Anschlag in Afghanistan
Attentat auf Bundeswehr-Konvoi
Bei einem Selbstmordanschlag der Taliban nahe der nordafghanischen Stadt Kunduz sind mindestens zwei Zivilisten getötet und weitere verletzt worden. Offenbar galt der Anschlag dem Kommandeur des deutschen Feldlagers, Oberst Norbert Sabrautzki. Während dieser unverletzt blieb, erlitten zwei deutsche Soldaten Verletzungen.
Von K G Montag, 20.06.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 22.06.2011, 1:47 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Oberst Norbert Sabrautzki war nach Angaben der Bundeswehr auf dem Weg zu einer Sicherheitskonferenz in Kunduz, als ein Selbstmordattentäter mit seinem Auto in den Bundeswehr-Konvoi raste und sich in die Luft sprengte. Sabrautzki entging diesem Anschlag nur knapp, der Sonntag gegen neun Uhr in der Nähe des Bundeswehrstützpunkts verübt wurde. Zwei deutsche Soldaten hätten sich laut Bundeswehr-Angaben nach der Tat leicht verwundet im Lazarett gemeldet.
Die Zeitung “Welt” berichtete, der Oberst sei mit seinem Konvoi auf der Straße vom Feldlager zum Amtssitz des Provinzgouverneurs unterwegs gewesen, als der Attentäter sein Auto in das vorletzte Fahrzeug der Bundeswehrkolonne gesteuert habe. Sabrautzki habe nicht in diesen Fahrzeugen gesessen.
Die Bundeswehr bezeichnet die Vermutung, der Anschlag sei gegen den Kommandanten persönlich gerichtet gewesen, als „spekulativ“. In der Tat sehe man ein Attentat gegen die internationale Schutztruppe Isaf, so ein Sprecher der Truppe.
Auch fast zehn Jahre nach Beginn des „Kriegs gegen den Terror” verüben die radikal-islamischen Taliban nahezu täglich Anschläge in Afghanistan. Erst Ende Mai war der Kommandeur der Bundeswehr in Afghanistan, Generalmajor Markus Kneip bei einem Sprengstoffanschlag auf den Gouverneurssitz im nordafghanischen Talokan verletzt worden. Bei diesem Anschlag wurden zwei Bundeswehrsoldaten getötet. Vergangenen Samstag dann die Nachricht, dass vier bewaffnete Männer eine Polizeiwache in Kabul angegriffen haben und dabei mindestens neun Menschen ums Leben und zahlreiche weitere verletzt wurden. Zu den Taten bekannten sich die Taliban. Aktuell Ausland
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Tut mir leid, aber diese „Meldung“ finde ich persönlich fehl am Platze aus mehreren Gründen, die ich hiermit versuchen möchte zu erläutern:
1. Wenn ich mich über Meldungen wie diese informieren möchte, dann schalte ich entweder den Fernseher an oder nehme mir ein x-beliebiges deutsches Printmedium zur Hand. Da ich auf die deutsche(n) Medien(berichterstattung) derzeit aber sowieso nicht gut zu sprechen bin, finde ich es eine Frechheit, dass ich hier ebenfalls mit Propaganda konfrontiert werde, die ich so auch im Fernsehen haben könnte.
2. Was ich nicht ausstehen kann, ist Doppelmoral, Scheinheiligkeit oder Heuchelei, die ich den deutschen Medien zur Genüge entnehme, was auch hier der Fall ist. Entweder man legt die Fakten klar auf den Tisch und sagt, dass unschuldige Frauen und Kinder von Soldaten in den bestzten Ländern ermordet werden, wobei ich Libyen definitiv zu den besetzten Ländern dazuzähle, oder aber man lässt es komplett bleiben. Dieses „nur die halbe Wahrheit widergeben“ finde ich in diesem Fall in höchstem Maße widerwärtig und abstoßend. Ich möchte aber betonen, dass die Autorin das bitte keinesfalls als persönlichen Angriff sehen soll, ich möchte lediglich versuchen mit Worten zu verdeutlichen was ich darüber denke.
3. Unterste Schublade ist ebenfalls der Punkt, dass nur von deutschen Toten die Rede ist. Wer schreibt eigentlich Artikel über die Unmengen von nicht-deutschen toten Zivilisten im Nahen Osten? Soll ich mich nun betroffen fühlen als jemand, der hier geboren ist? Soll ich Mitleid verspüren? Mitleid mit wem? Mitleid mit jemandem, der sich dazu entschieden hat im Namen seines Landes eine Waffe in die Hand zu nehmen um damit Menschen zu verletzen? Tut mir leid, aber da fehlen mir echt die Worte … deswegen wird das hier auch mein erster und letzter Kommentar …
lohnt es sich überhaupt zu antworten, wenn das Ihr letzter Post ist?
1. Dies ist auch ein deutsches Medium.
2. In dem Artikel geht es nicht um Libyen.
3. Das klingt fast so, als ob Ihnen der Tod der Deutschen Soldaten egal ist.
Nun kann man natürlich auch über getötete afghanische Zivilisten sprechen, oder über Kinder die Verhungern und und und. In dem Punkt haben Sie ja recht, es ist einfach so, dass man sich eher solidarisch gegenüber seinem Nachbarn sieht, im Zweifelsfall also den Landsmännern „da draußen“. Ich würde dies aber für normal in der Berichterstattung sehen und nicht als „Propaganda“ oder „Widerlich“. Sie sprechen ja auch zB den Nahen Osten an, aber nicht Ostafrika, ist dann ja auch nur eine eingeschränkte Wahrnehmung.
Meine Kritik an dem Beitrag wäre eher, dass es um eine bloße Darstellung von Informationen aus Sekundärquellen geht und nicht um ein Kommentar oder neue Information.
Zu sterben in einem Krieg und dann von der Bervölkerung die einen dorthin geschickt hat hinterhergerufen zu bekommen daß man dorthin gegangen sei um Menschen zu verletzen: Das ist schon ziemlich bitter.
Noch bescheuerter wird’s nur noch dadurch, daß dieser Kampf nichts aber auch garnichts Sinnvolles als Ergebnis haben wird.
Stoppt endlich den grausamen Krieg!
Nicht jetzt – SOFORT!