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Deutsche Presse

31.08.2012 – Migranten, Islam, Freidrich, Muslime, Juden, Türkei, PKK

Migranten bei Ausbildung benachteiligt; Schmid kritisiert Islam-Politik von Leutheusser-Schnarrenberger; Innenministerium weist Forderung nach Stopp zurück; Nach Angriff auf Rabbiner: NRW-Landtag offen für Islam-Feiertage; Amadeu Antonio Stiftung: Gewalt gegen Juden vor allem von jungen Migranten; Terror in der Türkei: Regierung will ihre Strategie nicht ändern

Von Freitag, 31.08.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 31.08.2012, 6:27 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Ausländischer Name? Das reicht vielen Personalchefs, um eine Bewerbung wegzulegen. Dagegen protestieren Sozialverbände – sie fordern Chancengleichheit.

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Muslime sollen in Bayern ihre Feiertage begehen dürfen – die CSU bezeichnet den Vorschlag von Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger als „Irrlichterei“. Die CSU mache da nicht mit, heißt es.

Innenminister Hans-Peter Friedrich will trotz harscher Kritik an der Plakataktion gegen die Radikalisierung junger Migranten festhalten. Die Grünen hatten einen sofortigen Stopp der Aktion verlangt. Friedrich stelle „alle Muslime unter Generalverdacht“.

Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) will trotz Kritik seine Plakate gegen die Radikalisierung junger Migranten nicht einstampfen lassen. „Wir sind gerne zu weiteren Gesprächen bereit, aber die ‚Vermisst-Kampagne‘ wird nicht abgewandelt“, sagte ein Ministeriumssprecher der Nachrichtenagentur dapd

Helga Nagel, die Leiterin des Amtes für multikulturelle Angelegenheiten (Amka), geht in den Ruhestand. Ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Das steigert den Ärger der Amka-Mitarbeiter. Ohnehin gilt das Verhältnis zwischen Amt und Dezernat als angespannt.

Integration, Assimilation, Inklusion, Separation, Exklusion – dem soziologisch wenig geschulten Bürger klingelt es in den Ohren bei den diversen Formen interkultureller Begegnung.

Alle fünf Fraktionen im Düsseldorfer Landtag sind offen für die Einführung eines islamischen Feiertags für die Muslime in Nordrhein-Westfalen. „Der Aufnahme muslimischer Feiertage in das Feiertagsgesetz NRW steht die SPD-Landtagsfraktion grundsätzlich aufgeschlossen gegenüber“, erklärte deren Vorsitzender Norbert Römer am Donnerstag.

Neukölln stößt bei der Versorgung von Roma an seine Grenzen, sagt Bezirksstadträtin Franziska Giffey. Sie zurückzuweisen sei indes keine Option. Vielmehr müsse ein Bewusstsein entstehen, dass die Roma-Familien Teil einer neuen Zuwanderungswelle sind

Die Amadeu Antonio Stiftung hat nach dem brutalen Überfall auf einen Rabbiner in Berlin vor zunehmender Gewalt gegen Juden gewarnt. „Es gibt in letzter Zeit mehr körperliche Attacken gegen Juden als in den vergangenen Jahren – vor allem in Ballungsgebieten und Großstädten“, sagte die Stiftungsvorsitzende Anetta Kahane. „Und leider sind es meist junge Migranten.“

Scharfe Kritik: Der Zentralrat der Juden in Deutschland hat Israel mit harschen Worten gerügt. Die „paternalistische Einmischung“ im Zuge der Beschneidungsdebatte sei „inhaltlich völlig kontraproduktiv“ gewesen, erklärte Generalsekretär Stephan Kramer.

Der Dortmunder Polizeipräsident Norbert Wesseler sieht nach Razzien bessere Chancen für einen NPD-Verbotsantrag. Man könne Verbindungen von gewaltbereiten Rechtextremisten zur NPD beweisen.

Der türkische Kurs in der Bekämpfung von Terrorismus wird wahrscheinlich, trotz der vermeintlich steigenden Anzahl von Terroranschlägen in der jüngsten Vergangenheit, nicht verändert werden. Damit werden auch die Forderungen, dem Demokratisierungsprozess mehr Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, um das Problem bei der Wurzel anzugehen, ignoriert.

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Plakataktion: Innenministerium weist Forderung nach Stopp zurück

Gewalt gegen Juden vor allem von jungen Migranten

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