Deutsche Presse
03.09.2012 – Neonazi, NPD Verbot, Migranten, Türkei, NSU, Antisemitismus
Migranten finden schwer einen Job; Islamische Verbände beenden Mitarbeit; Antisemitismus - Nach Angriff auf Rabbiner; Zum NPD-Verbot ohne V-Mann-Material; Türkei: Kernkraftwerk auf Erdbebenspalte; Polizistin mit türkischen Wurzeln trägt die Uniform gern; Polizistin mit türkischen Wurzeln trägt die Uniform gern
Von Ümit Küçük Montag, 03.09.2012, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 03.09.2012, 10:57 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Die Themen des Tages sind:
Warum Jugendliche mit Migrationshintergrund größere Probleme haben, eine Stelle zu finden, erklärt sich Finanz- und Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) wie folgt: „Die Gründe dafür sind niedrige oder sogar fehlende Bildungsabschlüsse, unzureichende Sprachkenntnisse, aber auch fehlende Kenntnisse über das deutsche Berufsbildungssystem und die Chancen, die eine Ausbildung mit sich bringt.“
Vier führende islamische Verbände haben ihre Mitarbeit an der Initiative Sicherheitspartnerschaft mit dem Bundesinnenministerium eingestellt. Sie begründeten den Schritt mit einer mangelnden Berücksichtigung ihrer „Kritiken und Einlassungen“.
Die Hamburger Ahmadiyya-Muslim-Gemeinde hat am Sonntag zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz eine Blutspendeaktion veranstaltet.
Über tausend Menschen demonstrieren am Sonntag in Friedenau ihre Solidarität mit dem von Jugendlichen attackierten Rabbiner Daniel Alter. Zu ihm sagt Senatorin Dilek Kolat: „Wir brauchen Sie hier“.
Bei der ersten Berliner Langen Nacht der Religionen luden am Samstag über 60 Gemeinden verschiedener Konfessionen zu Führungen, Konzerten, Vorträgen, Gottesdiensten und Diskussionen ein.
Darf ein geschiedener Neonazi Kontakt zu seinen Kindern haben? Ja, sagt das Oberlandesgericht (OLG) Dresden. Nein, das könnte riskant sein, sagt Exit. Die Initiative betreut seit dem Jahr 2000 Aussteiger aus der rechtsextremen Szene.
Trotz höchstrichterlichen Verbots einer Neonazi-Großkundgebung haben mehr als 1.500 Menschen in Dortmund am Samstag gegen Rechtsextremismus und Rassismus demonstriert.
Das Bundesinnenministerium hat 1.200 Seiten Beweismaterial gegen die NPD für ein neues Verbotsverfahren gesammelt. Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel enthält das noch unter Verschluss gehaltene Dossier nur 65 Seiten mit Material, das mit Hilfe von V-Leuten zusammengetragen wurde.
Die Türkei will ihren Energiehunger mit neuen Meilern stillen. Bis 2023 sollen 23 Reaktoren am Netz sein. Die wenigen AKW-Gegner im Land haben es schwer.
Integration und Migration
- Stuttgarter Nachrichten: Migranten finden schwer einen Job
- TAZ: Islamische Verbände beenden Mitarbeit
- Die Welt: Blut spenden für Integration
- Schwäbische Zeitung: Polizistin mit türkischen Wurzeln trägt die Uniform gern
- Islamische Zeitung: Zwischen Schwarm und Individuum
- Frankfurter Rundschau: Grauzone Islamismus
Antisemitismus – Nach Angriff auf Rabbiner
- TAZ: Tausend für einen
- Süddeutsche Zeitung: Antisemitismus geht uns alle an
- Der Tagesspiegel: Berlins Gläubige gewähren Einblick
- Mitteldeutsche Zeitung: Ärger bei den Muslimen
- TAZ: Schirmherr Wowereit eröffnet mit Kippa
- Der Tagesspiegel: Vermutlich arabischstämmig
Deutschland
- TAZ: Das rechte Wohl des Kindes
- Frankfurter Rundschau: Druckvoll, energisch, unparteiisch
- TAZ: Natürlich ist es auch die Religion
- Die Welt: Das große Sackhüpfen der Grünen-Frontleute beginnt
- TAZ: Neonazis tauchen ab
NPD Verbot
- Der Tagesspiegel: Zum NPD-Verbot ohne V-Mann-Material
- Süddeutsche Zeitung: Tausend Seiten gegen die NPD
- TAZ: 1.200 Seiten Beweise
- Frankfurter Rundschau: 1200 Seiten Beweismaterial gegen die NPD
- FAZ: Mögliches NPD-Verbot Ministerium sammelt Belege für Verfassungsfeindlichkeit
Ausland
- TAZ: Künstler ohne Grenzen
- FAZ: Umgeben von ideologischen Freunden
- TAZ: Imam in Untersuchungshaft
- FAZ: Befremden in Israel über Dempsey
- FAZ: Die Boote sind voll
Türkei
- TAZ: Kernkraftwerk auf Erdbebenspalte
- Die Welt: Der heimliche Kampf der Islamisten gegen Alkohol
- Der Tagesspiegel: Gefahr von oben INLAND AUSLAND
Nachtrag vom 02.09.2012
- Welt am Sonntag: Europas bedrohte Juden
- FAZ am Sonntag: Ägyptens neuer Ton
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