Türkische Presse Türkei
07.03.2012 – Amerika, Gül, Davutoğlu, Israel, Zypern, Erdoğan, Somalia, Türkei
Die Themen des Tages sind: Gül besucht Tunesien; Interview mit dem Saudi-Arabischen Lifestyle Magazin „Arrajol“; Treffen zwischen Erdoğan und Rupert Murdoch; Außenminister Davutoğlu in den Niederlanden; Zypernpolitik an Prinzipien und Methoden gebunden; Amerikanisch-Israelischen Ausschusses für öffentliche Angelegenheiten; Somalia mit der Welt verbunden
Von BYEGM, TRT Mittwoch, 07.03.2012, 14:09 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 07.03.2012, 14:11 Uhr Lesedauer: 6 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Gül besucht Tunesien
Nach der Jasmin-Revolution um die Jahreswende 2010/2011 wird Staatspräsident Abdullah Gül vor dem tunesischen Parlament eine Rede halten.
Gül wird damit der erste ausländische Staatspräsident sein, der vor dem tunesischen Parlament gesprochen hat.
Auf Einladung seines tunesischen Amtskollegen Moncef Marzouki wird Staatspräsident Gül heute Abend nach Tunesien reisen, um sich dort mit Staatsministern zu treffen. Am Nachmittag werde er vor dem Parlament eine Rede halten.
Während des Besuches von Gül sollen neben Tunesien auch die jüngsten Entwicklungen in Libyen und in Syrien die wichtigsten Tagesthemen bilden.
Interview mit dem Saudi-Arabischen Lifestyle Magazin „Arrajol“
Staatspräsident Abdullah Gül gab dem in London ansässigen saudi-arabischen Lifestylemagazin „Arrajol“ ein Interview. Staatspräsident Gül sprach über seine Kindheit, über dem Beginn seiner politischen Karriere und seine Beziehungen mit den anderen Ländern. Gül verbrachte viele Jahre in Saudi-Arabien. Das 10 Seitige Interview gab viele Aspekte über sein persönliches Leben.
Treffen zwischen Erdoğan und Rupert Murdoch
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan traf sich gestern in Ankara mit dem Medienmogul Rupert Murdoch. Das Gespräch dauerte rund eine Stunde. Bei dem Treffen schenkte Murdoch Erdoğan das Buch „The Empty Quarter“. Während des Treffens brachte Rupert Murdoch auch sein Interesse, an die Erweiterung der Investitionen in der Türkei zum Ausdruck.
Außenminister Davutoğlu in den Niederlanden
Außenminister Ahmet Davutoğlu nahm ihm Rahmen des 400. Jahrestages der Aufnahme der türkisch-niederländischen Beziehungen Kontakte in den Niederlanden auf. Davutoğlu kam mit seinem niederländischen Amtskollegen Uri Rosenthal zusammen. Anlässlich des 400. Jahrestages veranstalten die Türkei und die Niederlande zum 5. Mal eine Konferenz. Nach dem Treffen mit seinem Amtskollegen sagte Davutoğlu, dass sie über die Visaerleichterung Gespräche geführt und wichtige Schritte erzielt haben. Dies seien bedeutungsvolle Themen, so der Außenminister.
Unterdessen äußerte sich Davutoğlu auch über die türkische Außenpolitik. Er sagte, dass ein ethnischer Bruch im Irak, Syrien und Libyen in der Region zu einer Katastrophe führen könnte. So etwas solle niemand dulden.
Auf die Frage bezüglich der jüngsten Entwicklungen in Syrien erklärte er, trotz aller Bemühungen seien die Entwicklungen Besorgnis erregend. Zudem betonte Davutoğlu, dass das Assad Regime die Botschaft aus der Welt nicht berücksichtigt und mit der aus dem Kalten Krieg erhaltenen militärischen Einsicht weiter zu Massakern führt. Nach Ansicht des Außenministers habe das Assad Regime keine Chance mehr an der Macht zu bleiben. Diese Entscheidung werde die syrische Bevölkerung treffen.
Turkish Airlines fliegt Mogadischu an
Nach rund 20 Jahren ist am Flughafen der Hauptstadt Mogadischu am Dienstag erstmals wieder ein Flugzeug der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines gelandet. Somit begannen erneut mit einem Flugzeug vom Typ Airbus A-340 die Flüge nach Somalia.
An Bord der Maschine befanden sich auch Staatsminister und Vizepremier Bekir Bozdağ, der Generaldirektor von Turkish Airlines Temel Kotil, der Präsident der Türkischen Agentur für Entwicklung TIKA, Serdar Cam. Die Turkish Airlines wollen künftig zwei Linienflüge pro Woche nach Mogadischu anbieten.
Anlässlich des Beginns der Flüge fand am Flughafen eine Zeremonie statt. Scheich Sharif Ahmed, Präsident von Somalia, sagte, dass Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan alle Versprechen eine nach dem anderen erfüllt hat. Scheich Sharif Ahmed betonte in seiner Rede die Bedeutung des Tages. Dies sei der erste Flug einer Internationalen Fluggesellschaft seit 20 Jahren.
