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Türkische Presse Europa

14. und 15.06.2009 – Einbürgerungsstatistik, Türken, Umfrage

Die Europaausgaben türkischer Tageszeitungen berichten in ihren Sonntagsausgaben mehrheitlich über die am vergangenen Freitag vorgelegten Einbürgerungsstatistiken. Die Montagsausgaben hingegen konzentrieren sich auf die Umfrage des Allensbach Instituts im Auftrag der Bertelsmann Stiftung. Daraus geht hervor, dass sich Migranten in Deutschland mehrheitlich wohl fühlen.

Montag, 15.06.2009, 17:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 24.08.2010, 19:29 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

14.06.2009

Böhmer: Untersucht mal die Einbürgerungszahlen
Die SABAH teilt mit, dass Staatsministerin Maria Böhmer die Ursachen des Einbürgerungsrückgangs erforschen lassen möchte. Im Vergangenen Jahr hätten sich von zwei Millionen Einbürgerungsberechtigten lediglich 94 000 einbürgern lassen. Für Maria Böhmer habe der Rückgang viele Ursachen, denen man auf den Grund gehen müsse.

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Die TÜRKIYE hingegen titelt den „Bankrott“ der Integrationspolitik und gibt u.a. die Worte des Grünen-Chefs Cem Özdemir wieder, der die Bundesregierung kritisiert habe. Veranstaltungen wie der Integrationsgipfel reichten nicht aus, um eine erfolgreiche Integrationspolitik zu betreiben. Die aktuellen Zahlen seien das Ergebnis der Einbürgerungsverschärfungen der vergangenen Jahre.

Türkischstämmige Polizisten
Nach Berlin, Hamburg und Hessen wolle nun auch Rheinland Pfalz verstärkt Polizisten mit türkischstämmigem Migrationshintergrund ausbilden. In einer Sitzung in Mainz sei betont worden, dass man damit Menschen mit Migrationshintergrund besser erreichen wolle. Um den Zugang zum Polizeiberuf zu erleichtern habe man die Zugangsvoraussetzungen herabgesenkt. Von insgesamt 100 Bewerbern werde kein Abitur verlangt, teilt die HÜRRIYET mit.

Grundvoraussetzung für Erfolg ist die Muttersprache
Unter diesem Titel berichtet die HÜRRIYET ausführlich über eine Veranstaltung in Köln, an der u.a. Prof. Dr. Claudia M. Riehl teilgenommen hat. Sie habe auf zahlreiche Studien hingewiesen, aus denen hervorgehe, dass Erfolg Kenntnisse der Muttersprache voraussetzt. In diesem Zusammenhang wird auch über eine Protestaktion von türkischstämmigen in Nürnberg berichtet. Dort werde dieses Jahr das letzte Mal Muttersprachlicher Ergänzungsunterricht an Schulen angeboten.

Soysal Urteil des EuGH: Ankara’s Versäumnisse
Landtagsabgeordneter Özcan Mutlu (Die Grüne) habe Ankara große Versäumnisse im Umgang mit der Visumsfreiheit für türkische Staatsbürger vorgeworfen und behauptet, dass die Türkei in dieser Angelegenheit bisher nichts unternommen habe. Außerdem habe Mutlu Deutschland vorgeworfen, das Soysal-Urteil des EuGH sehr restriktiv auszulegen. Deutschland suche nach Möglichkeiten, die Rechtsfolgen des Urteils möglichst klein zu halten. (MILLIYET)

Die Türkei verändert sich sehr schnell
Unter dieser Schlagzeile gibt die TÜRKIYE Grünen-Chef Cem Özdemir wieder, der sich erfreut über die Reformen in der Türkei gezeigt habe. Die Türkei habe viele Reformen umgesetzt und sei deshalb heute viel stärker. Sie habe ihre Machtposition im nahen Osten gestärkt. Viel habe sich allein in den letzten Jahren bewegt und getan, die noch vor zehn oder fünf Jahren undenkbar gewesen wären. Dies zeige, dass die Türkei aufgeklärter und offener werde.

