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TV-Tipps des Tages

04.02.2012 – Integration, Istanbul, Arbeitsmarkt, Islam, Ausländer, Migranten

TV-Tipps des Tages sind: alpha-Campus: Baustelle Integration? Der Weg zum Wir-Gefühl; Traumjob statt Praktikum - Goldene Zeiten auf dem Arbeitsmarkt? Die schönsten Schlösser und Paläste Europas; Cosmo TV: Das Integrationsmagazin mit Till Nassif - Khaleds Traum: Führerschein für einen Libanesen, Lales Heimat: Bagger in Bruckhausen

Von Samstag, 04.02.2012, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 03.02.2012, 11:02 Uhr Lesedauer: 7 Minuten  |  

alpha-Campus
DOKU: Baustelle Integration? Der Weg zum Wir-Gefühl – Mangelnde Integration von Migranten ist ein zunehmendes gesellschaftliches Problem. Welche Faktoren sind entscheidend, damit Integration gelingt, und welche Erkenntnisse helfen bei einer nachhaltigen Integration?

Anhand persönlicher „Migranten-Schicksale“ veranschaulicht die Dokumentation Beispiele gelungener Integration. Welche Erkenntnisse bietet die Wissenschaft dazu? 11:00-11:30 • BR-alpha

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alpha-Campus DOKU
Dokumentation- Traumjob statt Praktikum – Goldene Zeiten auf dem Arbeitsmarkt?

Finde ich je einen richtigen Job? Die Angst, im Arbeitsleben erst gar keine Chance zu bekommen, macht Berufseinsteiger zur allzeit verfügbaren „Generation Praktikum“.

Doch die Zahl der Arbeitnehmer soll in den nächsten Jahren um Millionen sinken, immer mehr Jüngere kommen schon jetzt gut in den Arbeitsmarkt hinein. Erwartet sie eine Zukunft ohne Angst vor Arbeitslosigkeit?

Die neue Generation 20-30-Jähriger erlebt die ersten Auswirkungen des demografischen Wandels. Schon heute befindet sich der Arbeitsmarkt im Umbruch. Die Arbeitslosenzahlen sind so niedrig wie seit Jahren nicht mehr. Das IAB, das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung in Nürnberg, prognostiziert bis 2025 einen Rückgang des Arbeitskräfteangebots um 6,7 Millionen Menschen. Auch wenn immer mehr Frauen, Ältere und Ausländer frei werdende Arbeitsstellen übernehmen, kann das diesen Mangel nicht annähernd ausgleichen. Viele Unternehmen konkurrieren jetzt schon um Ingenieure oder Maschinenbauer. Unter Hochdruck entwickeln die Personalabteilungen großer Konzerne wie zum Beispiel BMW Pläne, wie sie in Zukunft den Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern decken können.

Doch nicht für alle Berufseinsteiger ist der Umschwung bereits spürbar: Elisabeth Huber begeistert sich schon als Kind für Mode. Sie macht eine Schneiderlehre und arbeitet bei den bekannten Münchner Designern Talbot und Runhof. An der Meisterschule für Mode in München gehört sie zu den Besten und wird sogar ausgewählt, die Kleider des Prinzenpaars bei der Jubiläumswiesn 2010 zu entwerfen und zu schneidern. Aber als sie sich anschließend mit großem Optimismus bei großen Modefirmen bewirbt, bekommt sie trotz ihres sehr guten Abschlusses nur Absagen. Wie für viele in der Kreativbranche bleibt ihr kein anderer Weg als der Schritt in die Selbstständigkeit.

Auch Dominik Hahn träumt als Schüler davon, kreativ arbeiten zu können. Lange will er Journalist werden, doch während seines Studiums der Kommunikationswissenschaft entdeckt er durch Praktika seine Lust daran, im Marketing zu arbeiten. Nach seinem Abschluss entscheidet er sich für eine Stelle im Personalmarketing der Allianz. In sozialen Netzwerken und auf Arbeitsmessen soll er frühzeitig die besten Nachwuchskräfte für den Versicherungsriesen gewinnen. Er erlebt hautnah, wie sehr große Konzerne immer mehr Mittel darauf verwenden, sich junge, gut qualifizierte Arbeitskräfte zu sichern.

Sebastian Wolfsteiner steht kurz vor seinem Abschluss in technischer Wirtschaftswissenschaft an der Technischen Universität München. Beim „Jobathlon“, einer Veranstaltung, bei der die Studenteninitiative „IKOM“ attraktive Arbeitgeber und engagierte Studenten zusammenbringt, hat er die Gelegenheit, an einem Tag drei Münchner Großkonzerne kennen zu lernen. Deren Mitarbeiter versuchen Studenten wie Sebastian Wolfsteiner für ihre Firmen zu begeistern, stellen dabei aber auch hohe Ansprüche an die Qualität der Bewerber.

Auf dem Arbeitsmarkt für junge Akademiker geht es nicht mehr nur um Noten, sondern auch zunehmend um Qualitäten wie soziale Kompetenzen, Erfahrungen im Ausland und Aktivitäten neben dem Studium. Sebastian Wolfsteiner sieht deswegen seiner Zukunft mit viel Zuversicht entgegen. Er hat nicht nur gute Noten, sondern engagiert sich auch als Vorsitzender der Studenteninitiative „Start-Munich“. Sie will Studenten zu mehr wirtschaftlicher Eigeninitiative ermutigen und den Kontakt zwischen kleineren Firmen und Studenten verbessern.

