Türkische Presse Türkei
25.10.2011 – Verfassung, PKK, TPAO, Erdbeben, Türkei, Terror, Erdoğan
Die Themen des Tages sind: Çiçek: „Die Bearbeitungen werden in einer angemessenen Zeit beendet“; Beileid aus dem Ausland; Ministerrat tritt zusammen; Kılıçdaroğlu besucht Van; Hilfeangebot aus 51 Ländern und internationale Organisationen; Türkei setzt Panzertruppen ein; Türkei werde Somalia auch im Bereich der Bildung beistehen
Von BYEGM, TRT Dienstag, 25.10.2011, 11:37 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 25.10.2011, 11:38 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Çiçek: „Die Bearbeitungen werden in einer angemessenen Zeit beendet“
Parlamentspräsident Cemil Çiçek gab gestern bekannt, dass die Bearbeitungen für die Verfassungsänderung in einer angemessenen Zeit beendet werden. Çiçek kam gestern mit den Mitgliedern des Ausschusses für die Verfassungsänderung zusammen und bestimmte die Methode und den Weg für die Bearbeitungen. Der Ausschuss wird mindestens zwei Mal in der Woche zusammentreten, so Çiçek.
Beileid aus dem Ausland
Der russische Staatspräsident Dimitri Medwedew und der armenische Präsident Serge Sarkisjan, der sich auf einer offiziellen Besuch in Moskau befand, riefen dem Staatspräsidenten Abdullah Gül an, um ihre Beileid mitzuteilen.
Auch der iranische Staatspräsident Mahmud Ahmedinedschad und der Chef des ägyptischen Militärrates Mohammad Hossein Tantavi haben telefonisch dem Gül ihr Beileid ausgesprochen.
Russischer Ministerpräsident Vladimir Putin sendete dem Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan eine Botschaft zum Beileid. Auch Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu rief Erdoğan persönlich an und bot Hilfe an.
Ministerrat tritt zusammen
Der Ministerrat ist gestern unter dem Vorsitz von Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan zusammengetreten. Das wichtigste Thema auf der Tagesordnung bildete das Erdbeben in Van. Nach der Sitzung gab stellvertretender Ministerpräsident Bülent Arınç Informationen über die Rettungsaktion in der Region. Arınç teilte mit, dass die Zahl der Opfer auf 279 gestiegen ist.
Ferner wurden der Kampf gegen den Terror, die türkische Außenpolitik und Wirtschaft in die Hand genommen.
Kılıçdaroğlu besucht Van
Vorsitzender der Republikanischen Volkspartei (CHP), Kemal Kılıçdaroğlu besuchte gestern das Katastrophengebiet Erciş in Van. Oppositionsführer Kılıçdaroğlu kam mit Innenminister İdris Naim Şahin zusammen und wurde über die Rettungsaktion in der Region informiert.
Hilfeangebot aus 51 Ländern und internationale Organisationen
Während die Türkei mit eigenen Mittel die Betroffenen in den Erdbebengebieten zur Hilfe zu eilen versucht, kamen weltweit Hilfeangebote und viele Länder und Organisationen sprachen ihr Beileid aus. Die Nachbarländer wie etwa der Iran mit 208 Zelte, tausendfünfhundert Decken und Aserbaidschan mit zwei Flugzeugen voller Hilfsmitteln und 145 Rettungskräften haben sich gestern der Rettungsaktionen angeschlossen. Die Zahl der Hilfeangebote aus aller Welt steigt weiter.
Türkei setzt Panzertruppen ein
Bei ihrer Bodenoffensive gegen die PKK im Nordirak hat die türkische Armee gestern Abend Panzertruppen eingesetzt. Zur Unterstützung der Einsatz von türkischen Bodentruppen auf PKK-Lager in Haftanin, werden seit gestern Abend Panzertruppen und Panzerwagen eingesetzt. PKK-Lager im Nordirak werden von Land und der Luft von der türkischen Armee weiterhin befeuert.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Nationale Mobilität
Haber Türk meldet unter der Schlagzeile „nationale Mobilität“ , das Erdbeben in Van habe die Herzen in der ganzen Türkei vereint und die türkische Bevölkerung habe gemeinsam alle Kräfte mobilisiert, um den von der Katastrophe betroffenen Menschen zu helfen. Aus allen Regionen der Türkei würden Lebensmittel, Kleider und Medikamente in das Erdbebengebiet eintreffen.
Türkischer Roter Halbmond stellt 13.496 Zelte in Gebiet auf
Aus Yeni Safak erfahren wir, der Türkische Rote Halbmond habe 13.496 Zelte in Gebiet aufgestellt. Einige Stadtverwaltungen hingegen hätten mobile Küchen bereitgestellt und würden den Betroffenen warme Mahlzeiten verteilen.
Aserbaidschan, Iran und Pakistan sei Hilfe in dem Erdbebengebiet eingetroffen
Zaman hingegen macht auf die Unterstützung der Soldaten und Polizisten bei den Such- und Bergungsarbeiten der Teams aufmerksam. Dem Blatt nach würden Soldaten und Polizisten den Rettungsteams mit allen Mitteln beistehen. In Hürriyet lesen wir, aus Aserbaidschan, Iran und Pakistan sei Hilfe in dem Erdbebengebiet eingetroffen.
Mineralölunternehmen TPAO
Sabah berichtet, das türkische Mineralölunternehmen TPAO habe mit dem norwegischen Unternehmen CGG Veritas ein zehn Millionen US-Dollar Abkommen über Erdöl- und Erdgassondierungsarbeiten im Mittelmeer unterzeichnet. Weiter meldet das Blatt, das 93 Meter lange seismologische Forschungsschiff von TPAO sei gestern zeremoniell aus dem Hafen von Antalya in See gestochen.
Die Aufmerksamkeit in der europäischen Krise ist auf den morgigen Gipfel gerichtet
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „die Aufmerksamkeit in der europäischen Krise ist auf den morgigen Gipfel gerichtet“, die EU-Staats- und Regierungschefs hätten bei ihren Treffen am Vortag die Strategie im Kampf gegen die Schuldenkrise in die Hand genommen. Dem Blatt zufolge habe der französische Staatspräsident Nicolas Sarkozy dabei auf die Forderung, die Mittel des Euro-Rettungsschirm EFSF mit Hilfe der Europäischen Zentralbank als Hebel für mehr Geld vom Kapitalmarkt zu nutzen, nach dem Widerstand von Deutschland verzichtet.
Türkei werde Somalia auch im Bereich der Bildung beistehen
Aus einer anderen Meldung von Zaman erfahren wir, die Türkei werde Somalia auch im Bereich der Bildung beistehen. In diesem Rahmen habe das erste Schuljahr des in der somalischen Hauptstadt Mogadischu eröffneten türkischen Gymnasiums begonnen. Türkische Presse Türkei
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