Brückenbauer
Aus dem Alltag einer deutschen Kurstadt
Bad Salzuflen – Runder Tisch im Rathaus. Die Teilnehmer: Pädagogen, Sozialarbeiter, Politiker, Ehrenamtliche und Vertreter von Migrantenorganisationen. Denn Integration wird dort groß geschrieben. Die Diskussion beginnt…
Von Canan Militzki Donnerstag, 01.03.2012, 8:28 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 06.03.2012, 6:57 Uhr Lesedauer: 7 Minuten |
Ja, ich lebe in Bad Salzuflen – einem Kurort, mit vielen gesundheitsfördernden Attraktionen: Neun Solequellen, einem Gradierwerk, das Meeresklima verbreitet, Thermalwasserbädern, die zur Entspannung und Erholung einladen… das alles und vieles mehr verspricht zumindest der Werbefilm auf der Homepage der Stadt.
Doch was der Film nicht zeigt – Bad Salzuflen hat noch mehr zu bieten: mindestens 35% Bevölkerungsanteil mit Zuwanderungsgeschichte bei den unter 18-Jährigen, multikulturelle Wohngegenden, in denen die Kurgäste eher keinen Urlaub machen, Straßenzüge mit zahlreichen Imbiss-, Oddset- und Obst- und Gemüseläden in „migrantischer Hand“, Cafes mit überwiegend männlichen „Migranten“ als Klientel, zahlreiche „Migrantenorganisationen“. Die Migrationsbewegungen der letzten 60 Jahre sind eben auch an Bad Salzuflen nicht spurlos vorbei gegangen. Die Stadt ist nicht nur ein attraktiver Ort für Rentner, sondern auch das zu Hause vieler Menschen, deren Familien als Gastarbeiter, Flüchtlinge und Aussiedler kamen und Bad Salzuflen heute zu dem machen, was es ist: eine Stadt inmitten Deutschlands mit einer pluriformen Bevölkerung. Angesichts dieser nicht mehr ignorierbaren Tatsache und sicherlich auch wegen der gesamtgesellschaftlichen Aktualität wird das Thema „Integration“ auch in Stadt Bad Salzuflen groß geschrieben.
So flattern in regelmäßigen Abständen Einladungen in unser Vereinshaus, die uns zur Teilnahme an Projekten zum besagten Thema einladen. Schließlich will man ja nicht über „die Migranten“ reden, sondern mit ihnen. Einer dieser Einladungen folgend saß ich kürzlich mal wieder an einem Runden Tisch im Rathaus, zusammen mit den üblichen ‚Verdächtigen‘ der Szene, mit PädagogInnen, SozialarbeiterInnen, PolitikerInnen und ehrenamtlich Engagierten. Die Anwesenden „mit Migrationshintergrund“ sind fast ausschließlich der letzteren Gruppe zuzuordnen, sie sind überwiegend als VertreterInnen ihrer sogenannten Migrantenorganisationen gekommen.
Das Anliegen der Gastgeber ist die Überprüfung und Erweiterung von Leitzielen und Maßnahmen zur „Integration von Zuwanderern“, die man vor sechs Jahren in Workshops erarbeitet hat.
Nach einleitenden Worten des Moderators beginnen wir mit der Diskussion. Ich ergreife das Wort und merke an, dass die Leitziele vorrangig die Menschen mit Migrationshintergrund im Fokus haben, nicht hingegen Angehörige der Mehrheitsgesellschaft. Ich schlage vor, für die Zukunft die interkulturelle Öffnung von Institutionen der Mehrheitsgesellschaft stärker anzugehen. Noch während ich mein Anliegen formuliere nehme ich vehementes Kopfschütteln in der Runde wahr. „Wie können Sie denn von Institutionen der Mehrheitsgesellschaft sprechen, wenn fast 70% der Kinder in unserer Einrichtung einen Migrationshintergrund haben“, widerspricht eine Erzieherin, offensichtlich pikiert von meinem Vorschlag. „Ich spreche von Institutionen der Mehrheitsgesellschaft, weil diese von der Stadt oder den alteingesessenen freien Trägern bereitgestellt werden, und die sind nun mal ein wesentlicher Bestandteil der Mehrheitsgesellschaft“, füge ich hinzu. Mein Argument scheint vor allem diejenigen „ohne Migrationshintergrund“ nicht sonderlich zu überzeugen, die anwesenden „MigrantInnen“ hingehen signalisieren mir mit einem „Daumen hoch“ ihre Zustimmung. Die Runde schweigt. Mit dem Ziel, die Situation zu entschärfen, schlägt die Moderation vor, das Thema an anderer Stelle noch mal zu diskutieren, es würde ohnehin besser zum Teil der Maßnahmen passen und sei als Leitziel eher ungeeignet. Gut, denke ich, dann halt später.
