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10.08.2012 – NSU, Integration, Nazi, Islamunterricht, Beschneidung, Türkei

Schulministerium NRW verteidigt Islamunterricht; Moderatorin nach Nazi-Äußerung entlassen; Beim nächsten Haftprüfungstermin für Beate Zschäpe könnte erster Anklageentwurf vorgelegt werden; Beschneidung könnte wieder möglich sein; Grüne wollen mit CDU-Vize Irmer abrechnen; Türkei will keine Beratung bei Verfassungs-Arbeit

Von Freitag, 10.08.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 10.08.2012, 10:43 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Vor zehn Jahren startete die Berliner Polizei eine Werbekampagne, um mehr Migranten einzustellen. Ob das geklappt hat, ist unklar – die Zahlen werden nicht erfasst.

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Mit einem Camp am Heinrichplatz wollen Flüchtlinge auf ihre Situation aufmerksam machen: Die Unterkünfte sind häufig überlastet, die sanitären Anlagen mitunter mangelhaft.

Der Samstagabend kann für viele Menschen mit dunkler Hautfarbe vor der Diskothek enden. Nicht, weil es zu voll ist, sondern weil sie angeblich alle Frauen anbaggern, gewaltbereit seien oder andere Gäste vergraulen.

Der Berliner Justizsenator will eine Richtlinie erarbeiten lassen, mit der Beschneidungen wieder legal durchgeführt werden. SPD-Fraktionschef Saleh erwartet, dass die anhaltende Debatte muslimischen und jüdischen Eltern zu denken geben wird.

Muslimische Athleten handhaben den Ramadan unterschiedlich. Die Taekwondo-Olympiateilnehmerin Sümeyye Manz aus Nürnberg löst das Problem in Absprache mit ihrer Familie auf besondere Art und Weise.

Die kruden Islam-Thesen von Hans-Jürgen Irmer haben wohl ein Nachspiel: In einer Sondersitzung wollen die Grünen mit dem CDU-Fraktionsvizechef abrechnen. Helfen könnte ihnen dabei ausgerechnet ein Gutachten, das die CDU in Auftrag gegeben hat.

Ab dem kommenden Schuljahr sollen muslimische Kinder in NRW-Grundschulen Islamunterricht erhalten. Das Projekt ist umstritten – das Schulministerium jedoch verteidigt sein Vorhaben.

Beim nächsten Haftprüfungstermin für Beate Zschäpe könnte ein erster Anklageentwurf vorgelegt werden.

Wieviel NS-Symbolik vertragen die Festspiele? Bayreuth-Intendantin Katharina Wagner spricht erstmals über den Rauswurf von Evgeny Nikitin und ihr gewagtes Engagement des Künstlerstars Jonathan Meese.

Die Moderatorin des Münchner Radiosenders Gong 96,3 hielt es offenbar für eine originelle Idee, ihre Hörer mit den Worten „Arbeit macht frei“ zu begrüßen. Dafür bekam nicht nur sie die Kündigung.

Die Grünen-Vorsitzende Roth appelliert an die internationale Gemeinschaft, Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Das wäre ein wichtiges Signal der Solidarität an Syriens Nachbarstaaten.

Die türkische Regierung bricht ihr Wort und berät sich nicht wie zuvor angekündigt mit der Venedig-Kommission über die geplante neue Verfassung. In Brüssel wird spekuliert, dies könne etwas mit dem Vorhaben der Regierung, ein Präsidialsystem einzuführen, zu tun haben.

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