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27.01.2012 – Ausländer, Muslime, Zwickauer, NSU, Moschee, Türkei, Neonazi

Rund 200 Menschen demonstrieren gegen Rechts; Muslime auf Neonazi-Listen; Einigung zum Moscheebau steht offenbar kurz bevor; Neonazi-Morde: Bundestag will NSU-Terror untersuchen; Zeugen Jehovas anerkannt; Foltervorwürfe gegen libysche Sicherheitskräfte; Türkisches Staats-TV zeigt „Shoah“; EU-Minister Bağış: Türkei als EU-Mitglied wäre die Rettung Europas

Von Freitag, 27.01.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 26.01.2012, 21:54 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

In Fürstenwalde (Oder-Spree) haben am Donnerstag nach Polizeiangaben rund 200 Menschen friedlich gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus demonstriert.

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Untersuchungsausschüsse im Bundestag und im Erfurter Landtag werden mögliche Pannen der Sicherheitsbehörden bei den Neonazi-Morden aufarbeiten. Beide Parlamente votierten am Donnerstag jeweils einstimmig für die Einsetzung der Gremien.

Vietnamesische Schüler in Deutschland sind die Vorzeigekinder der Integrationsdebatte. Die Mehrzahl hat Abitur, spricht gut Deutsch. Doch der Erfolg wird von den Eltern oft durch Drill erzwungen.

Die Staatssekretärin des Landes NRW für Integration, Zülfiye Kaykin (SPD), soll versucht haben, mit ungerechtfertigten Angaben EU-Fördermittel zu erschleichen

Rund 40 muslimische Gruppen und Moscheegemeinden aus Frankfurt und Umgebung stehen auf den Namenslisten, die Ermittlungsbehörden der rechtsextremistischen „Zwickauer Terrorzelle“ zuschreiben.

Der Prozess gegen Maik D. hat begonnen: Der 29-jährige Zeitungsbote aus Neukölln hat gestanden, in Prenzlauer Berg Kinderwagen angezündet zu haben – aus nebulösen Motiven.

Im Streit um den Moscheebau in Ehrenfeld ist eine Lösung in Sicht. Die Schlichtung zwischen der Bauherrin, der türkisch-islamischen Union Ditib, und dem gekündigten Architekten steht kurz vor dem Abschluss.

Tausende Gegenstände werten die Ermittler aus, die sie im zerstörten Haus der ‚Zwickauer Zelle‘ gefunden haben. Fest steht bislang: Die Neonazis versteckten sich hinter spießiger Fassade. Ihr Leben ist trotzdem nicht zu fassen.

Gleich zwei Untersuchungsausschüsse zu den Morden der Neonazizelle NSU sind am Donnerstag eingerichtet worden. Sowohl der Bundestag als auch der Thüringer Landtag wollen Versäumnisse der Sicherheitsbehörden aufklären – und die werden von Woche zu Woche offenkundiger.

Die Zeugen Jehovas werden auch in Rheinland-Pfalz rechtlich den großen Kirchen gleichgestellt. Die Landesregierung müsse die Religionsgemeinschaft als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkennen.

Der grüne Fraktionschef Jürgen Trittin findet den Verfassungsschutz „rechts blind, links blöd“. Die Verfassungswächter selbst geraten unterdessen gleich doppelt ins Visier anderer – nämlich des Parlaments und seiner Mitglieder.

Der Oskar Schindler von Amsterdam: Walter Süskind rettete tausend Juden das Leben. In Deutschland kannte man ihn kaum. Ein Film ändert das.

Der Bundestag hat die Verlängerung des Bundeswehr-Einsatzes in Afghanistan um ein Jahr mit einer verringerten Truppenstärke gebilligt.

Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen stellt wegen der Folterung von Häftlingen ihre Arbeit in den Internierungszentren von Misrata ein. Die Behörden hätten nichts gegen die Folterung unternommen, hieß es.

Sollte Deutschland weiterhin die Schulden der anderen EU-Ländern begleichen müssen, könnte die Türkei schon bald allein als stärkste Wirtschaft Europas dastehen. EU-Minister Bağış meint, die Türkei könne Unterstützung leisten.

Der türkische Sender TRT plante für Donnerstagabend, rechtzeitig zum Holocaust-Gedenktag, die Ausstrahlung des neunstündigen Films.

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