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Deutsche Presse

08.05.2012 – NSU, Pro NRW, Salafist, Karikatur, Türkei, Breivik, Einbürgerung

NSU-Morde und Nonazi Terror; Fahnder fassen untergetauchten Neonazi; Karikaturen-Streit: „Pro NRW“ darf weiter provozieren; Salafisten und PRO NRW; Richterin weint im Gerichtssaal um Breiviks Opfer; Junge Ausländer verdrängen alte Ausländer; Türkischer Fußballverband spricht Klubs von Schiebung frei; Eingebürgerte in Berlin – ein Viertel stammt aus der Türkei

Von Dienstag, 08.05.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 07.05.2012, 22:24 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Nach kontinuierlichen Rückgängen in den zurückliegenden vier Jahren sind 2011 erstmals wieder mehr Menschen in Berlin eingebürgert worden. Wie das Amt für Statistik am Montag mitteilte, erhielten im vergangenen Jahr 6.959 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit.

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Angehende Ärzte und Lehrer haben gute Berufsaussichten: Denn in beiden Fächern droht in den kommenden Jahren ein Fachkräftemangel. Die Arbeitsbedingungen sind jedoch nicht immer optimal.

Der hessische Landtag geht mit mehreren Gesetzeslesungen morgen am Dienstag um 14.00 Uhr in seine neue Plenarsitzungswoche. Auf der Tagesordnung steht der umstrittene Entwurf der Regierungsfraktionen zur Neuordnung der Schulämter.

Es gibt weitaus bessere Islamkarikaturen als jene, mit denen die Schwachköpfe von „Pro NRW“ in diesen Tagen durch ihr ödes Bundesland touren und damit den Zorn einiger zotteliger Volltrottel erregen.

Angesichts der Krawalle beim Aufeinandertreffen der rechtsextremen Gruppierung „Pro NRW“ mit Salafisten in Bonn hat sich der Zentralrat der Muslime (ZMD) von gewaltbereiten Muslimen distanziert.

Über das muslimische Kopftuch als Symbol der Rückständigkeit und Unterdrückung wird viel diskutiert. Feministinnen, darunter auch muslimische, kämpfen gegen die Verschleierung des weiblichen Körpers an.

Die Nürnberger Staatsanwaltschaft will einen 19-jährigen Kurden wegen versuchten Totschlags an zwei Polizisten anklagen. Deniz K. soll bei einer Demonstration Ende März in Nürnberg das spitze Ende einer Fahnenstange aus Holz in Richtung des Kopfes der beiden Beamten gestoßen haben.

Sieben Jahre lang war der Rechtsextreme Neonazi Gerhard Ittner auf der Flucht, nun ist er in Portugal festgenommen worden. Der 53-Jährige galt als radikalste Figur der fränkischen Neonazi-Szene – womöglich hatte er auch Kontakte zur Terrorgruppe NSU.

Eine Panne hat die Entdeckung der Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) 2009 offenbar verhindert. Der „Focus“ berichtet, nach dem Mord an der Polizistin Michele Kiesewetter 2007 in Heilbronn habe ein Zeuge erklärt, ihm sei vor der Tat ein Wohnmobil am späteren Tatort aufgefallen.

Die Verwaltungsgerichte in Minden und Arnsberg erlaubten der Splitterpartei am Montag, mit den Karikaturen weiter Wahlkampf zu machen. Am Samstag hatte es in Bonn bei einer Wahlkampfaktion von Pro NRW schwere Ausschreitungen von radikalen Salafisten gegen die Polizei gegeben.

Nach Messerstichen auf Polizisten am Rande einer Demonstration in Bonn ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen dreifachen versuchten Polizistenmords. Für die Tat soll es einen Video-Beweis geben.

Die gewaltbereite autonome Szene Berlins schwächelt – das ist das Fazit des Verfassungsschutzes zum 1. Mai. Es seien „deutliche Tendenzen“ erkennbar, „dass es der linksextremistischen Szene immer weniger gelingt…

Bewegender Tag im Prozess um den Massenmörder Breivik: Als einer der Anwälte Gedenkworte für die Opfer verlas, kamen auch der Richterin die Tränen. Breivik will sich nicht erinnern.

Nach monatelangen Ermittlungen lässt der türkische Fußballverband im Manipulationsskandal plötzlich Milde walten. Das dürfte die Uefa auf den Plan rufen: In der Folge könnte dem gesamten türkischen Fußball der Ausschluss aus allen Uefa-Wettbewerben drohen.

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