Staatsminister und Vizepremier Bekir Bozdağ äußerte dagegen, dass das Interesse der Türkei auf keinen Fall politische Gründe habe, sondern durchaus humanitär sei.
Die Restaurationsarbeiten des Parlaments des lykischen Bundes in Antalya
Die Restaurationsarbeiten des Parlaments des lykischen Bundes in Antalya sind beendet worden. Das in 200 vor Christus gebaute Parlament des lykischen Bundes ist das erste demokratische Parlament der Menschheitsgeschichte. Die Kosten für die Restaurationsarbeiten in Höhe von 7,5 Millionen Türkische Lira wurden von der Türkischen Großen Nationalversammlung (TBMM) gedeckt. Die Überreste des antiken Bauwerks waren im Jahr 1991 bei archäologischen Ausgrabungsarbeiten entdeckt worden.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Zypernpolitik an Prinzipien und Methoden gebunden
In Radikal lesen wir über die Erklärungen von Außenminister Ahmet Davutoğlu, wonach sich die Türkei nicht an den Verhandlungstisch mit der südzyprischen Administration während ihrer EU-Ratspräsidentschaft, die am 1. Juli beginnen wird, setzen wird. In der Zeitungsmeldung heißt es ferner, Außenminister Davutoğlu habe auf die Erklärungen der südzyprischen Administration, wonach sie zwei Kapitel betreffend der Türkei eröffnen wird, Reaktionen gezeigt. Davutoğlu zufolge werden sie sich nicht mit den Inselgriechen an den Verhandlungstisch setzen, auch wenn die südzyprische Administration 20 Kapitel eröffnen würde. Die Türkei werde ihre Beziehungen einfrieren. Davutoğlu zufolge sei die Zypernpolitik an Prinzipien und Methoden gebunden. Ihr Prinzip richte sich danach, dass Zypern-Türken ihre Grundrechte zugesprochen bekommen und die nationalen Vorteile der Türkei im östlichen Mittelmeer gewahrt werden.
Amerikanisch-Israelischen Ausschusses für öffentliche Angelegenheiten
In Milliyet lesen wir über die Worte des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu bei der Konferenz des „Amerikanisch-Israelischen Ausschusses für öffentliche Angelegenheiten“ AIPAC, der als die einflussreichste pro-israelische Lobbygruppe in den USA gilt. Demnach habe Netanjahu gesagt, wenn der Iran Atomwaffen erlange, könne dies Saudi Arabien, Ägypten und die Türkei dazu bewegen, selber auch Atomwaffen zu besitzen. Das könne das sehr zerbrechliche Gebiet der Welt in einem Feuerstein verwandeln, der Explosionsbereit ist. Netanjahu habe in seiner Rede vor 13.000 Personen, darunter auch mehr als die Hälfte des US-Kongresses vermerkt, er werde nicht mit der Sicherheit des Staates Israelspielen.
Homs riecht nach Tot
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „Homs riecht nach Tot“, auf die jüngsten Entwicklungen in der syrischen Stadt. Aus dem seit einem Monat bombardierten Homs steige der Geruch von Leichen auf. Unter den Trümmern der Gebäude im zerstörten Stadtteil Bab-i Amr würden zahlreiche Leichen liegen.
Erdogan hat Assad erneut aufgefordert, dem Blutvergießen ein Ende zu bereiten
In einem weiteren Artikel desselben Blattes heißt es unter der Schlagzeile „Erdogan hat Assad erneut aufgefordert, dem Blutvergießen ein Ende zu bereiten“, Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan habe vor der Fraktion seiner Partei den syrischen Staatspräsidenten Baschar Assad noch einmal gewarnt. Erdogan habe vermerkt, der Vater von Baschar Assad sei für seine Taten auf dieser Welt nicht zur Rechenschaft gezogen worden. Doch früher oder später werde sein Sohn, Baschar Assad für diese Taten zur Rechenschaft gezogen. Dieses Mal werde das Blut in Syrien gerecht. Der humanitäre Korridor müsse umgehend geöffnet und der Plan der arabischen Liga umgesetzt werden. Das syrische Volk sei nicht alleine und werde auch niemals alleine gelassen.
Somalia mit der Welt verbunden
Yeni Safak berichtet unter dem Titel „Somalia mit der Welt verbunden“ die türkische Fluggesellschaft Turkish Airlines habe gestern ihren ersten Flieger nach Somalia gestartet. Vize-Premier Bekir Bozdag sei auf dem Flughafen von Mogadischu vom somalischen Staatspräsidenten Scheich Sharif Ahmed empfangen worden. Ahmed habe dabei vermerkt, zum ersten Mal nach 20 Jahren sei ein internationales Flugzeug gelandet. Ministerpräsident Erdogan halte alle gemachten Versprechen. Türkische Presse Türkei
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