Türkische Presse Türkei
28.09.2011 – Verfassung, Türkei, Erdoğan, Davutoğlu, G-20 Staaten
Die Themen des Tages sind: Erster einheimischer Kriegsschiff ist einsatzbereit; Çiçek: “Wie die Einladung ist auch die Zusage wichtig”; New York Times lobt die Türkei für ihre Vision; Erdoğan wird Mazedonien und Nord-Afrika besuchen; Davutoğlu führt Kontakte in New York; Türkei ist Führer im Beschäftigungsanstieg unter den G-20 Ländern; Unser erstes nationale Kriegsschiff
Von BYEGM, TRT Mittwoch, 28.09.2011, 11:42 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 28.09.2011, 12:22 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Erster einheimischer Kriegsschiff ist einsatzbereit
Das erste mit einheimischen Mitteln gebaute türkische Kriegsschiff TCG Heybeliada wurde gestern mit einer Zeremonie in der Istanbuler Werft der türkischen Marine übergeben. Das Kriegsschiff wurde von türkischen Ingenieuren und Designern entwickelt und entworfen.
Unterdessen nahmen auch Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan an der Zeremonie anlässlich des 473. Jahrestages der Seeschlacht von Preveza, die als Geburtsstunde der türkischen Marine gilt, teil. Erdoğan sagte bei seiner Rede, dass eine nationale Verteidigung nur durch eine nationale Industrie möglich und leistungsfähig sei. Zudem betonte er: „Die Türkei ist nun unter den 10 Ländern, die mit einheimischen Mitteln Kriegsschiffe entwickeln und entwerfen kann.
Çiçek: “Wie die Einladung ist auch die Zusage wichtig”
Bei den Arbeiten der neuen Verfassung sind die Augen auf die Gespräche zwischen der regierenden AK Partei, der Republikanischen Volkspartei (CHP) und der Nationalistischen Bewegungspartei (MHP) gerichtet. Parlamentspräsident Cemil Cicek bewertete die Zusage der Opposition für die Einladung als positiv.
Çiçek antwortete auf die Fragen über die Verfassungsänderung, während einer Protokollvereinbarung bezüglich der Zusammenarbeit zwischen der Verwaltung der Großstadt Ankara und der Industriekammer in Ankara. Çiçek sagte, „Der Meinungsaustausch zwischen der Regierung und der Opposition ist der Wille des Volkes und wird für den Vorgang positiv wirken. Wie die Einladung ist auch die Zusage dafür sehr bedeutend. Für den Vorgang und für die Lösung der auftretenden Probleme ist es sehr wichtig zeitweise zusammenzukommen.“
New York Times lobt die Türkei für ihre Vision
In einem Bericht der „New York Times“ wurde betont, dass die Türkei für die Region eine Vision widmet und im Mittelpunkt der Vision selbst steht. Die „New York Times“ schrieb: „Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ist die populärste Persönlichkeit im Nahen Osten, der türkische Außenminister hat eine neue Vision für die Ordnung und seine Regierung hat das erreicht was bisher die Obama Regierung nicht geschafft hat. Die Türkei hat während des arabischen Frühlings die Wandlung voll unterstützt.“
Der Analyse zufolge hatte die Türkei, während sich die USA zurückhielt, Europa wirkungslos reagierte und in der arabischen Welt Israel und der Iran argwöhnisch war, eine neue Vision für die Region geboten. Laut der Times führte Ministerpräsident Erdoğan seine Tour in der arabischen Welt fort und diese Tour beeinflusste auch diejenigen, die Erdoğan kritisierten.
Erdoğan wird Mazedonien und Nord-Afrika besuchen
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan wird am 29. und 30 September auf die Einladung des mazedonischen Ministerpräsidenten Nikola Gruevski einen offiziellen Besuch abstatten. Nach Angaben aus der Pressezentrale des türkischen Ministerpräsidiums wird Erdoğan während seines Besuchs mit dem Staatspräsidenten der Republik Mazedonien, Gjorge Ivanov und Parlamentspräsident Trajko Veljanovski zusammentreffen. Unterdessen soll Erdoğan auch an der Abschlusszeremonie an der Internationalen Balkan-Universität teilnehmen.