Ich melde mich erneut: „Bei dem Punkt gesellschaftliche Partizipation würde ich gerne das Leitziel ‚Stärkung der politischen Partizipation von Menschen mit Migrationshintergrund im kommunalen Politikgeschehen` mit aufnehmen“. Erneut geht ein Raunen durch den Raum. Dieses Mal kommt die Woge der Empörung aus der Richtung einiger anwesender Politikerinnen: das sei ja jetzt wohl nicht mein Ernst. Die Wege in die Gremien und Parteien stünden allen offen, politisches Engagement bedürfe wohl keiner extra Einladung, sie selbst seien schließlich auch nicht eingeladen worden, sondern aus eigener Motivation aktiv! Ich verkneife mir den Hinweis, dass eben nicht ALLE Menschen am politischen Geschehen in Bad Salzuflen teilnehmen können, schon allein aus rechtlichen Gründen – stattdessen sage ich: Wenn wir wollen, dass alle in dieser Stadt Lebenden gleichberechtigt teilhaben, dann muss sich die Vielfalt der Bevölkerung auch auf politischer Ebene widerspiegeln. In Bad Salzuflen tut es das nicht. In den Parteien und Ausschüssen sind kaum ‚Menschen mit Migrationshintergrund‘ vertreten, scheinbar gibt es da Zugangsschwierigkeiten!“ Die Dame zieht es vor, weitere Kommentare dazu mit ihrer Sitznachbarin zu teilen. Ihr Gesicht verrät allerdings, dass das Gesagte nicht in ihrem Sinne war.
Nun ergreift eine Vertreterin der freien Wählergemeinschaft das Wort: „Also ich würde ja gerne mal wissen, warum die Migranten sich so schwer tun, sich in unseren Vereinen zu engagieren, z.B. bei der Freiwilligen Feuerwehr oder bei den Schützen, stattdessen machen die immer was unter sich!“ Mir ist danach meinen Kopf gegen die Tischplatte zu hauen, aber ich beschließe tief durchzuatmen und an dieser Stelle mal nichts zu sagen. Eine Dame aus der ortsansässigen Moscheegemeinde ergreift das Wort: „Naja, also ich wollte meinen Sohn vor ein paar Jahren bei der Freiwilligen Feuerwehr anmelden, aber man hat uns gesagt, dass man im Moment überlaufen sei. Man wollte sich später bei uns melden. Seitdem haben wir nichts mehr von ihnen gehört. Das ist jetzt vier Jahre her. Wir waren auch bei den Pfadfindern, die haben uns gleich eine Absage erteilt. Einen Grund haben sie uns nicht genannt.“ Die Damen zu meiner Linken sind empört: „Nein, wo war das denn? Doch nicht hier in Bad Salzuflen, oder? Also das kann ich ja nicht glauben! Mit wem haben Sie denn gesprochen? Also da muss es ein Missverständnis gegeben haben“. Nee, ist klar, ein Missverständnis… was denn auch sonst!? Ich verkneife mir einen Kommentar.
Wir machen weiter im Programm: Mittlerweile sind wir bei dem Ziel der ‚Förderung der Erziehungskompetenz von Eltern mit Migrationshintergrund´ angelangt. Wir sind uns alle darin einig, an dieser Stelle den Zusatz „mit Migrationshintergrund“ zu entfernen. Man habe zunehmend die Erfahrung gemacht, dass Eltern „ohne Migrationshintergrund“ an diesem Punkt genauso der Unterstützung bedürfen. Die Pädagoginnen berichten von verschiedenen Projekten, die zu diesem Leitziel erarbeitet und durchgeführt wurden, in der öffentlichen Wahrnehmung mit großem Erfolg. Die Dame aus der Moscheegemeinde meldet sich erneut zu Wort: „Schade, ich habe von vielen dieser Projekte nichts mitbekommen, die Informationen darüber sind nicht bei mir angelangt“. Wieder ein Raunen: „Also das kann ja wohl echt nicht sein! Die Flyer dazu haben überall ausgelegen. In der Zeitung gab es auch einen großen Artikel darüber. Und außerdem wurde das Projekt doch auch in unserem gemeinsamen Netzwerk vorgestellt, wo sie auch häufig anwesend sind“, antwortet eine sichtlich erregte Erzieherin. Ich versuche eine Anregung zu geben, wie man vielleicht diejenigen besser erreicht, an die sich die meisten Projekte richten: „Vielleicht sollte man in Zukunft die Projekte auch mal persönlich in den Migrantenorganisationen vorstellen. Über diese sind viele in der Stadt lebende Menschen mit Migrationshintergrund gut zu erreichen“. Wieder aufgebrachtes Kopfschütteln vieler Hauptamtlicher: „Nee also das kann ja wohl nicht sein. Man kann auch ins Rathaus gehen. Da gibt es einen großen Ständer, wo alle Projektflyer und Informationen ausliegen, da hole ich mir auch immer alle Informationen“.
