und beliebte Lieder in beiden Sprachen vor. Die Tanzgruppe des Türkischen Konservatoriums präsentiert klassische Tänze aus verschiedenen Regionen der Türkei, die schon beim Festival „KlangKulturen“ ein großes Publikum begeisterten.
Im Zelt der Integrationsbeauftragten erwartet die Besucherinnen und Besucher eine Ausstellung zur Geschichte der Zuwanderung in die Bundesrepublik Deutschland und die ehemalige DDR, ergänzt durch Informationstafeln über die aktuelle Integrationspolitik. Aufgelockert wird diese informative Ausstellung durch ein persönliches Grußwort der Staatsministerin. Auf einer weiteren Tafel wird die Lebensgeschichte eines türkischen Gastarbeiters erzählt, für den Deutschland zur Heimat geworden ist.
Außerdem gibt es im Zelt Broschüren und Faltblätter zum Mitnehmen, etwa zum Nationalen Integrationsplan und zur inzwischen über 30-jährige Geschichte des Amtes der Beauftragten sowie kleine nützliche Geschenke. Kompetente Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Arbeitsstabes der Beauftragten stehen für Fragen und Anregungen der Besucherinnen und Besucher zur Verfügung. Gesellschaft
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Immer, wenn ich von der sogenannten „Integrationsbeauftragten“ Maria Böhmer höre oder lese, könnte ich … ich weiß nicht was… – jedenfalls wäre die Bezeichnung „DESintegrationsbeauftragte“ passender für sie!
Ein Integrationsbeauftragter sollte meiner Meinung nach die Interessen der Einwanderer und Ausländer vertreten. Das kann man ja von Maria Böhmer nun bestimmt nicht behaupten…!!!
„Ein Integrationsbeauftragter soll Meinung nach die Interessen der Einwanderer und Ausländer vertreten. Das kann man ja von Maria Böhmer nun bestimmt nicht behaupten…!!!
Nein, ein Integrationsbeaufragter soll die Integration vorantreiben und hierzu ist manchmal erforderlich, dass nicht alle Wünsche von Einwanderern erfüllt werden (z.B. Wunsch auf leichteren Zuzug nach Deutschland). Einwanderer müssen Ihre Interessen schon selber bekunden und versuchen durchzusetzen. So ist das nun einmal in einer Demokratie.
Sie haben Recht. § 93 Nr. 1 AufenthG:
Sie hat aber auch die Aufgaben aus § 93 Nr. 3 und Nr. 4 AufenthG:
Mal abgesehen von den Paragraphen über die Aufgaben einer/s Integrationsbeauftragen sehe ich ihre/seine Rolle als ein Vermittler zwischen den Ausländern und Inländern. (Ich verzichte bewußt auf diese zungenbrecherischen politisch korrekten Bezeichnungen…) Dies heißt ja nicht, daß sie/er nur die Interessen der Migranten vertreten soll, sondern daß sie/er vermittelt auf beide Seiten zugeht, so daß Lösungen zur Konfliktverminderung auf beiden Seiten die größtmögliche Unterstützung finden kann. Dazu gehört dann meiner Meinung auch, sie/er den Gesetzgebern und den politisch Verantwortlichen die Schwierigkeiten und Probleme der Migraten darlegt, damit die dann die entsprechenden Gesetze als Rahmen schaffen können. Aber gerade letzteres ja läßt bei Frau Böhmer sehr zu wünschen übrig. Sie vertritt einseitig die Meinung und Interessen ihrer meist ausländerfeindlich gesinnten Regierung gegenüber den Migranten. Von Vermittlung und Verständnisbemühungen keine Spur! Das ist meine Kritik an ihr.