Arbeitsmarkt
Starker Rückgang der Arbeitslosenquote bei Ausländern
Die Arbeitslosigkeit bei Ausländern hat sich im Mai 2011 saisonbereinigt um 2.000 verringert. Im Vorjahresvergleich waren das 33.000 weniger. Die Arbeitslosenquote ging im Vergleich zum Vorjahr sogar stärker zurück als bei Deutschen.
Freitag, 01.07.2011, 8:30 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:45 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die positiven Entwicklungen am Arbeitsmarkt machen sich auch bei Ausländern bemerkbar. Im Mai 2011 hat sich deren Arbeitslosigkeit saisonbereinigt um 2.000 verringert. Nicht saisonbereinigt waren 469.000 Ausländer arbeitslos gemeldet. Laut Zahlen des Bundesagentur für Arbeit waren das im Vergleich zum Vorjahr sogar 33.000 weniger.
Die Arbeitslosenquote, bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen, belief sich im Mai 2011 für Ausländer auf 14,6 Prozent und für Deutsche auf 6,4 Prozent. Insgesamt lag die Arbeitslosenquote bei 7 Prozent. Gegenüber dem Vormonat verringerte sich die Quote bei Ausländern um 0,5 Prozent, bei deutschen um 0,3 Prozent. Im Vorjahresvergleich hat sich diese Quote für Ausländer um 1,1 und für Deutsche um 0,6 Prozentpunkte verringert.
Ost-West und Ländervergleich
In Ostdeutschland beträgt die Arbeitslosenquote für Ausländer 24,1 Prozent gegenüber 13,6 Prozent im Westen. Gegenüber dem Vorjahr hat sich die Quote im Osten um 0,2 erhöht und im Westen um 1,2 Prozentpunkte verringert.
Bezogen auf die Bundesländer weist Berlin unter Ausländern mit 25,5 Prozent die höchste Arbeitslosenquote auf, es folgen Bremen (24 Prozent), Sachsen-Anhalt (23,6 Prozent) und Sachsen mit 23,1 Prozent. Die niedrigsten Quoten weisen Bayern (8,5 Prozent), Baden-Württemberg (9 Prozent) und Rheinland Pfalz mit 11,4 Prozent auf.
Die Arbeitslosenquote der Ausländer ist nach wie vor mehr als doppelt so hoch wie die der Deutschen. Da Ausländer im Durchschnitt eine geringere Qualifikation aufweisen, haben sie schlechtere Arbeitsmarktchancen als Deutsche. Hinzu kommt, dass Ausländer in höherem Maße im vom Strukturwandel stärker betroffenen sekundären Sektor arbeiten. (etb)
Leitartikel Studien Wirtschaft
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Klar die wirtschaftliche Entwicklung ist gut. Das Land braucht (billige) Arbeitskräfte. Das überrascht mich nicht.