In vielen technischen und wirtschaftlichen Fächern herrscht ein Patt zwischen Bewerbern und Konzernen: Gute Absolventen können etwas fordern, die begehrten Arbeitgeber haben aber auch noch genug Auswahl zwischen den Bewerbern. Doch in einigen Fächern hat sich das Kräfteverhältnis schon gedreht: Versicherungskonzernen fehlt es zum Beispiel jetzt schon an Absolventen im Bereich Informatik oder Versicherungsmathematik. In 10 Jahren wird es zwei Millionen weniger junge Arbeitnehmer geben. Das heißt, dass Berufseinsteiger in immer mehr Branchen umworben sein werden. 12:00-12:30 • BR-alpha

Die schönsten Schlösser und Paläste Europas
Der Film führt zu den prachtvollsten Schlössern und Palästen Europas. Er erzählt von Kaisern, Königen und Sultanen sowie dem Macht- und Repräsentationswillen ihrer Erbauer.

Ein architektonisches Meisterwerk ersten Ranges ist die Alhambra in Granada, die glanzvolle Palaststadt der maurischen Könige, deren arabische Vorfahren die Kultur des Islam nach Spanien gebracht hatten, und nicht zuletzt das Topkapi-Serail in Istanbul, Residenz und zugleich geheimnisumwitterter Harem der osmanischen Sultane – Schlösser, die zu den Highlights des europäischen Tourismus zählen. Spektakulär sind aber auch die weniger bekannten wie etwa Schloss Miramare an der Adria bei Triest. Erzherzog Ferdinand Maximilian, der jüngere Bruder des Wiener Kaisers Franz Joseph, ließ es Mitte des 19. Jahrhunderts als seinen Traum von einer verklärten mittelalterlichen Vergangenheit errichten.

Von Österreich in die Türkei, nach Spanien und Italien führt die Reise zu den Traumschlössern Europas und zu den Palästen des Adels, der Kirche und des Bürgertums. Auch sie sind geprägt vom Reichtum und dem Wunschdenken ihrer Erbauer. 12:45-13:30 • NDR Mecklenburg-Vorpommern

Cosmo TV
Das Integrationsmagazin mit Till Nassif – Themen: Lales Heimat: Bagger in Bruckhausen; Georges Aufstieg: Von McDonalds zum Bio-Lehrer; Khaleds Traum: Führerschein für einen Libanesen

Lales Heimat: Bagger in Bruckhausen
Gut 100 Häuser stehen noch im Duisburger Stadtteil Bruckhausen. Ab nächster Woche wird endgültig „zurück gebaut“. Dann rollen die Bagger an und machen das Stadtviertel direkt neben dem zweitgrößten Stahlwerk der Welt endgültig platt. Denn hier soll mit Hilfe von EU-Geldern und von ThyssenKrupp ein Grüngürtel entstehen. Gut 100 Millionen Euro kosten Abriss und Gestaltung des Parks. Gut für die Stadt, die sich lästiger und sanierungsbedürftiger Häuser entledigt.

Ebenfalls gut für das Unternehmen, weil neben der neuen grünen Trennlinie zwischen Leben und Arbeit auch Platz für den neuen Hochofen entsteht. Eine Katastrophe jedoch für die Menschen, die noch immer im Viertel wohnen. So wie Lale Yarar, sie lebt schon seit drei Jahrzehnten hier. „Wir können uns nur zwischen Pest und Cholera entscheiden. Entweder an die Stadt verkaufen und wegziehen, oder bleiben und enteignet werden“. Cosmo TV hat die Menschen in Bruckhausen besucht.

Georges Aufstieg: Von McDonalds zum Bio-Lehrer
George Dias hatte keine andere Wahl: auf der Flucht vor tamilischen Rebellen und dem Militär in Sri Lanka hat der damals 17-Jährige in Deutschland Zuflucht und eine neue Heimat gefunden. Ohne Familie und Freunde, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen, hat sich der Tamile durchgeschlagen und war froh, als er Arbeit in einem Fast-Food-Restaurant fand. Doch das reichte ihm nicht. Er paukte Deutsch, machte sein Abitur an der Abendschule, studierte an der Universität und ist mittlerweile Bio-Lehrer an seinem ehemaligen Abendgymnasium. Die Zeiten, in denen er alleine in einem fremden Land ohne Sprachkenntnisse war, sind lange vorbei. Cosmo TV erzählt die Geschichte von George Dias, der sich in Deutschland durchgekämpft hat, vom Job im Fast-Food-Restaurant zum Lehrer.

Khaleds Traum: Führerschein für einen Libanesen
Khaled Semmo ist einer von geschätzten 40.000 Libanesen, die in Deutschland leben. Khaled ist 20 Jahre alt und möchte gern einen Führerschein machen, dann kann er auch eine Arbeit bekommen. Nichts Ungewöhnliches, nur – Khaled darf keinen Führerschein machen, er ist nur geduldet, weil er keinen Pass hat. Für einen Führerschein bräuchte er aber einen. Seine Eltern flohen damals vor dem libanesischen Bürgerkrieg. Als Flüchtlinge kamen sie nach Deutschland – ohne einen amtlichen libanesischen Pass. Ihre Identität gilt deshalb als ungeklärt und die der Kinder und Enkelkinder auch, alle sind und bleiben geduldet, mit wenig Möglichkeiten auf ein normales Leben oder gar auf einen deutschen Pass und einen Führerschein. Cosmo TV begleitet Semmo und zeigt, wie wichtig der Pass der Eltern für das Leben eines jungen Mannes in Deutschland sein kann. 07:10-07:40 • HR TV-Tipps

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