Ich bin genervt und gelangweilt zugleich von der Vehemenz mit der die Erfahrungen und Anregungen der Menschen „mit Migrationshintergrund“ relativiert und abgeschmettert werden. Das was sich auf dem Papier so gut macht, scheint in der Praxis doch schwerer umzusetzen zu sein als sich viele eingestehen: Die ethnische und kulturelle Heterogenität in dieser Stadt als Normalität und Wirklichkeit zu begreifen und sich dieser zu öffnen, geht in der Umsetzung mit Beunruhigung und Widerstand einher, das zumindest ist meine immer wiederkehrende Beobachtung. Zu tief sitzen die ethno-natio-kulturellen Grenzziehungen in den Köpfen und zu groß die Angst, ein „Stück vom Kuchen“ abgeben zu müssen. Die Begegnung auf Augenhöhe fällt schwer.
Die Diskussion wird ohne wesentliche Ergebnisse beendet.
Auf dem Weg nach Hause frage ich mich, wie lange es wohl noch dauern wird, bis auch mal die Wirklichkeiten von sogenannten „Menschen mit Migrationshintergrund“ in dem Werbefilm der Stadt eine positive Erwähnung finden: ich befürchte noch etwas länger. Aktuell Meinung
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Eigeninitiative auch von Migranten kommt ihn ihrem Weltbild nicht vor, oder? Die sog. „Mehrheitsgesellschaft“ hat bitte schön auch noch zu betteln.
Aber wenn ein Besuch im Rathaus schon eine zu hohe Hürde ist, dann haben sie recht, dann kann mans auch sein lassen…
Zu tief sitzen die ethno-natio-kulturellen Grenzziehungen in den Köpfen und zu groß die Angst, ein „Stück vom Kuchen“ abgeben zu müssen. Die Begegnung auf Augenhöhe fällt schwer.
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Aus Welchen Statements ihrer Mitdiskutanten ziehen Sie diesen Schluss, Frau Militzki?
„Nee also das kann ja wohl nicht sein. Man kann auch ins Rathaus gehen. Da gibt es einen großen Ständer, wo alle Projektflyer und Informationen ausliegen, da hole ich mir auch immer alle Informationen“
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Was ist daran Falsch? Es wäre natürlich schön, wenn v.a. Politiker mehr Bürgernähe zeigen, aber letzendlich liegt es doch an jedem selber sich zu engagieren.
Noch zu verlangen Ehrenamtliche, Vereins- und Projektträger müssen den Migranten nochmal einzeln ihre Projekte erklären, weil Migranten nicht in der Lage seien ins Rathaus zu gehen und auf das schwarze Brett o.ä. zu kucken, geht dann doch ein wenig weit bzw. wäre es ein nettes Serviceangebot, aber nichts auf das man Anspruch hat.
Die einzigen Vereinsvertreter, die zu mir kommen sind auch die Zeugen Jehovas, ansonsten war ich bisher in der Lage alleine meine Freizeitaktivitäten zu planen.
Frau Militzki (übrigens schöner Name) hat leider nicht erkannt, dass das Problem an ganz anderer Stelle liegt: vor allem orientalische Migranten haben kein Interesse an der deutschen Kultur. Damit einhergehend kann man von ihnen auch kein Engagement erwarten. Ausser rumsitzen und jammern, dass die bösen, rassistischen Deutschen nicht extra auf einen zukommen, reicht halt nicht. Kommt mal aus eurer typisch orientalischen Opferhaltung raus! Bilden, Lernen, Strampeln, ab in die Politik, das kann jeder! Da wird man nicht auf dem Silbertablett reingetragen. Nicht immer nur Kaffeekränzchen im Vereinshaus abhalten.