15.06.2009

Türken fühlen sich in Deutschland immer noch nicht zu Hause
Ein Großteil der Türken fühlt sich in Deutschland immer noch nicht zu Hause, das hat die jüngste Studie der Bertelsmann-Stiftung bestätigt. Danach fühlen sich nur 29 Prozent der Türken in Deutschland zu Hause, und die Hälfte der hier geborenen Türken, betrachtet Deutschland als ihre Heimat. Über die Studie des Allensbach-Instituts im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung berichten die SABAH, MILLIYET und ZAMAN. 58 Prozent der Migranten fühlen sich als Teil der deutschen Gesellschaft, nur fünf Prozent empfinden sich ihr nicht zugehörig. Den türkischen Zuwanderern fällt es jedoch nach wie vor schwer, Deutschland als ihre Heimat anzusehen. Nur 29 Prozent von ihnen betrachten die Bundesrepublik als ihr Heimatland. Von den hier Geborenen erklären immerhin 50 Prozent, sich in Deutschland zu Hause zu fühlen. Das Gefühl, nicht anerkannt zu sein, herrscht bei den Türken. 61 Prozent der türkischen Zuwanderer gaben an, sich weniger anerkannt zu fühlen, als die aus Deutschland stammenden Personen.

Frank Walter Steinmeier
SPD Kanzlerkandidat Frank Walter Steinmeier habe auf dem SPD Parteitag gesagt, dass er Bundeskanzler aller Deutschen sein wolle. Auf diese Worte machen die MILLIYET und ZAMAN ausdrücklich aufmerksam. Die HÜRRIYET betont außerdem, dass Steinmeier solche Deutsche meine, die Deutschland als ihr Heimat betrachten.

Muttersprache und Mehrsprachigkeit
Muttersprache und Mehrsprachigkeit ist auch heute Thema in zahlreichen Zeitungen. So weisen die Tageszeitungen SABAH und ZAMAN darauf hin, dass Mehrsprachigkeit die Qualität steigere und ein Vorteil sei. Sie verweisen auf eine Veranstaltung in Köln, an der u.a. auf Prof. Dr. Claudia M. Riehl teilgenommen hat.

EU-Abgeordneter Ertug: „Mein Vorbild war Gerhard Schröder“
Der frisch gebackene EU-Abgeordnete Ismail Ertug verdankt seine politische Karriere dem ehemaligen Bundeskanzler Gerhard Schröder. „Helmut Kohl war 16 Jahre lang Bundeskanzler. Ich dachte immer, in Deutschland kann es kein anderer werden als Bundeskanzler Kohl. Als aber Gerhard Schröder im Jahre 1988 Bundeskanzler wurde, ist für mich ein Wunder geschehen“, so Ismail Ertug. Erst danach hat er sich für die Politik in der SPD richtig interessiert und hochgearbeitet. Er wurde bei den Wahlen am 7. Juni als SPD-Kandidat für das EU-Parlament gewählt. Als EU-Abgeordneter will Ertug, sich für die Bildungspolitik einsetzen. „Die Bildungspolitik in Deutschland ist sehr ungerecht.“ erklärte er. (SABAH) Türkische Presse Europa

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  1. emire sagt:

    Der Satz trifft den Wunden Punkt.
    In knapp 50 Jahren aufenthalt in Deutschland und trotz der deutschen Staatsbürgerschaft,werde ich Penetrant darauf hingewiesen das ich kein richtiger Deutscher bin..

    • G.Keldermann sagt:

      @ emire

      Welchen Satz meinen Sie ?

    • Teleprompter sagt:

      @emire:
      Ich glaube ja, wer als erwachsener Mensch in ein anderes Land auswandert, bleibt dort immer in gewisser Weise ein Fremder. Wenn ich in die USA oder nach Frankreich auswandern würde, wäre ich trotzdem immer als Deutscher identifizierbar und würde mich auch nicht als Amerikaner oder Franzose fühlen. Ich wüsste gar nicht, wie das geht. Ist das aber so schlimm? Wo ist das Problem?