Informationen zufolge soll der Ministerpräsident seine Diplomatie-Tour auch im Oktober weiter fortsetzen und Nord-Afrika besuchen. Erwartet wird, dass sein offizieller Besuch zwischen dem 3. und 5. Oktober stattfindet. Auf der Tagesordnung des Besuchs sollen Handelsabkommen zwischen beiden Ländern und der Ausbau der strategischen Zusammenarbeit liegen.
Davutoğlu führt Kontakte in New York
Außenminister Ahmet Davutoğlu hat auch gestern im Rahmen der UN-Versammlung seine Kontakte in New York fortgeführt. Davutoğlu kam für bilaterale Gespräche mit dem irakischen Außenminischer Hosjar Zerbari zusammen. Informationen zufolge war das Thema des Treffens zwischen den beiden Politikern die Zusammenarbeit im Kampf gegen den Terror. Auf der Tagesordnung des Außenministers lagen auch Gesprächsthemen wie die Lage im Irak und die jüngsten Entwicklungen im Nahen-Osten.
Türkei ist Führer im Beschäftigungsanstieg unter den G-20 Ländern
Nach dem gemeinsamen Bericht der Internationalen Arbeitsorganisation ILO und der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung OECD zufolge hat die Türkei im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit unter den G-20 Staaten den größten Schritt gemacht. Dem Bericht zufolge, der die G-20 Länder umfasst, konnte die Türkei die Beschäftigungszahlen seit den Krisen Ausbruch 2008 ununterbrochen erhöhen und senkte auch damit die Arbeitslosigkeit am meisten. Auf dem zweiten Platz befindet sich Indonesien, gefolgt von Brasilien und Deutschland.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Unser erstes nationale Kriegsschiff
Hürriyet berichtet unter der Schlagzeile „unser erstes nationale Schiff“, das vollständig mit nationalen Möglichkeiten entwickelte und produzierte erste türkische Kriegsschiff „Heybeliada“ sei gestern in der Istanbuler Pendik Werftkommandantur zeremoniell an die Marine übergeben worden. An der Zeremonie hätten auch Staatspräsident Abdullah Gül und Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan teilgenommen. Staatspräsident Gül habe in seiner Rede betont, zuvor sei die Türkei auf das Ausland angewiesen gewesen und habe die Schiffe kaufen müssen. Nun aber würden die Schiffe von türkischen Ingenieuren, Technikern und Arbeitern gemeinsame hergestellt. Ministerpräsident Erdogan hingegen habe gesagt, die Türkei gehöre von an zu jenen zehn Staaten, die Kriegsschiffe entwerfen und produzieren. Die türkische Wirtschaft schreite mit Stabilität ihren Zielen entgegen. Gleichzeitig sei die Türkei mit ihrer Außenpolitik eine Verfechterin des Friedens. Die türkische Verteidigungsindustrie dagegen habe mit diesem Tag eine historische Schwelle überwunden.
Gaddafi: Nur über meine Leiche
In Vatan lesen wir unter der Schlagzeile „nur über meine Leiche“, der gestürzte libysche Machthaber Muammer Gaddafi befinde sich weiterhin in Libyen und sei zu einem Märtyrer-Tod bereit. In einer von einem Lokalradio in Bani Walid veröffentlichten Erklärung habe Gaddafi gesagt, Widerstand und Märtyrertum seien für Helden, und er warte auf das Märtyrertum. In einer Botschaft an die Varfala-Mitglieder, dem größten Stammes in Libyen, habe Gaddafi verkündet, er befinde sich ebenfalls auf dem Schlachtfeld.
Vier NATO-Soldaten verletzt
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „vier NATO-Soldaten verletzt“, bei den Krawallen zwischen KFOR-Soldaten und Serben am Grenzübergang Jarinje im Norden Kosovos seien vier Soldaten der internationalen Schutztruppe verletzt worden, davon einer schwer. Die serbischen Demonstranten hätten mit selbstgebastelten Sprengsätzen nach den NATO-Soldaten geworfen. Der schwerverletzte Soldat sei mit einem Militärhelikopter ins Krankenhaus gebracht worden.
Damen-Volleyballmannschaft besiegt Spanien
Aus den Sportseiten von Haber Türk erfahren wir unter der Schlagzeile „die türkischen Damen sind im Viertelfinale“, die türkische Damen-Volleyballmannschaft habe in der Play-off Runde der Europameisterschaft Spanien 3 : 0 besiegt. Die türkischen Volleyballerinnen würden nun im Viertelfinale gegen Topfavorit Russland spielen. Türkische Presse Türkei
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