TV-Tipps des Tages
06.08.2012 – Massieu, Nazi, Andalusien, Afrika, Migranten, Ausländerhass
TV-Tipps des Tages sind: Was Du nicht siehst - Andalusien: In Jerez de la Frontera erlebt Sophie den Flamenco, jene aus Tanz, Instrumentalmusik und Gesang bestehende, typisch andalusische Kunstform, die von den Gitanos gepflegt wird; Über den Inseln Afrikas; Friedrich Ch. Delius - Ein Stilporträt
Von Ümit Küçük Montag, 06.08.2012, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 06.08.2012, 13:43 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Was Du nicht siehst
Andalusien – In Jerez de la Frontera erlebt Sophie den Flamenco, jene aus Tanz, Instrumentalmusik und Gesang bestehende, typisch andalusische Kunstform, die von den Gitanos gepflegt wird.
Dokumentationsreihe – Die junge französische Journalistin Sophie Massieu reist um die Welt. Doch das, was sie ihren Zuschauern auf ihrer 40 Etappen umfassenden Tour zeigt, kann sie selbst nicht sehen. Denn Sophie Massieu ist blind. So können auch wir lernen, die Welt „mit anderen Augen“ zu sehen.
In der 21. Folge der Reihe entdeckt Sophie Massieu die zauberhaften Seiten der spanischen Region Andalusien.
Die Karwoche mit ihren täglichen Prozessionen verbringt Sophie Massieu in der andalusischen Metropole Granada. Der französischen Journalistin wird sogar die Ehre zuteil, gemeinsam mit den andalusischen Büßern den Figurenthron der Jungfrau Maria tragen zu dürfen. In der Alhambra, der berühmten Festungsanlage Granadas aus maurischer Zeit, wird Sophie in die islamische Poesie eingeführt, die die Wände aus Marmor schmückt. In den Gärten findet sie Kühlung bei leise flüsternden Brunnen, die die Sultane so sehr schätzten.
Im weißen Dorf Zahara de la Sierra weiht Juan, der eine der letzten traditionellen Ölmühlen besitzt, Sophie Massieu in die Geheimnisse des Olivenöls, des „andalusischen Goldes“, ein. Die Seele Andalusiens erschließt sich Sophie in Jerez de la Frontera. Hier erlebt sie den Flamenco, jene aus Tanz, Instrumentalmusik und Gesang bestehende, typisch andalusische Kunstform, die von den Gitanos, den spanischen Angehörigen der Volksgruppe der Roma, gepflegt und weitergetragen wird. Mit der feurigen Maria, einem Star der andalusischen Flamencoszene, macht Sophie ihre ersten Schritte. 8:00-08:26 • arte
Über den Inseln Afrikas
Die fünfteilige Dokumentarfilmreihe „Über den Inseln Afrikas“ begleitet fünf international renommierte Fotografen auf die Inseln rund um den schwarzen Kontinent – Sansibar, Mauritius, Madagaskar, São Tomé und Príncipe und die Kapverden. Der Fotograf Matthias Ziegler ist Afrika-Spezialist: Im Auftrag internationaler Agenturen er hat fast alle Länder des schwarzen Kontinents bereist. Doch Sansibar ist Neuland für ihn. Auf der ehemaligen Sklaveninsel ist er für ein Fotobuch unterwegs.
Um den tansanischen Inselarchipel auch aus der Luft zu entdecken, hat er den Ultraleichtpiloten Richard Meredith-Hardy aus England engagiert, zusammen mit seinem FIB, einem fliegenden Gummiboot.
Ihre Expedition beginnt auf einer Dhau, dem typischen Segelboot Ostafrikas. Dort trifft Matthias Ziegler die berühmteste Sängerin Sansibars, die hundertjährige Bi Kidude, die ein mysteriöses Liebeslied für ihn singt. Richard Meredith-Hardy kann nicht auf dem Flugplatz der Hauptstadt Stonetown landen, weil das Vorderrad seines fliegenden Bootes nicht einrastet. Zur Wasserlandung muss er die vorgelagerte Insel Chumbe ansteuern. Dort treffen sich die beiden endlich nach Umwegen – und stolpern gleich über Matthias‘ erstes Fotomotiv: einen Schwimmkurs für muslimische Frauen. Die haben noch nie das Meer „von unten“ gesehen.
Die Motivsuche führt Matthias Ziegler und Richard Meredith-Hardy über die Altstadt Stonetowns und Nungwi zur kaum erschlossenen Schwesterinsel Pemba. Sie begegnen Bootsbauern und Sufi-Sängern, entdecken die „Fliegenden Füchse“, eine endemische Fledermausart, und kosten die besonders wertvollen Nelken des 108-jährigen Aladi.
Matthias Zieglers Spezialgebiet ist Porträtfotografie. Es ist ihm wichtig, den Stolz der Sansibaris in Bilder einzufangen.
Richard Meredith-Hardy versucht alles, um Matthias mit seinem FIB außergewöhnliche Perspektiven aus der Luft zu ermöglichen. Auf abenteuerlichen Wegen ergründen sie den Gewürzinsel-Archipel bis in seine hintersten Winkel – zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Eine Reise voller einmaliger Begegnungen, brenzliger Situationen und spektakulärer Bilder – Filmautor Thomas Wartmann und sein Team waren mit der Kamera dabei. 14:30-15:15 • HR
Friedrich Ch. Delius – Ein Stilporträt
Als „Seismograph der deutschen Gegenwart“, als gewitzter Realsatiriker und engagierter Lyriker, setzt sich Delius seit mehr als 40 Jahren mit der gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Wirklichkeit der Bundesrepublik auseinander. Zur breiten Palette „typischer“ Delius-Themen gehören Arbeitslosigkeit, Globalisierung, Nazimentalität, Ausländerhass, Historikerstreit, 68er-Generation, die RAF, Fernsehen und vieles mehr. 07:00-07:30 • SWR BW TV-Tipps
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