      Erst die Nachkommen haben die Chance, echte Neubürger zu werden, vorausgesetzt, sie werden entsprechend erzogen. Eine solche Erziehung findet aber bei vielen Türken definitiv NICHT statt. DAS ist das Problem.

  2. Krause sagt:

    „In einer Sitzung in Mainz sei betont worden, dass man damit Menschen mit Migrationshintergrund besser erreichen wolle. Um den Zugang zum Polizeiberuf zu erleichtern habe man die Zugangsvoraussetzungen herabgesenkt. Von insgesamt 100 Bewerbern werde kein Abitur verlangt, teilt die HÜRRIYET mit.“

    Türkisch-stämmige Polizisten finde ich prima, nur sollte man nicht die Zugangsvoraussetzungen senken. Ein Abitur solte doch machbar sein. Wenn das Schule macht, wird Deutschland die Erstklassigkeit, die es auf vielen Felder noch hat, verlieren.

    • Teleprompter sagt:

      Abgesehen davon wird natürlich jeder „Ursprungsdeutsche“, der Polizist werden will, die berechtigte Frage stellen: Wieso muss ich Abi haben und der andere nicht?

      Ich habe dennoch keinen Zweifel, dass das Beispiel Schule machen wird. Die Folgen sind vorhersehbar.

      • Roi Danton sagt:

        @Krause und Teleprompter

        Jetzt bin ich aber durcheinander. Seit wann brauchen unsere Streifenhörnchen denn Abitur?
        Soweit ich weiss, reicht Realschule plus abgeschlossener Lehre. Ich meine hey, ich hatte schon ein paarmal mit deutschen Polizisten zu tun (nie überführt) und musste immer schmunzeln, wenn die meine Aussage zu Protokoll genommen haben. Deutsch geht irgendwie anders.
        Und dann das linkische zwei-Finger getippe auf der Tastatur, ich weiss nicht.
        Davon ab gibts doch schon ewig türkische Cops auf deutschen Strassen. Ich erinnere an diese Elin-Tussi aus dem Privat-Fernsehen, die sich immer `Eileen´nannte, um ihre Herkunft zu verschleiern.

  3. Hans Schneter sagt:

    „In knapp 50 Jahren aufenthalt in Deutschland und trotz der deutschen Staatsbürgerschaft,werde ich Penetrant darauf hingewiesen das ich kein richtiger Deutscher bin.. “

    Wollen Sie das denn sein? Oder sind Sie nicht auch ganz gerne zeitgleich ein richtiger Türke? Beides geht nämlich nicht, meiner bescheidenen Meinung nach. In den USA mag das anders sein…

    • Battal Gazi sagt:

      Sicher geht beides. Frag doch mal die EU´ler mit doppelter Staatsbürgerschaft. Aber verzeihung, nach Ihrer Ansicht gelten für Türken ja ganz andere Regeln…

      Viele versuchen einfach ihren Antisemitismus hinter Pseudo-Politischen Gründen zu verbergen

      • Roi Danton sagt:

        Bei meinen vielen Reisen im inner- wie aussereuropäischen Ausland werde ich trotz meiner deutschen Servilität penetrant darauf hingewiesen, dass ich ein richtiger Deutscher bin.
        Das ist natürlich Rassismus.
        Man hat mich in Ghana gefälligst als Schwarzen, in Japan als Asiaten und in der Antarktis verdammt noch mal als Pinguin anzuerkennen, schliesslich sehe ich im Frack toll aus und esse gerne Fisch.

        • G.Keldermann sagt:

          DER war gut, Roi Danton!

          Ich weißnicht, ob es HIER erlaubt ist, aber ich möchte auch (als kleines Zwischenspiel zur
          sehr ernsten Diskussion hier) etwas „humorvolles“ beitragen, das einem Freund von mir
          in der Türkei passiert ist. Es liegt bei MIGAZIN , dies freizuschalten.

          Ein Gespraech , welches ich führte :

          Lange nicht mehr gesehen , wie geht es Dir ?

          Oh schlecht ,meine Tochter macht mir Sorgen .