„Ich verkneife mir den Hinweis, dass eben nicht ALLE Menschen am politischen Geschehen in Bad Salzuflen teilnehmen können, schon allein aus rechtlichen Gründen“
Viele auch hier geborene Türken behalten ja aus Nationalstolz lieber ihre türkische Staatsangehörigkeit, als die deutsche anzunehmen. Unser -des Deutschen- Problem? Hier hat man eben nur als Deutscher das Recht, in die Politik zu gehen. Ist das woanders anders?
Der Wunsch der ersten Kommentatoren, dass sich die Personen mit Migrationshintergrund selbständig über Projekte informieren, ist nachvollziehbar und erstrebenswert. Soweit sind wir aber noch nicht. Die Realität ist leider die, dass gerade diejenigen, die solche Angebote erreichen sollen, keine Kenntnis davon erlangen. Das nutzt dann weder den Initiatoren, noch den Migranten noch der Gesellschaft insgesamt (zu der beide Gruppen ja gehören). Die „Hürde Behörde bzw. Träger“ ist für eine bestimmte Zielgruppe (und damit meine ich nicht pauschal die Migranten als solche) leider zu hoch. Es existieren da zwei Sphären mit zu wenigen Berührungspunkten, aber gerade zwischen diesen beiden Sphären wären Berührungspunkte so wichtig. Den Vorschlag der Autorin, mehr Dialog anzubieten, um eine Brücke zwischen diesen Lebenswelten zu bauen, halte ich somit für unbedingt begrüßenswert. Diese Brücke sollte von beiden Seiten beschritten werden.
Initiative muss auch gelernt werden.Wenn das Rathaus in der Wahrnehmung der Bürger einer Stadt das Zentrum markiert, sollten auch alle Bürger einer Stadt dorthin finden.Warum müssen Migranten, die auf Augenhöhe kommunizieren wollen, dazu in ihren Migrantenvereinen abgeholt werden?
Bürger sein oder Migrant sein – die Frage scheint für einige noch nicht entschieden.
Danke für diesen Artikel, der mal wieder veranschaulicht, dass die Forderung an Migranten sich zu integrieren, offensichtlich nie als Einladung zu Partizipation gemeint war, sondern als Scheinargument für Sanktionsandrohungen.
An die vorherigen Kommentatoren:
Wow, einer Bildungsreferentin zu raten, sie solle sich lieber mal bilden, lernen und strampeln anstatt hier Artikel zu veröffentlichen, in denen sie die Diskussionskultur in ihrem Vereinshaus kritisiert, ist schon enorm.
Großartig ist auch die Wende, ihr dies wiederum als mangelnde Integrationsbereitschaft auszulegen.
Die Formel ist ganz einfach:
Halten sich Migranten raus, ist es Opferkultur.
Versuchen Sie sich mit ihren Anliegen einzubringen, ist es Opferkultur.
Sind sie einmal drin und vertreten ihre Interessen, ist es Opferkultur.
Was vom Tage übrig bleibt: Deutschland ist schlimm dran, weil sich die Migranten nicht integrieren wollen.
Jammerkultur im gigantischen Ausmaß kann ich eigentlich nur auf Seiten der deutschen Mehrheitskultur erkennen.
Rechenratz@ “vor allem orientalische Migranten haben kein Interesse an der deutschen Kultur.” was ist denn das für ein dummes Geschwätz?
Vielleicht erklären Sie uns, der migrantcomunity, woher Sie Ihre absurden Theorien herleiten?
Wenn hier etwas “typisch” ist, dann Ihre hinterwäldlerische Attitüde – ist Ihnen in Ihrer arischen Blockhütte jemals ein Licht aufgegangen oder blättern Sie prinzipiell im Dunkeln in dubiosen Sachbüchern herum und fragen sich, wieso Sie den Anschluss an das Weltgeschehen verloren haben?
Achtung! Erst nachdenken und dann antworten!
Ach Schanölle, da bedarf es keiner Sachbücher. Ich sehe doch täglich das Trauerspiel auf den Straßen. Türkei ist beste! Mein Heimat ist Türkei! Ja schön, was machen die Leute dann hier?
