zenith-Fotopreis 2011
Islam in Deutschland?
Zeige uns Dein Bild vom Islam. Unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Christian Wulff rufen das Magazin zenith und die Stiftung Mercator zum bundesweiten zenith-Fotopreis 2011 auf.
Montag, 04.07.2011, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 05.07.2011, 23:27 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Welche Berührungen haben die Menschen in Deutschland mit dem Islam und wie sieht die Lebenswirklichkeit von Muslimen jenseits der Integrationsdebatte aus? Wie authentisch sind die in den Medien transportierten Bilder?
Der erste bundesweite zenith-Fotopreis 2011 ruft dazu auf, persönliche Erfahrungen als Fotostrecke oder Fotoreportage zu zeigen: frei, ergebnisoffen, kritisch und neugierig. So sollen Bilder und Fotogeschichten von Lebensrealitäten entstehen, die das muslimische Leben zeigen und dokumentieren. Insbesondere sollen in Deutschland lebende Muslime animiert werden uns einen Blick in das zu gewähren, was uns sonst verborgen bleibt. Hauptförderer des Fotowettbewerbs ist die Stiftung Mercator.
Das Magazin zenith – Zeitschrift für den Orient, das den Preis ausrichtet, berichtet unabhängig, jung und kritisch aus einer Welt, die vielen Deutschen fremd ist, aber immer näher rückt. zenith hinterfragt dabei immer wieder gängige Kulturklischees.
„Die Stiftung Mercator will durch den Fotowettbewerb Jugendliche darin fördern, sich kreativ mit dem Thema ‚Islam und Muslime in Deutschland‘ auseinanderzusetzen. Damit wollen wir eine kritische Auseinandersetzung mit der gegenwärtigen Diskussion über den Islam in Deutschland anstoßen und einen potentialorientierten Diskurs fördern“, sagt Dr. Bernhard Lorentz, Geschäftsführer der Stiftung Mercator. Die Stiftung Mercator ist eine der großen privaten Stiftungen in Deutschland. Sie verfolgt klar definierte reformerische Ziele in ihren Themenclustern Integration, Klimawandel und Kulturelle Bildung.
„Die Idee zum Wettbewerb und dem Thema Islam in Deutschland speist sich aus dem Bewusstsein für die Probleme der Auslandsberichterstattung“, sagt zenith-Bildchef Marcel Mettelsiefen, der zu den Initiatoren des Wettbewerbs gehört. „In der Fotografie geht es nicht nur um technische und ästhetische Ansprüche, sondern auch um Zugang zu einem bestimmten Umfeld oder Milieu“. In Konfliktgebieten haben Fotografen Kameras an einheimische Jugendliche verteilt – sie sollten damit ihr eigenes Umfeld abbilden, zu dem ausländische Profis manchmal keinen Zugang finden. „Auch in Deutschland gibt es Lebenswelten, die die Nachrichtenberichterstatter kaum erreichen können. Auch deshalb neigen wir manchmal dazu, Klischees zu reproduzieren“, erklärt Mettelsiefen weiter.
Einsendeschluss ist der 30. September 2011 – Teilnahmebedingungen auf: www.zenithonline.de
Professionelle Fotografen und Foto-Studenten sind ebenso zur Teilnahme aufgerufen wie Amateure und Nachwuchstalente. Die Jury besteht aus den Bildchefs bedeutender Agenturen und Magazine: Ruth Eichhorn (GEO), Andreas Trampe (Stern), Bernd von Jutrczenka (dpa), Sonja Streit (Brigitte), Thomas Höpker (Magnum), Margot Klingsporn (Agentur Focus), Marcel Mettelsiefen (zenith) sowie Rolf Nobel, Professor für Fotografie an der FH Hannover und Heinrich Völkel, Reportagefotograf bei der Agentur Ostkreuz.
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