Bundespräsident
Horst Köhler wiedergewählt
Horst Köhler ist der alte und neue Bundespräsident Deutschlands. Horst Köhler wurde heute im Reichstag wiedergewählt und in seinem Amt bestätigt.
Samstag, 23.05.2009, 15:04 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 21.08.2010, 0:44 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Köhler konnte sich auf der Bundesversammlung in Berlin bereits im ersten Wahlgang gegen seine Herausforderer mit 613 Stimmen durchsetzen. Vier Kandidaten waren zur Wahl um das höchste Amt im Staat angetreten. Neben Köhler stellten sich auch SPD-Kandidatin Gesine Schwan, der Linkspartei-Kandidat Peter Sodann und der NPD-Kandidat Frank Rennicke zur Wahl.
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In seiner ersten Rede nach seiner Wiederwahl sagt Köhler: „Unser Land steckt mitten in einer Krise. Aber wir werden es schaffen und eines Tages sagen, wir haben viel gelernt in dieser Zeit. Demokratie, das sind wir alle und jeder soll erfahren, dass es auf ihn ankommt, dafür zu arbeiten, das soll unsere Aufgabe sein. Arbeit, Bildung, Integration, das sind die Felder auf denen wir vorankommen müssen. Wir wollen Erfahrung und Neugier zusammen bringen, es stecken viele Chancen in einem kreativen Miteinander von Alten und Jungen. Helfen wir auch mit, Antworten auf die globale soziale Frage zu finden. Wir können dazu beitragen, dass mehr Gerechtigkeit in die Welt kommt. Bewahren, was wertvoll ist, verändern was notwendig ist. Dafür möchte ich arbeiten. Je älter ich werde, desto neugieriger werde ich. Ich freue mich auf die nächsten fünf Jahre. Ich möchte meiner Frau Danke sagen, jede Stunde ist ein Geschenk. Gott halte seine Hand schützend über uns alle. Gott segne Deutschland.“
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Die Vorgänger Horst Köhlers waren Theodor Heuss (1949–1959), Heinrich Lübke (1959–1969), Gustav Heinemann (1969–1974), Walter Scheel (1974–1979), Karl Carstens (1979–1984), Richard von Weizsäcker (1984–1994), Roman Herzog (1994–1999) und Johannes Rau (1999–2004). Horst Köhler ist seit 2004 Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland. Politik
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Ich frage mich, weshalb diese religiösen Sätze unbedingt sein müssen, mit denen Köhler seine Rede beendet hat. Ein Staatsoberhaupt ist kein Prediger, und die Bundesrepublik trennt zwischen Staat und Religion. Ein Bundespräsident vertritt nicht nur die frommen Christen, sondern auch die Agnostiker und Atheisten. Das ist natürlich eine Binsenweisheit. Doch gerade in Zeiten, in denen das Nebeneinander verschiedener religiöser Standpunkte Quelle neuer Probleme geworden ist, sollten staatstragende Politiker bemerken, dass christliches Gebaren in gewissen öffentlichen Momenten nicht mehr unbedingt zeitgemäß ist.
Godwi
Glückwunsch zur Wiederwahl!!! Herr Köhler war ein guter Bundespräsident und ich bin mir sicher, dass er auch in Zukunft einen guten Bundespräsidenten abgeben wird.
Was er sich von seiner Konkurrentin vielleicht abgucken könnte ist, wie sie Probleme „direkter“ angesprochen hat und nicht drumherum geredet hat. Auch bezüglich Migranten, Integration, Mehrstaatigkeit, etc. kam von der Herausforderin während des „Wahlkampfs“ viel mehr, als von Herr Köhler. Trotzdem bin ich zuversichtlich…
Die religiösen Sätze, stören mich allerdings nicht. Er kommt aus der CDU, und es ist kein Geheimnis, dass christliche Werte das Wertebewusstsein in Deutschland massgeblich geprägt haben. Als Christ sollte er sich deswegen auch nicht schämen.