Sehen Sie, Shanelle. Nur weil ich das Integrationsdefizit der orientalischen Migranten anspreche, bin ich für Sie ein Nazi. Schanelle, ganz schnell noch, ich bin keiner! Ich habe Freunde aus Afrika und aller Herren Länder, ich fühle mich wohl in den unterschiedlichsten Kulturen. Bin weit gereist und kulturell offen. Ich verrate Ihnen was, Shanelle, was mich stört: Intoleranz und Stolz. Und die Intoleranz Ungläubigen gegenüber bzw. diese eigenartige „Ehre“ Ihrer Sippe gegenüber haben nunmal die Orientalen für sich gepachtet. DAS ist für mich der wahre Rassismus. Bist du kein Moslem, bist du nix. DAS ist Rassismus. Gegen Migranten, die Dankbarkeit zeigen, hier sein zu dürfen, denen es hier gefällt, die irgendwann Deutsche werden wollen, sich also assimilieren wollen, habe ich nichts. Ganz im Gegenteil. Nur gegen Leute, die bis zum Sankt Nimmerleinstag in der 50. hier geborenen Generation behaupten, meine schöne, tolle Heimat ist in XY, hier bin ich nur, weil . Wenn Sie Türken sind, und Ihre Heimat in der Türkei, und Sie immer Türken bleiben wollen, dann frage ich mich, was genau machen Sie hier? Kommen Sie mir jetzt nicht mit den paar Deutschen Rentnern, die Ihren Lebensabend in der Südtürkei verbringen. A) finanzieren die sich zu 100% selber, b) sterben die mit SICHERHEIT aus und holen c) keine neuen Ehepartner nach.
Ein sehr kluger, gut analysierter Beitrag, der aus einer lebensnahen Praxis belegt und beschreibt, wie Intoleranz unter dem Deckmantel des Gutmenschentums mitten in unserer Gesellschaft sein Unwesen treibt.
Wir brauchen noch mehr Migranten in der Politik, der lokalen wie nationalen und wir brauchen viel mehr Migranten in den Medien – ich bin sogar dafür, dass in den nächsten 4 bis 8 Jahren ein türkischstämmiger Kandidat für das Bundespräsidentenamt gestellt wird. Was im Unternehmensbreich und Fussball gilt, sollte auch in der Politik gelten dürfen!
Rechenspatz@ Ich hatte Ihnen nahegelegt, zu überlegen, bevor Sie wie wild geworden auf Ihre Tastatur herumschlagen! Solche Blockhüttenbewohner, wie Sie es sind, kann man nur mit Ignoranz strafen. Für Dialoge sind Sie mir viel zu sehr indokrtiniert – man kann nur hoffen, dass auch die Redaktion Ihre atavistischen Sätze von Annodazumal dahin verbannt, wo Sie hingehören, ins Museum für Dummschwätzereien!
Shanöllche, soll ich mit Ihnen lieber Kiezdeutsch schreiben?
Sie können mir ja die einfachsten Fragen nicht beantworten, Schade! Ausser Beleidigungen kommt von Ihnen nichts. Ich bin’s auf Migazin sowie im realen Leben gewöhnt, leider!
Ganz ehrlich bin ich ja sowieso kein Befürworter dieser sogenannten Integration. Wenn eine zugewanderte Kultur sich der autochthonen partout nicht unterordnen will, bleibt doch das lang erprobte Mittel der Segregation. Warum nicht zwei oder mehrere kulturelle Welten parallel existieren lassen? Funktionierte in Jerusalem über Jahrhunderte zum Beispiel problemlos. Schön wäre es natürlich noch, wenn diese zwei Welten dann wirklich auch ihre eigenen Gesetze hätten. Die Moslems könnten dann nach ihren heiligen Gesetzen leben, und wir eben nach unseren. Rahmen für alles wäre aber das Grundgesetz. Über die wirtschaftliche Verteilung müsste man sich noch streiten. Was, wenn die türkischen Viertel mehr Umsatz machen, als die deutschen? Müssen die Türken dann was von ihrem Reichtum abgeben? Im Prinzip gibt es das ja jetzt schon ansatzweise in vielen Vierteln und Städten, nur wollen bestimmte, gutmenschliche Kräfte diese nicht zufällig gewachsenen Strukturen widernatürlich aufbrechen. Chinatown in den USA funktioniert übrigens ähnlich, es ist de facto eine Parallelwelt. Aber niemand will, dass sich diese Chinesen verhalten wie weiße Amerikaner. Allerdings hindert sie daran auch niemand, wenn sie das dann doch mal wollten. Wäre das für sie besser, Shanölle?