Rechtsextremismus
211 antisemitische Straftaten im ersten Quartal
Im ersten Quartal 2011 wurden insgesamt 211 antisemitische Straftaten verübt. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion hervor.
Donnerstag, 04.08.2011, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 08.08.2011, 1:30 Uhr Lesedauer: 0 Minuten |
Wie die Bundesregierung weiter mitteilt, entfielen 202 aller antisemitischen Straftaten der politisch motivierten Kriminalität (PMK) Rechts, zwei der PMK-Links und drei der PMK-Ausländer. Vier weitere wurden der PMK-Sonstige zugeordnet. Die Zahl der verletzten Personen wird auf sechs beziffert.
Insgesamt wurden 119 Tatverdächtige ermittelt, von denen 113 dem rechtsextremen Spektrum angehören. Laut Angaben der Bundesregierung wurde gegen keine einzige Person vorläufige Festnahme oder Haftbefehl ausgesprochen.
Die Bundesregierung macht darauf aufmerksam, dass es sich hierbei um vorläufige Zahlen handelt, „die aufgrund von Nachmeldungen und Korrekturen noch (teilweise erheblich) verändern werden“. (hs)
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Ich bin gespannt auf die Erklärungsmuster der Islamophoben warum nun doch mehr rechtsextremer Antisemitismus als „Ausländerantisemitismus“ existiert…
Wahrscheinlich weil das Bundesamt für Verfassungsschutz auf dem „grünen Auge“ blind ist? ;)
Ich als Jude in Deutschland muss mit bedauern feststellen, dass ich mich in der Öffentlichkeit nicht mehr traue als solcher auszugeben. In Berlin ist dass, außer zum Beispiel in Zehlendorf, unmöglich. Schon mit einem Davidsternkette um den Hals U Bahn, Bus oder S Bahn in Neukölln oder Wedding zu fahren…da gibt man sich ja selbst zum Abschuss frei. Der Antisemitismus seitens der Moslems, vor allem der jungen Moslems, ist enorm. Und das bleibt nicht bei Beleidigungen sondern ufert auch schnell zu Handgreiflichkeiten aus.
David und Hannes (bei „Abweisung an der Diskotür“) sind also die gleiche Person.
Interessant.
Wozu das Spiel?
Das mit dem Antisemitismus von Muslimen ist – möglicherweise – doch eher eine wütende Reaktion von Muslimen auf die POLITIK Israels und der Israelis in Palästina. Es hat also nicht viel mit Religion und Ethnie zu tun, sondern mit dem verständlichen Ärger über das, was seit Jahrzehnten in Palästina abläuft. Insofern daraus eine Pauschalisierung folgt, wird das dann tatsächlich zum Antisemitismus; also, wenn ein Muslim zum Beispiel sagen würde, DIE Juden als Volk oder Religion sind so. Ich nehme aber wahr, dass Muslime in der Regel zwischen einem Daniel Barenboim und einem Benjamin Netanjahu zu unterscheiden wissen.