Berliner Integrationspreis 2011
Für Engagement zur Versachlichung der Einwanderungsdebatte
Der mit 5.000 Euro dotierte Berliner Integrationspreis 2011 soll Menschen honorieren, die sich dem populistischen Mainstream entgegenstellt und in Wort und Bild für eine Versachlichung der Einwanderungsdebatte engesetzt haben.
Dienstag, 05.07.2011, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 06.07.2011, 1:12 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die Integrationsdebatte des vergangenen Jahres war bestimmt durch Klischees und negative Stereotypen über bestimmte Einwandergruppen. Es gab und gibt aber auch andere Stimmen, die sich diesem populistischen Mainstream entgegenstellen und in Wort und Bild für eine Versachlichung der Debatte eintraten. An sie wendet sich der Berliner Landesbeirat für Integrations- und Migrationsfragen mit seinem diesjährigen Integrationspreis
Der mit 5.000 Euro dotierte Integrationspreis wird jährlich vom Landesbeirat für Integration und Migration vergeben und Ende des Jahres im Rahmen einer Festveranstaltung übergeben.
Mit dem Integrationspreis 2011 sollen Berliner Einzelpersonen ausgezeichnet werden, die sich durch Beiträge und Initiativen in der Öffentlichkeit um die Versachlichung der Debatte zur Einwanderung verdient gemacht und damit der Stigmatisierung von Einwandergruppen entgegengewirkt haben. Dabei werden insbesondere wissenschaftliche Veröffentlichungen, künstlerische Arbeiten oder journalistische Beiträge aus den Jahren 2010 und 2011 berücksichtigt, die jenseits einer engeren Fachöffentlichkeit aufgegriffen und wahrgenommen worden sind. Eigenbewerbungen sowie Fremdvorschläge sind möglich.
Bewerbungen, verbunden mit einer kurzen aussagekräftigen Beschreibung von Person und Engagement sowie der entsprechenden auszeichnungswürdigen Veröffentlichung können bis zum 15. September 2011 eingereicht werden beim: Beauftragten des Senats für Integration und Migration, Geschäftsstelle des Landesbeirats für Integrations- und Migrationsfragen, Stichwort: Integrationspreis 2011, Potsdamer Straße 65, 10785 Berlin
In der Begründung zum Beschluss des Landesbeirats für Integrations- und Migrationsfragen heißt es: „Die Medien-Diskussion um Einwanderung und Einwanderer wird häufig geprägt durch Stereotype gegenüber Einwanderung und Einwanderergruppen. Dass dadurch das integrationspolitische Klima nicht vergiftet worden ist, ist auch WissenschaftlerInnen, KünstlerInnen, MedienmacherInnen zu verdanken, die aktiv in der Öffentlichkeit Vorurteile thematisiert haben, für Teilhabe und gerechten Umgang miteinander geworben und zur Versachlichung beigetragen haben.“ (hs)
Aktuell Gesellschaft
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Fachkräftemangel vs. Abschiebung Pflegeheim wehrt sich gegen Ausweisung seiner Pfleger
- „Diskriminierend und rassistisch“ Thüringer Aktion will Bezahlkarte für Geflüchtete aushebeln
- Verwaltungsgerichtshof Nürnberg muss Allianz gegen rechts verlassen
- Ein Jahr Fachkräftegesetz Bundesregierung sieht Erfolg bei Einwanderung von…
- Brandenburg Flüchtlingsrat: Minister schürt Hass gegen Ausländer
- Chronisch überlastet Flüchtlingsunterkunft: Hamburg weiter auf Zelte angewiesen