          Was ist passiert ?

          Meine Tochter will heiraten .

          Das ist doch schön , sie hat ihr Studium beendet ein guter Zeitpunkt .

          Ja , aber sie will einen Aleviten heiraten .

          Ich dachte mir innerlich , na und wo ist das Problem , aber schwieg und hörte fassunglos zu .

          Nie im Leben erlaube ich , dass sie einen Aleviten heiratet .
          Wenn sie es macht – ist sie nicht mehr meine Tochter .
          Ich habe dreissig Jahre neben einem Aleviten gewohnt – ich habe ihn kein einziges Mal in meine Wohnung gelassen .

          Ich war geschockt !
          Ich erwaehnte , dass ein Neffe von ihm doch mit einer Alevitin verheiratet sei , ein anderer mit einer Rum und“ sogar“ ein Neffe mit einer Kurdin .

          Zwecklos !
          Innerlich verfluchte ich mal wieder die Enge vieler Türken .

          Ca 20 Millionen Türken sind Aleviten .Sie glauben an dasselbe Buch , sie sprechen diesselbe Sprache .

          Dennoch sind sie den Türken fremd .

          Und Fremdes macht vielen Türken Angst !

          Diese Angst der Türken vor dem Fremden ist der Grund für die bei Teilen der Türken vorhandene Intoleranz .

          Diese Angst vor dem Fremden ist der auch Grund für den teilweise vorhandenen „falschen Stolz „.

          Ich hoffe , das Gespraech ist nur ein extremer Einzelfall !
          Mein Glaube , dass es ein extremer Einzelfall ist , der geraet zunehmend in’s schwanken .

  4. bogo70 sagt:

    Super Beispiel, echt toll.
    Kommt meine Tochter nach Hause und verklickert mir sie wolle einen Punk heiraten, oder sie will sich ein Kind machen lassen, obwohl sie lesbisch ist, gar will sie einen Baptisten heiraten oder mit dem Pfarrer eine Beziehung eingehen. Sind die Herrschaften schon einmal einer solchen Situation gegenüber gestanden?
    Meine Güte, darf man überhaupt noch gegen etwas sein? Tagtäglich laufen uns die Kinder weg, weil wir zu engstirnig sind und doch merkt jeder früher oder später, dass nur die gegenseitige Toleranz zum Ziel führt! Muss ich meinen Schwiegersohn lieben und er mich? Sind wir verpflichtet uns gern zu haben? Warum wird jede Gefühlsregung gleich mit dem Islam in Zusammenhang gebracht, weil sie ihnen gar nicht so fremd ist? Ups, könnte es sein, dass es Vorurteile sind, die uns Menschen auch ganz ohne Religion leiten?
    Gehen sie einfach mal in Deutschland auf das Land und versuchen dort Fuß zu fassen, was denken sie wieviele Jahre es braucht, bevor und wenn überhaupt sie in einem Dorf als Neuankömmling akzeptiert werden.
    Wenn sie soviel gegen Vorurteile haben, warum können sie ihr ganz eignes nicht ablegen?

  5. G.Keldermann sagt:

    @bogo70

    Mein Freund wohnt in Istanbul. Nicht in Ost-Anatolien. Und es war NUR ein Alevit, den die Tochter heiraten wollte.

    Und was Toleranz betrifft. Die hört z.B. bei mir auf, wenn schon kleine Mädchen Kopftuch tragen müssen,
    und dadurch quasi sexualisiert werden.

    Übrigens…..

    …der Präsident des Schützenvereins in meinem Heimatdorf (4000 Seelen) lebt offen schwul.

    Und es gibt ein Dorf in Bayern, das einen jungen, schwulen Bürgermeister gewählt hat.

    Vorurteile ? Setzen Sie bitte einfach jedesmal , wenn ich z.B von „den Türken“ spreche im
    Austausch dafür „eine große Zahl von Türken“ oder „eine nicht kleine Zahl von Türken“ ein (gilt auch für andere Beispiele).

    Dann habe ich wenigstens den „Generalverdacht“ vom Hals.

    Übrigens habe ich sehr gute, türkische Freunde. In der Türkei.

  6. bogo70 sagt:

    Hmmm… Wieso Generalverdacht? Ich dachte den hätten sie, gegen Muslime.
    Also alles ein Missverständnis, ok geht in Ordnung nur die Sache mit Ost Anatolien ist mir nicht ganz schlüssig.
    Da gibt es modernere Muslime als in manch einer Großstadt, auch wenn die es selbst nicht zugeben würden. Als ich vor 20 Jahren das erste Mal drüben war, hätten wir hier schon mit den Ohren geschlackert, wie Modern und Fortschrittlich die Leute vom Dorf sein können, Die wollten nicht mal mein Kehrpaket. ;-)

    • G.Keldermann sagt:

      @ bogo70

      Möglich das es das gibt. Aber selten. Wissen Sie, wie groß das anatolische Hinterland ist ?

      Und die Regierung tut ja auch was. Vor den letzten Wahlen hat die AKP LKW-weise
      Wasch- und Spülmaschinen in die Dörfer geliefert. Als GESCHENK.

      Das Problem war nur, viele dieser Dörfer hatten in ihren Häusern noch nicht einmal einen Wasseranschluss.

  7. bogo70 sagt:

    Ich denke mal für sie beginnt das anatolische Hinterland gleich nach Istanbul. Wissen sie das Ankara auch dazu gehört? Jedes Dorf in Anatolien hat eine größere Stadt in der Nähe, die Durchaus mit Bochum oder Essen mithalten kann und von dort aus, kommt die Moderne schon längst bis auf die Alm. Ich war vor 2 Jahren in Arhavi und ich war gut gerüstet, weil ich der Meinung war, die Leute könnten alles gebrauchen. Arhavi liegt kurz vor der Georgischen Grenze und man hatte mir von der schweren Arbeit auf den Almen erzählt, wenn der Tee gepflückt wir und die Leute mehrere Monate dort oben verbringen. Pustekuchen, als ich das erste Mal so eine türkische Alm sah, mit dem modernen Holzhäusschen dort droben, wo sie sogar eine Spül und Waschmaschine raufgekarrt hatten, da wusste ich, dass meine Almosen lieber im Koffer bleiben.

  8. Hans Schneter sagt:

    @bogo70

    hat man auch die Aufklärung dorthin hochgetragen, auf die türkischen Almen?

  9. bogo70 sagt:

    @Hans Schneter,
    Yep, hat man, mit dem Fernsehen das da allerlei an westlicher Modernität in die Stube trägt.
    Das Kopftuch tragen die jungen Mädels auch nur dort oben, denn sie wissen ja, dass die Türkei ein Zeckenproblem hat. Unten in der Stadt, suchen sie das Kopftuch fast vergeblich. So wie man es mir erklärt hat, ist Trabzon die Hochburg des Islam an der Schwarzmeerküste, ansonsten geht es rund um das schwarze Meer recht gelassen zu. Ich muss sie aber nicht überzeugen, sehen sie es sich selbst mal an, so eine Tour durch das Hinterland ist echt Grandios.

  10. Hans Schneter sagt:

    „Ich muss sie aber nicht überzeugen, sehen sie es sich selbst mal an, so eine Tour durch das Hinterland ist echt Grandios. “

    Da wäre ich doch glatt dabei, allerdings nicht ohne türkisch/einheimischen Führer. Meine Reisen auf eigene Faust waren in der Türkei teilweise etwas eigenartig. Aber dass ich einem fanatischen Islam begegnet wäre, kann ich in der Tat auch nicht bestätigen, hierzulande ist das extremer. Ich durfte dort allerhand aufrichtige und freundliche Menschen kennenlernen. Leider ist mein letzter Besuch nun auch schon wieder knapp 15 Jahre her, und ich weiss nicht, wie sich die Situation dem Westen gegenüber (11.Sept, EU-Beitritt, etc.) verändert hat. Klären Sie mich bitte auf.

    Herzlichen Gruss und schönen sonnigen Tag
    H.Schneter